Forum Übersicht - NEX-5 » Sony NEX-5 Videofähigkeit

Hallo!
Ich nutze die Nex-5 gerne als digitalen Film für die kultigen Rokkore. Die Bildqualität im Video Modus ist teils umwerfend, es macht richtig Laune manuell die Blende und Focus einzustellen.
Was mich noch stört ist der fehlende Antishake, ein Stativ ist für nicht stabilisierte Objektive zwingend notwendig. Was allerdings sehr schade ist, sind die fehlenden Einstellungsmöglichkeiten um wenigstens die Basis Einstellungen für den Video Modus einzustellen. Die Videos ruckeln bei schnelleren Bewegungen ziemlich, da ist Nachbesserung angesagt. https://www.youtube.com/watch?v=GJ9Dc4RQGmw

Videos werden bei der Nex im 60i Format aufgezeichnet, dies müsste doch für schnelle Bewegungen das geeignete Format sein?
https://www.youtube.com/watch?v=ME2KcRrBjF0
Vielleicht liegt es an meiner Wahrnehmung, aber mir erscheinen die Bewegungen abgehackt und stroboskopartig, hat etwas von stop-motion Filmen.
Vielleicht ist es ein allgemein technisches Problem bei solch schnellen Bewegungen und man muss es einfach hinnehmen?

ZITAT(Bumble Bee @ 2010-10-30, 11:35) Vielleicht ist es ein allgemein technisches Problem bei solch schnellen Bewegungen und man muss es einfach hinnehmen?[/quote]
Nimm eine längere Belichtungszeit (so lang wie möglich im Rahmen der vorgegebenen Bildfrequenz) - außer, Du willst die Bilder nachher als Einzelbilder betrachten.

Auch wenn das Bild durch die längere Verschlußzeit dann u.U. Bewegungsunschärfe enthält, so ist es doch ein Gesamtabbild dessen, was in diesem Zeitfenster passiert ist. In der schnellen Aneinanderreihung dieser Bilder bekommst Du dann wieder den Eindruck eines flüssigen Verlaufs der Bewegung.
Wenn Du kürzere Verschlußzeiten wählst, wird nur ein Teil dessen aufgezeichnet, was im besagten Zeitfenster passierte, der Rest geht verloren. Entsprechend bekommen Bewegungsabläufe in der Ansicht als Video dann auch etwas Stroboskopartiges, Abgehaktes.

Viele Grüße,

Matthias

ZITAT(matthiaspaul @ 2010-10-30, 14:04) Wenn Du kürzere Verschlußzeiten wählst, wird nur ein Teil dessen aufgezeichnet, was im besagten Zeitfenster passierte, der Rest geht verloren.[/quote]
Das ist die Erklärung für das Phänomen! Ich probier mal weiter abzublenden und vergleiche, schön ist das nicht. Leider kann man keinerlei Einfluss auf die ISO nehmen. Ein ND-Filter wäre auch denkbar.

Nach einer "Blendenreihe" ist das Phänomen des Ruckelns geklärt.
[attachment=8778:blende_offen.jpg]
Bei Offenblende bis ca. Blende 8 werden die Bewegungen eingefroren.
[attachment=8779:blende_11.jpg]
Ab Blende 11 verwischen die schnell bewegten Objekte durch eine längere Belichtung, der Betrachter nimmt eine Bewegungsspur war und weniger die zerhackten Einzelbilder.
[attachment=8780:blende_16.jpg]
Ab f16 verschmelzen die Bewegungen wie bei einer Langzeitbelichtung.

Leider regelt die Nex bei manuellen Objektiven die Belichtungszeit nicht automatisch wenn die Blende bei der Aufnahme verstellt wird.