Forum Übersicht - RE: USA - der (Süd-)Westen - 3

[attachment=11779:USA_SW.gif]Hallo ThomasD,

Du hast sehr schöne Aufnahmen gemacht!
Nach 6 ausgiebigen Reisen in unterschiedliche Zielgebiete von USA und Kanada muss ich sagen, dass Eure Route die eindrucksvollste ist, die man dorthin machen kann. Den Mono Lake würde ich gerne noch einmal in einer klaren Vollmondnacht aufnehmen, wenn ich einmal wieder in die Ecke kommen sollte. Ich stelle mir ein Bild wie im "Herr der Ringe" vor.

Ein Punkt Eurer Route erscheint mir implausibel:
Den Tioga Pass fuhren wir von Osten aus Richtung Mono Lake her an und folgten der langsam abfallenden Straße bis zum Merced River; mit Zwischenstopps an den Hainen von Mammutbäumen, versteht sich.

In den Wüsten von Kalifornien, Utah, Nevada, Arizona und Colorado findet man die schönsten Farben vor, wenn man früh morgens und abends hinauszieht. So habe ich den Bryce Canyon und Arches N.P. morgens um 7:00 Uhr besucht und leuchtend rote Farben angetroffen, dass es unsere Freunde aus Deutschland kaum glauben wollten. Mit X-Rite Passport und Ligtroom kalibriert, bleibt aber kein Zweifel!

Der frühe Besuch hat auch den Vorteil, dass die Parks an ihren vielbesuchten Punkten noch nicht überlaufen sind. Das lohnt die Mühe des frühen Aufstehens (ich bin sonst eher Langschläfer).

Gruß O1ympus

ZITAT(Reisefoto @ 2012-09-25, 10:40) Fast jeden Tag neue Bilder, das gefällt mir sehr! Highlights sind für mich der Blick vom Glacierpoint zum Half dome, der Bär, die vielen schönen Blicke auf dem Bryce Canyon (tolle Farben im dritten Bild! und einge Bilder aus dem Antelope Canyon. Den Horseshoe Bend hast du bei gutem Licht erwischt. Ich hatte dort ja nur Zeit um einmal an den Rand zu laufen und zu knipsen, daher kenne ich die Örtlichkeit nicht so genau.[/quote]

ZITAT(Reisefoto @ 2012-09-25, 10:40) Wie gelangt man zu dem Punkt für den Blick in den Canyon, den Du als zweites Bild vom Horseshoe Bend gezeigt hast?[/quote]
ZITAT(Markus_FCB @ 2012-09-25, 20:07) Wenn ich mich nicht täusche, ist das fast die identische Position, nur ca. 5 m weiter rechts, aber weiter links fotografiert. - Eine interessante, weil ungewohnte Perspektive der Biegung.[/quote]
Genau
ZITAT(Markus_FCB @ 2012-09-25, 20:07) Eine Anmerkung zum Antelope Canyon habe ich: die Farben im Canyon sind im Wesentlichen vom Sonnenstand abhängig.
Schön scharf die Bilder vom Thomas in jedem Fall. In dieser Hinsicht hat sich der Stativeinsatz auf alle Fälle gelohnt.
Mein Bruder und ich haben uns damals vor 4 Jahren (Mann, die Zeit verfliegt...) für den Lower Antelope Canyon entschieden, weil er etwas schöner sein soll (hatte ich so gelesen). Der Eingang in den Canyon war verdammt eng. Dicke Personen wären da nicht rein gekommen, kein Witz. Mit einem Stativ wäre es darin schwierig geworden.
Ich habe mal schnell nachgeschaut, 26,- USD pro Person haben die Navajo damals verlangt.[/quote]
Welcher der beiden Antelope Canyons reizvoller ist kann ich nicht sagen. Wir haben leider nur den Upper Antelope Canyon besucht. Zum Fotografieren scheint aber dieser doch besser geeignet zu sein.
ZITAT(o1ympus @ 2012-09-26, 21:17) Hallo ThomasD,
Du hast sehr schöne Aufnahmen gemacht![/quote]
Danke
ZITAT(o1ympus @ 2012-09-26, 21:17) ...
Ein Punkt Eurer Route erscheint mir implausibel:
Den Tioga Pass fuhren wir von Osten aus Richtung Mono Lake her an und folgten der langsam abfallenden Straße bis zum Merced River; mit Zwischenstopps an den Hainen von Mammutbäumen, versteht sich.
In den Wüsten von Kalifornien, Utah, Nevada, Arizona und Colorado findet man die schönsten Farben vor, wenn man früh morgens und abends hinauszieht. So habe ich den Bryce Canyon und Arches N.P. morgens um 7:00 Uhr besucht und leuchtend rote Farben angetroffen, dass es unsere Freunde aus Deutschland kaum glauben wollten. Mit X-Rite Passport und Ligtroom kalibriert, bleibt aber kein Zweifel!
Der frühe Besuch hat auch den Vorteil, dass die Parks an ihren vielbesuchten Punkten noch nicht überlaufen sind. Das lohnt die Mühe des frühen Aufstehens (ich bin sonst eher Langschläfer).
Gruß O1ympus[/quote]
Was ist daran nicht plausibel? Wir haben fast doch die gleiche Route östlich vom Yosemite aufgezeichnet?
Im Arches NP wäre es mit Sicherheit besser gewesen früher dort zu sein. Wir haben uns zugegebenermaßen in der Zeit etwas vertan - und wollten auch nicht allzu früh aufstehen.
Beim Bryce hätte es eh nichts gebracht früher dort zu sein: Es wären noch Wolken im Canyon gewesen. Wir waren dort etwa gegen 08:30 Uhr, wenn ich mich recht erinnere.

Tag 13

In Jahrmillionen hat der Colorado River den Grand Canyon (Q) tief in die Landschaft geschnitten. Der Grand Canyon ist etwa 450 km lang und zählt zu den Naturwundern der Erde.
Wir haben ihn am South Rim besucht. Die stark verzweigten Canyons sind etwa 1,5 km tief. Aufgrund der Breite von etwa 15 km an der Oberkante wirken sie auf mich aber nicht ganz so grandios wie erwartet, sondern sind eher mit den Tälern in den Alpen vergleichbar - so zunächst mein Eindruck von den statischen Aussichtspukten aus. Dennoch ist es natürlich eine beeindruckende Landschaft.











Allerdings hatten wir glücklicherweise einen Helikopter-Flug gebucht. Damit begreift man den Grand Canyon in seiner Dreidimensionalität deutlich besser, und die Ausmaße im Nationalpark sind dann doch einzigartig - auch wenn das Wetter (wieder mal) seine eigene Geige spielte.

Finde Deine Serie Klasse
Auch weil ich schon selber an vielen Plätzen hier war... da werden Erinnerungen wach

Die Fotos vom Grand Canyon sind interessant, besonders die vom Helicopter-Flug, den hatten wir leider nicht gemacht.

Wunderbare Bilder - ein echter Genuß!

Aber ich habe eine ganz wichtige administrative Bitte:

Bitte poste nicht mehr so viele Bilder pro Beitrag. Im Einzelfall ist das nicht schlimm, aber wenn, wie hier, eine lange Kette vieler solcher Beiträge mit jeweils sehr vielen eingebetteten Bildern entsteht, überfordert das ältere Rechner komplett (bis zum Rechnerabsturz) und zwingt auch so manches moderne System und Browser in die Knie, von mitunter minutenlangen Downloadzeiten und extrem zähflüssigem Scrollen mal ganz abgesehen. Die Menge der Bilder an sich ist kein Problem, nur bitte nicht so viele Bilder pro Beitrag, weil dann der Seitenumbruch entsprechend selten kommt, durch den so ein Thread navigierbar bleibt. Es ist auch nicht schlimm, wenn zwischendurch mal mehrere Bilder in einem Beitrag kommen, wenn sich das vom Fluß her so anbietet, aber dann sollten auch wieder einige Beiträge kommen, die nur ein, zwei Bilder enthalten, um das wieder auszugleichen. Ggfs. zwischen den Beiträgen eine Minute warten, damit die Forensoftware die Beiträge nicht automatisch zusammenfaßt.

http://www.mi-fo.de/forum/index.php?showto...st&p=285328

Als Notbehelf für die, die bereits Probleme haben, diesen Thread überhaupt anzuzeigen: Ihr könnt in Euren Foreneinstellungen die Anzahl der Beiträge pro Seite runterstellen, so daß der Seitenumbruch früher kommt. Das ist natürlich für den Textteil des Forums eher unpraktisch, aber immerhin eine Möglichkeit, den Kollaps des Browsers zu vermeiden.

Danke und viele Grüße,

Matthias

ZITAT(guenterwu @ 2012-09-27, 10:22) Finde Deine Serie Klasse
Auch weil ich schon selber an vielen Plätzen hier war... da werden Erinnerungen wach

Die Fotos vom Grand Canyon sind interessant, besonders die vom Helicopter-Flug, den hatten wir leider nicht gemacht.[/quote]

ZITAT(matthiaspaul @ 2012-09-27, 23:44) Wunderbare Bilder - ein echter Genuß![/quote]
Danke!

ZITAT(matthiaspaul @ 2012-09-27, 23:44) Aber ich habe eine ganz wichtige administrative Bitte:

...
Danke und viele Grüße,

Matthias[/quote]
Ich werde es beherzigen

Die Reise führte uns weiter, vorbei an Kingman und weiter durch einen Teil der Mojave-Wüste. Es war Abend, und ein ganz besonderer Sonnenuntergang begleitete uns hier. Stundenlang - so schien es zumindest - war keine Siedlung zu sehen. So eine einsame und wundersame Gegend war mir neu. Allerdings kam ab und an ein Auto vorbei, was etwas beruhigend war. Hier in der Nacht mit einer Panne stehen zu bleiben wäre wohl sonst noch unangenehmer. Wir erreichten aber den Großraum Palm Springs ohne Probleme.Es war die längste Tagestour, aber vorher hatten wir keine Übernachtungsmöglichkeit gefunden.

Tag 14

Vom Motel aus ging es ein kleines Stück zurück auf der Strecke zum Südeingang des Joshua Tree Nationalparks (R). Wir waren zu diesem Zeitpunkt die einzigen Touristen dort.
Das Interessante an diesem Park ist, dass hier zwei unterschiedliche Wüsten, nämlich die Mojave-Wüste im Nordwesten und die Colorado-Wüste im Südosten aufeinandertreffen. Den Übergang der unterschiedlichen Wüstenarten und Ökosystem kann man im Joshua Tree NP gut beobachten.
Bevor wir den Weg quer durch den Park zum Westausgang nahmen haben wir zunächst die Oase Cotton Wood Spring besucht. In der tieferen und trockeneren Colorado-Wüste beherrschen Kreosotbüsche und Ocotillos das Bild:

Im Übergangsbereich der beiden Wüstenarten ist im Cholla Cactus Garden ein Feld von Kateen, den Teddy Bear Cholla bzw. Bigelow Cholla, zu sehen.

Weiter Richtung Nordwesten, in der höher gelegenen und etwas feuchteren Zone der Mojave-Wüste, tauchen schließlich die Joshua Trees auf, die größte Gattung der Palmlilien (Yucca).

Toll, toll, toll!! Schöne Bilder vom Joshua Tree NP .
Wenn ich das nächste Mal in Kalifornien bin, muss ich den unbedingt sehen, zusammen mit Palm Springs.
Ich habe schon gelesen, dass dort nicht so viele Touristen anzutreffen sind.

Übrigens, ich war sowohl am North Rim als auch einen Tag später am South Rim, aber Deine Bilder vom Hubschrauberflug sind atemberaubend. Denn von Schluchtrand oben, gibt es nur wenige Blicke auf den Colorado direkt. Auch sieht man so, wie steil die Felswände sind.
2008 sind mein Bruder und ich auf dem North Kaibab Trail auf einer Halbtagestour bis zum Supai Tunnel (300 Höhenmeter, ca. 2 km Wegstrecke) abgestiegen. Das war auch eine interessante Tour. An diesem Punkt (Supai Tunnel) passen übrigens Parkerwächter auf und fragen die Wanderer wie weit man gehen möchte und ob man genügend Wasservorräte dabei hat.

Wir verließen den Joshua Tree Nationalpark in westlicher Richtung und fuhren Richtung Los Angeles. Unterwegs kann man bestaunen, wie ernst es die Kalifornier mit alternativen Energiequellen nehmen: Wir kamen an einem Feld von bestimmt tausend(en) Windrädern vorbei, etwas was ich in dieser Dimension in Deutschland noch nicht gesehen habe.

Tag 15

Los Angeles (U) ist nicht nur eine Stadt. Die Greater Los Angeles Area ist ein Konglomerat aus 88 eigenständigen Gemeinden mit insgesamt 18 Millionen Einwohnern und damit eine der größten Metropolregionen der Welt. Die City of Los Angeles selbst hat etwa 3,8 Millionen Einwohner und ist damit auch nicht gerade klein - immerhin ist es nach New York die zweitgrößte Stadt der USA. Aber das spielt eigentlich keine Rolle, da alle Gemeinden mehr oder weniger fließend ineinander übergehen. Über die wirtschaftliche Bedeutung muss damit auch nichts mehr gesagt werden.
Nun war L.A. für uns nicht als Attraktion geplant, sondern sollte die Rundreise nur ausklingen lassen. Daher gibt es für die Metropole stellvertretend nur ein paar Schnappschüsse aus Hollywood vom Walk of Fame, dem Dolby Theatre, wo die Oskars verliehen werden, und vom Hollywood Schriftzug.

Die Reise ist damit zu ENDE.

Ich hoffe es hat gefallen und gibt dem einen oder anderen vielleicht ein paar Anregungen.