RE: Fotoreise Toscana / Umbrien 2011

#16 von matthiaspaul , 06.12.2011 22:56

Da kommt Lust auf, auch selbst mal wieder nach Italien zu reisen... ;-) Danke für die anregenden Bilder.

Viele Grüße,

Matthias


"All the important human advances that we know of since historical times began
have been due to individuals of whom the majority faced virulent public opposition."
--Bertrand Russell

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RE: Fotoreise Toscana / Umbrien 2011

#17 von GBayer , 07.12.2011 00:58

Danke schön - und ich sehe einer Fortsetzung mit wachsender Begeisterung entgegen...

Servus
Gerhard


Alle Menschen sind klug. Die einen vorher,die anderen nachher.

...ein Bild von mir in unserer Galerie..


 
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RE: Fotoreise Toscana / Umbrien 2011

#18 von FotoFreak87 ( gelöscht ) , 14.12.2011 11:26

Hey!
danke auch für die Bilder...ich glaube ich brauche eine italienische Freundin haha
großartig...hast aber noch net mal bearbeitet oder?


FotoFreak87

RE: Fotoreise Toscana / Umbrien 2011

#19 von stevemark , 21.06.2012 17:41

Acht Monate danach: Hier ein kleiner Rückblick meinerseits . Ich habe inzwischen genügend Distanz zu der intensiven und gelungenen Woche - und freue mich auf unsere Romreise, den zweiten Teil des auf sieben Jahre ausgelegten Italien-Zyklus "Vom Gottahrd zum Stromboli".

Bewusst kommen hier nicht nur "gute" Bilder zum Zug, sondern - in Form kleiner "Diastreifen" auch das "making of". Ich hoffe, dass damit auch für nicht-Dabeigewesene ein wenig von der Freude und Begeisterung rüberkommt, die wir auf der Reise immer wieder erfahren durften. Das verdanken wir zu ganz wesentlichen Teilen all jenen Menschen, die über Jahrhunderte hinweg in Italien kontinuierlich Kultur geschaffen haben.

Der erste Tag ist Florenz gewidmet - ein kleiner Überblick, zum Kennenlernen. Irgendwann in meinem siebenjährigen Fotoreise-Zyklus "Italien" werden wir hier länger gastieren - versprochen!

Bilderreihe 1: Zunächst der Flug über die Alpen: Gestartet im Halbdunkel und bei Nebel in Zürich sind wir schon bald weit über dem Nebelmeer, der das ganze Schweizer Mittelland bedeckt. Die Alpengipfel erstahlen im ersten Sonnenlicht. Die Rigi und Luzern, dann Engelberg, schliesslich das Gottharmassiv und die Cristallina ziehen unter uns vorbei. Schöneres Flugwetter habe ich hier selten erlebt! Wenig später schon taucht der Montblanc am Horizont auf, dann bereits der Apennin. In einer leichten Kurve - gut sichtbar La Spezia und Viareggio - nähern wir uns Florenz.

Allmählich trudeln auch die letzten Teilnehmer ein, mit der verspäteten Lufthansa, und nach einem (zu) kurzen Kennenlernen im Hotel machen wir uns bereits auf einen Rundgang. Vom Bahnhof S. Maria Novela via den Ponte Amerigo Vespucci geht's in auf die urtumlichere "andere" Seite des Arno ("Oltrarno". Noch ist das Mittagslicht nicht wirklich zu gebrauchen - aber für ein erstes Anschauen und - vielleicht - etwas Üben reichts allemal.

Bilderreihe 2: In der Via Sant'Onofro findet sich ein kleines Seitengässchen, das jetzt (im vollen Mittagslicht) wunderbar geeignet ist, den Dynamikbereich der A900 zu zeigen. Man posiert sich, stellt das Einbein auf oder auch nicht, und beginnt zu arbeiten. Zunächst ohne DRO (ganz links), dann mit DRO 5 (links), dann mit einer Minuskorrektur von 1 EV (Mitte); schliesslich versuchsweise noch mit einer Reduktion des Kontrastes (rechts) und mit "Herbstmodus" (ganz rechts). Es funktioniert! Zumindest für einige der Mitreisenden A900-Fotografen ist dies eine neue Erkenntnis

Vorbei an der Location, an der der 200mm-Test im Alpha-Systembuch entstand (Seiten 76/77) winden wir uns auf einem kleinen Strässchen hinauf, bis wir das ganze historisch Florenz unter uns haben. Das Licht ist sicherlich noch nicht berauschend, doch eine Vorahnung auf den Abend bleibt. Wir werden gegen Sonnenuntergang wieder hier hinaufsteigen und sehen, was dann auf uns zu kommt. Hier einfach eine Übersichtsaufnahme mit dem MinAF 2/28mm. Natürlich habe ich für diese Übersichtsaufnahme kurz die Standardeinstellungen der A900 etwas geändert - Farbtemperatur, Barbbalance, DRO und Belichtung wurden ebenso angepasst wie das Motivprogramm (hier im Herbstmodus).


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RE: Fotoreise Toscana / Umbrien 2011

#20 von stevemark , 21.06.2012 19:24

Dann geht's erst einmal zum wohlverdienten Mittagessen auf der Piazza S. Spirito. Santo Spirito ist mir einer der liebsten Orte in Firenze, auch wenn sich die Atmosphäre in den letzten zwanzig Jahren deutlich gewandelt hat - von der typisch italienischen, leicht heruntergekommen wirkenden und sehr freien, lebendigen Stimmung hin zu einer jetzt viel internationaleren Atmosphäre, die wohl bald in Richtung Schickimicki ausarten wird. Die zahlreichen Kunsthandwerker und Antiquitätenhändler von damals sind ebenso verschwunden wie die forschen Carabinieri; die Fassade von S. Spirito ist steril restauriert, und jetzt wird allenthalben exzellentes Essen in vielen Lokalen rund um den Platz serviert.

Dennoch - interessante Motive finden sich allenthalben, und zumindest die drei Schweizer halten munter drauflos (Bilderreihe 3) - hier einige Szenen vor dem Palazzo Pitti.

Bilderreihe 4: Nach einem kurzen "Dreh" via Uffizien und Palazzo Vecchio hin zum Dom kommen wie nachmittags zurück zum Ponte S. Trinità, von der aus die klassischen Bilder des Ponte Vecchio gemacht werden. Oli (aidualk) beklagt sich über das schlechte Licht und weigert sich zunächst, zu fotografieren - vielleicht ist das aber auch nur die klimatische Umstellung, die ihm zu Beginn etwas zu schaffen macht? Ich erinnere mich noch genau daran, wie ich selbst früher immer einige Tage der Akklimatisation brauchte, bis ich in Florenz wirklich "angekommen" war ... Jedenfalls üben nun einige tüchtig - auch auf etwas gewagteren Plätzchen wie den Brückenpfeilern, ungesichert und viele Meter über der Wasseroberfläche

Bald steht die Sonne recht tief, und wir machen uns auf zu jenem Platz, an dem wir bereits mittags die Aussicht über die Stadt genossen hatten. Das Licht ist deutlich anders; zunächst wiederum zur Orientierung eine Übersichtsaufnahme mit 35mm Brennweite. Die Luft ist ungewöhnlich klar, und zeitlich liegen wir gerade richtig - auf jeden Fall keinen Moment zu früh ... Die Sicht, die wir oben haben, ist eigentlich nur Einheimischen bekannt. Ich selbst hatte in den 1990er Jahren einige Monate in einem ehemaligen Klostergebäude am Fuss dieses Hügels gelebt - mit einem privaten Aussichtsplatz inmitten eines Olivenhaines, der eine ähnlich

Die 300er werden ausgepackt, und stabile Stative sind ein Muss. Es windet ordentlich, mein 2.8/300mm führt ein regelrechtes "Schwingfest" auf, und die ersten Aufnahmen sind alles andere als scharf. Das Abstellen der Kameras auf der Strassenmauer bringt dann aber rasch Abhilfe. Es kann losgehen. Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht die Domkuppel von Brunelleschi, die als die vollkommenste Italiens - und vielleicht der ganzen Welt - gilt.


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#21 von Reisefoto , 21.06.2012 19:24

Vielen Dank fürs Zeigen. Da wäre ich gern dabei gewesen! Nachträglich auch Danke an aidualk für seine schönen Bilder! Die s/w und IR-Bilder haben mir besonders gefallen!


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RE: Fotoreise Toscana / Umbrien 2011

#22 von aidualk , 21.06.2012 22:30

ZITAT(stevemark @ 2012-06-21, 19:24) Die 300er werden ausgepackt, und stabile Stative sind ein Muss. Es windet ordentlich, mein 2.8/300mm führt ein regelrechtes "Schwingfest" auf, und die ersten Aufnahmen sind alles andere als scharf. Das Abstellen der Kameras auf der Strassenmauer bringt dann aber rasch Abhilfe. Es kann losgehen. Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht die Domkuppel von Brunelleschi, die als die vollkommenste Italiens - und vielleicht der ganzen Welt - gilt.[/quote]

Es hat nicht nur ordentlich gewindet, es war auch echt kalt. Nach der Wärme und schwitzen des Tages waren viele doch nicht so ganz warm eingepackt und einige von uns haben mit den Stativen um die Wette gezittert.
Ja, super Tipp: Abstellen der Kamera auf der Mauer... der Objektivdeckel von Frau aidualk liegt noch immer irgendwo unten im Gestrüpp, viele Meter unterhalb der Mauerkante...

Das Dom Bild in Beitrag 15 ist mein Ergebnis des abendlichen Frierens. In Ermangelung eines 300er ist meines mit dem 200er plus 1,4 fach Konverter gemacht (jpg, kein RAW).

viele Grüße

aidualk


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RE: Fotoreise Toscana / Umbrien 2011

#23 von stevemark , 21.06.2012 22:44

Dann - zwischen ca. 18:00 und 19:00 - spielt sich ein vor unseren Augen ein wunderbares Schauspiel ab (Bildreihe 5). Durch die auf ca. 80 Höhe bis an die Grenze des Weltraums hinauf reichenden Staubwolken (Vulkane), die das ganze Jahr 2011 prägten und die sowohl von Shuttle/ISS-Besatzungen als auch von Linienpiloten immer wieder beschrieben wurden, leuchtete der Abendhimmel nach Sonnenuntergan in intensiven Orange- bis Magentatönen. Alle fünf Minuten hat das Licht wieder geändert ...

Und wenn jemand jetzt fragt, warum ich so auf die Kamera-JPGs der A900 "stehe" - hier die Begründung (Bildreihe 6): Es handelt sich dabei um die Standard-Photoshop-Konversionen; natürlich kriegt man durch Anwender allerlei (zeitaufwändiger! Tricks etwas bessere Resultate hin - aber an das "Leuchten" der A900-JPGs kommt das nie ran.

Die Detailauflösung, die bei der Photoshop-Konvertierung natürlich besser als bei den Kamera-JPGs ist, bringt aber bei realen Prints bei weitem nicht so viel wie man anhand der Bildschirm-Darstellung meinen könnte (Bildreihe 7): Links das Kamera-JPG, in der Mitte dasselbe JPG, aber in PS nachgeschärft, und rechts das bei der Konvertierung bis an die Grenzen geschärfte RAW. Alles sind 100% crops aus der Bildmitte, aufgenommen mit dem MinAF 2.8/300mm APO G HS bei optimaler Blende f5.6 (Anmerkung: das alte MinAF 2.8/300mm APO G ist in der Bildmitte eher besser als das MinAF/Sony 2.8/300mm G SSM).

Die JPGs, die ich - mit optimierter Kamera-Einstellung - an diesem Abend aufgenommen habe, kommen mit 20-25 MB aus der A900, also weit mehr als die üblichen 6-9MB. Angehängt ein auf 50% / 6MP verkleinertes A900-JPG, das auch in seiner komprimierten Version noch fast 10 MB gross ist. Sorry für den unschönen Copyright-Hinweis, der nicht mir und nicht dem Stil des Mi-Fo entspricht - ich habe aber keine Lust, dass meine besten Bilder von andern ohne Rückfrage kommerziell genutzt werden ...

Nachdem das Schauspiel vorbei ist, packen wir unsere Siebensachen, etwas müde zwar, aber dennoch sehr zufrieden. Dass wir ein solch gutes Licht und gleichzeitig klare Luft hatten, ist alles andere als selbstverständlich - Mitte der Woche, in Assisi, sollte dasselbe nochmals passieren. Aber davon später

Das Abendessen, wiederum an der Piazza S. Spirito, habe ich dann nicht mehr mit der gebotenen Sorgfalt dokumentiert - die frischen Ravioli mit Rahmsauce und Nüssen, die verschiedenen Salate, die lokalen Suppen- und Fleischgerichte waren zu gut. Immerhin sieht man auf dem letzen Bild des heutigen Tages aber die wunderschönen, alten Keramikteller, auf denen die Speisen serviert wurden

Gruß Steve

(FORTSETZUNG FOLGT)

EDIT: je nach Bildbetrachtungs-Software und Browser wirken die hier gezeigten Bilder viel zu bunt. In Photoshop und auf einem kalibrierten Monitor betrachtet, sind sie aber OK!


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RE: Fotoreise Toscana / Umbrien 2011

#24 von stevemark , 21.06.2012 23:42

ZITAT(aidualk @ 2012-06-21, 22:30) ...
Das Dom Bild in Beitrag 15 ist mein Ergebnis des abendlichen Frierens. In Ermangelung eines 300er ist meines mit dem 200er plus 1,4 fach Konverter gemacht (jpg, kein RAW).

viele Grüße

aidualk[/quote]

Die von Dir genannte Kombination ist - bis auf kleinere Lichtstärke und etwas stärkere CAs - genau so exzellent scharf wie das MinAF 2.8/300 APO G.


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RE: Fotoreise Toscana / Umbrien 2011

#25 von stevemark , 22.06.2012 18:01

Am zweiten Tag - sonntags also - waren einige schon recht früh auf den Beinen, trotz mässigem Licht und recht kühler Luft. Andere zogen es vor, das Morgenbuffet zu geniessen und zu warten, bis die Sonne dann doch recht angenehme Wärme verbreitete. Vor der Weiterfahrt nach Assisi blieb noch einige Zeit, die majestätische Domkuppel zu erfühlen, die wir gestern aus 2km Distanz betrachtet hatten. Der Kuppelbau Brunelleschi's - auf einem Oktagon stehend - wurde zwischen 1420 und 1436 errichtet. Da man wegen der schieren Grösse (fast 120 m hoch und 54 m im Durchmesser) während des Baues nicht auf eine Stützkonstruktion zurückgreifen konnte, musste die Kuppel in jedem Stadium des Baus selbsttragend sein - eine gewaltige Herausforderung für die damaligen Ingenieure.

Zunächst die Fassade des Domes S. Maria dei Fiori, rechts der Glockenturm von Giotto (erbaut 1334-1359). Hier ein auf 6MP verkleinertes Bild aus der A900, das aber dennoch die zahlreichen Details wunderbar zeigt. Man sieht hier deutlich, dass "6MP nicht gleich 6MP" sind - mit andern Worten: Die Dynax 7D mit einem der APS-C-Superwides hätte diese Detailfülle nie abbilden können.

Gleich neben dem Dom das Battistero (Baptisterium). Der Legende nach ist es ein römischer oder spätantiker Bau - doch gesicherte Informationen fehlen. Analog dem Pantheon in Rom war auch das Baptisterium bis ins 12 Jh. hinein oben offen. Erst die Umgestaltung mit weissem und grünen Marmor aussen und herrlichen Goldmosaiken innen (ab 1225) können geschichtlich belegt werden. Zusätzlich zu den vollendet wirkenden Proportionen und den Mosaiken wartet das Baptisterium auch mit einigen der bedeutendsten Bronzetüren überhaupt auf. Hier (Bildreihe 8) einige Details aus Ghibertis Paradiespforte, vollendet 1452. Die gezeigten Figuren sind kaum mehr als 10 cm gross, aufgenommen habe ich sie mit dem MinAF 2.8/300mm bei Offenblende. Das führt zu einer ruhigen Gesamtwirkung, und man kann die gewünschte Figur oder das abzubildende Gesicht gut vom Hintergrund lösen.

Im Inneren des Baptisteriums ist dann das pure Gegenteil des 300ers gefragt. Olli (aidualk) leiht mir sein Samyang 2.8/14mm, und so werden einige spektakuläre Innenansichten möglich. Die Detailauflösung des 2.8/14mm ist bis in die Vollformat-Ecken hinein absolut untadelig, und auch die Vignettierung lässt sich gut im Griff halten. Einzig die Verzeichnung ist fast ebenso spektakulär wie der Bildwinkel. Überrascht hat mich allerdings, dass die stark wellenförmige Verzeichnung bei der Mehrzahl der Aufnahmen kaum störend in Erscheinung trat.

Nach einem kleinen Mittagessen, wiederum in S. Spirito, bezieht sich der Himmel mit leichter Bewölkung. Wir holen unsere Rollkoffer, rattern damit 250m zum Bahnhof und besteigen den Zug nach Assisi. Dass der Begriff "Erste Klasse" beim Zugfahren relativ ist, wissen alle Teilnehmer spätestens seit dieser Fahrt


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RE: Fotoreise Toscana / Umbrien 2011

#26 von stevemark , 22.06.2012 21:29

Am Montag - nach einem morgendlichen Rundgang zur Rocca hinauf und dann durch Assisi - bringt Werner den Wunsch vor, unsere Bilder regelmässig zu besprechen. Eigentlich naheliegend, nur hatte ich nicht wirklich daran gedacht! Immerhin haben wir direkt neben dem Hotel einen grossen alten Saal zur Verfügung, der als Materialdepot gedacht war - kurzerhand richten Tobias (Co-Leiter) und ich ihn so ein, dass man improvisierte Bildbesprechungen durchführen kann. Sie werden von jetzt an täglich durchgezogen und liefern viele interessante Informationen.

Nachmittags - zur Einarbeitung - steht die nähere Umgebung auf dem Programm: Gassen, Türen, Tore ... Alles mit dem guten alten "50er" (sofern man eins dabei hat). Eine "langweilige" Brennweite, sicher; aber durch den unaufgeregten und festgelegten Bildwinkel wird das Auge geschult. Man muss sich Mühe geben mit so einer Linse, und das führt zu einigen überraschend guten Bildern. Das Wetter ist zwar trocken, aber durch dunstige Luft wirkt das Licht eher langweilig. Gegen Abend dann, auf der Anhöhe mit der Rocca direkt hinter dem Hotel, entstehen dennoch einige brauchbare Bilder vom Kloster S. Chiara. Nach dem exzellenten und (zu?) reichhaltigen Nachtessen lassen wir dann unseren zweiten gemeinsamen Tag in einer neu eingerichteten "Wine Bar" ausklingen (Bildreihe 9).

EDIT:

Erstes Bild: Kloster San Francesco, von der Rocca Maggiore aus gesehen. A900 & MinAF 1.4/50mm
Zweites Bild: Kloster Santa Chiara, ebenfalls von der Rocca Maggiore aus. A900 & MinAF 1.4/85mm
Bildreihe: Tobias und Christian begutachten ihre Bilder. A900 und MinAF 1.4/85mm @ f1.4


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#27 von aidualk , 22.06.2012 22:50

ZITAT(stevemark @ 2012-06-22, 21:29) Nachmittags - zur Einarbeitung - steht die nähere Umgebung auf dem Programm: Gassen, Türen, Tore ... Alles mit dem guten alten "50er" (sofern man eins dabei hat). Eine "langweilige" Brennweite, sicher; aber durch den unaufgeregten und festgelegten Bildwinkel wird das Auge geschult. Man muss sich Mühe geben mit so einer Linse, und das führt zu einigen überraschend guten Bildern.[/quote]

Das erste Bild in Post 13 (oben links) ist eines der gezeigten Ergebnisse von Frau aidualk an diesem Tag. Der Kerl der da im Bild mit drauf ist hatte erkannt, dass wir hier fotografisch unterwegs waren und hatte freundlicherweise um die Ecke stehend abgewartet. In dem Moment als er mal schaute ob wir evtl. schon fertig sind hatte sie genau abgedrückt... ein superlustiges Ergebnis


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RE: Fotoreise Toscana / Umbrien 2011

#28 von stevemark , 22.06.2012 22:51

Kurz vor 07:00, noch vor dem Morgenessen, trifft sich eine kleine Schar Unentwegter trotz Bewölkung, um die Optimierung der Kamera-Einstellung und den Umgang mit der DRO-Funktion zu üben. Solche Übungs-Sessions bei suboptimalem Licht sollte es im Verlauf der Woche noch einige geben. Aus eigener Erfahrung weiss ich nur zu gut, dass man bei Landschafts- und Architekturaufnahmen selten auf Anhieb das gewünschte Licht vorfindet; Geduld und eine gute Portion Hartnäckigkeit sind gefragt. Die ersten beiden Bilder zeigen wiederum die Kirche Santa Chiara, einmal mit dem MinAF 1.7/50mm, das zweite Mal mit dem MinAF 1.4/85mm aufgenommen.

Nach dem Morgenessen formen wir zwei Gruppen - eine wird von Tobias geleitet, die andere von mir. Ich habe mir eine kleine Gasse in der Nähe des alten Domes von Assisi (San Rufino) ausgesucht, deren Formen zum Verweilen und Experimentieren einladen (Bildreihe 10)

Nachmittags machen wir uns auf in Richtung San Francesco. Dazu durchqueren wir praktisch das ganze Städtchen, das angeschmiegt an den Hang ca. 200 m über der Ebene liegt (Bild 4). Am späteren Nachmittag erreichen wir die Basilia (Bild 5). Innen ist das Fotografieren aus einsichtigen Gründen nicht erlaubt.

Gegen Abend machen wir uns auf in die Ebene, die dem Städtchen vorgelagert ist. Das Licht ist OK, aber nicht ideal, und es wird wohl mehr ums Üben als um wirklich exzellente Fotos gehen. Trotzdem ist so etwas nie verlorene Zeit. Gerade mal 24 Stunden später, am Vorabend des (seltenen! Papstbsuches hier, wird das Licht wunderbar sein - aber das können wir natürlich nicht wissen

Mehr dazu dann morgen ...


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RE: Fotoreise Toscana / Umbrien 2011

#29 von aidualk , 22.06.2012 23:18

Wenn man das erste Bild in Post 10 mit dem nahezu gleichen Bild von stevemark direkt miteinander vergleicht (wir standen dabei nebeneinander an der Stadtmauer und fotografierten in die Ebene hinunter), sieht man recht gut auch die teilweise unterschiedlichen Ansichten (oder auch Philosophien) was Kameraeinstellungen, hier im speziellen den Weissabgleich, angeht. Ich (und auch einige andere) lag mit meinen gewählten Einstellungen im Schnitt rund 1000 Kelvin niedriger als stevemark, was gelegentlich zu anregenden Diskussionen und Gedankenaustausch führte.


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#30 von stevemark , 23.06.2012 12:03

ZITAT(aidualk @ 2012-06-22, 23:18) Wenn man das erste Bild in Post 10 mit dem nahezu gleichen Bild von stevemark direkt miteinander vergleicht (wir standen dabei nebeneinander an der Stadtmauer und fotografierten in die Ebene hinunter), sieht man recht gut auch die teilweise unterschiedlichen Ansichten (oder auch Philosophien) was Kameraeinstellungen, hier im speziellen den Weissabgleich, angeht. Ich (und auch einige andere) lag mit meinen gewählten Einstellungen im Schnitt rund 1000 Kelvin niedriger als stevemark, was gelegentlich zu anregenden Diskussionen und Gedankenaustausch führte. [/quote]

Irgendwie ist das wie mit dem Autofahren - Jeder einzelne fährt zu seinem Ziel, aber die Bedienung von Steuerrad, Bremse und Kupplung/Schalthebel muss man einfach "im Traum" beherrschen. Ebenso sehe ich das mit Kameras wie der A900: Um sein eigenes fotografisches Potenzial ausdrücken zu können, sollte man um die Fähigkeiten eines solchen Wekzeugs wissen. In der Art, wie man sie dann nutzt, zeigt sich Persönlichkeit. Und Ollis Infrarot-Aufnahmen sind genauso eine kreative Leistung wie meine Farb- und Kontrasteinstellungen - von der Ausschnittwahl einmal ganz abgesehen


Gr Steve


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