RE: Offener Brief an Sony: Rettet die V-Linsen

#1 von u. kulick , 27.09.2010 00:42

Liebe Sony-Mitarbeiterinnen und Sony-Mitarbeiter in aller Welt

Vielleicht hat ja von euch noch der oder die eine einen Draht zu alten Minolta-Ingenieuren. Ihr habt gerade genial kompakte Systemkameras auf den Markt gebracht. Und ihr habt vor 4 Jahren die Rechte an der Konica- und vor allem Minolta-Systemkameratechnik erworben. Da gibt es etwas, was zu den NEX-Modellen passen könnte: Die Minolta V-Objektive, die zu den APS-Film-SLRs S-1 und S-100 und der Digitalkamera RD3000 entwickelt wurden. Ist es euch möglich, vielleicht mithilfe eurer Noch-Beziehungen zu Minoltaleuten, mit einem Adapter für NEX-Kameras die V-Objektive zu neuem digitalen Leben zu erwecken? Denkt mal nach und gebt das Ergebnis der Welt bekannt. Es hat keine Eile, noch sind die Objektive im harten Einsatz, aber die Filmquellen für APS versiegen langsam. Wär doch schade um die guten Objektive. oder?

Herzlichen Gruß, Uwe Kulick


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RE: Offener Brief an Sony: Rettet die V-Linsen

#2 von matthiaspaul , 27.09.2010 10:41

So begrüßenswert ich es fände, wenn es einen solchen V-Bajonett-auf-E-Bajonett-Adapter gäbe (wie auch für alle anderen Altsysteme), so unrealistisch halte ich es leider - erst recht nach den Gesprächen auf der photokina -, daß irgendetwas in dieser Richtung von Seiten Sonys kommen würde.

Da gibt es eine riesige Zahl Baustellen innerhalb des aktuellen Systems zu schließen, darunter auch einige, die - entsprechenden Willen und Enthusiasmus vorausgesetzt - ohne großen Aufwand zu schließen wären, und selbst die scheint Sony nicht angehen zu wollen, ja, die meisten kennt und erkennt man dort noch nicht mal selbst nach jahrelangen Bemühungen, Bewußtsein dafür zu schaffen. In Japan scheint bei den Entscheidern immer noch eine "we know better than you"-Mentalität vorzuherrschen, mit der sich Sony zwar lächerlich macht (was einem noch egal sein könnte, wenn es nicht "unser" System wäre), aber letztlich kommt so für anspruchsvollere Anwender nichts dabei herum. Solche Dinge wie Abblendtaste, Spiegelvorauslösung und Zeitautomatik mit Nicht-System-Objektiven sind nur nach massivem Protest der Anwender weltweit, die lautstark und z.T. mit dem Geldbeutel abgestimmt haben (und damit für Sony für immer verloren sind), bei den neusten Gehäusen wieder eingeführt worden (aber immerhin! - nicht, weil Sony das jetzt für besonders sinnvoll erachtet. Andere weggefallene Selbstverständlichkeiten wie Programmshift oder die Möglichkeit für Auslösepriorität fehlen auch den neuen Modellen immer noch, und zusätzlich sind jetzt bei den jüngsten Gehäusen noch andere Dinge wie z.B. der PictBridge-Support weggefallen. Ja, Sony legt ja noch nicht einmal mehr Wert darauf, Stangen-AF mit eigenen Adaptern wie dem LA-EA1 zu unterstützen, obwohl es extrem hochwertige Stangen-AF-Objektive gibt und diese auch noch im aktuellen Programm sind. Eine solche "Protestbewegung" wird es aber für V-Bajonett-Objektive, die immer nur in einer Nische existierten, nie geben, insofern müßte die Initiative für so einen elektronischen Adapter wohl von Seiten der betroffenen Anwender selbst kommen. Immerhin, sobald jemand das V- und das E-Protokoll analysiert und offengelegt hat, steht einer Adaption nichts im Wege, denn rein von der Mechanik her (keine beweglichen Teile) bestünde ein solcher Adapter lediglich aus einem Distanzstück zur Überbrückung der Differenz der Auflagemaße und der entsprechenden Rastmechanismen für die Bajonette. Der Rest ist Software.

Vielleicht in diesem Zusammenhang für Dich interessant (wenn auch keine vernünftige Lösung):

http://www.photoclubalpha.com/2010/07/30/f...0mm-to-the-nex/
http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=27852

Viele Grüße,

Matthias


"All the important human advances that we know of since historical times began
have been due to individuals of whom the majority faced virulent public opposition."
--Bertrand Russell

http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=13448 (Minolta Forum Thread Index)


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RE: Offener Brief an Sony: Rettet die V-Linsen

#3 von u. kulick , 27.09.2010 11:32

QUOTE (matthiaspaul @ 2010-09-27, 10:41) Eine solche "Protestbewegung" wird es aber für V-Bajonett-Objektive, die immer nur in einer Nische existierten, nie geben, insofern müßte die Initiative für so einen elektronischen Adapter wohl von Seiten der betroffenen Anwender selbst kommen. Immerhin, sobald jemand das V- und das E-Protokoll analysiert und offengelegt hat, steht einer Adaption nichts im Wege, denn rein von der Mechanik her (keine beweglichen Teile) bestünde ein solcher Adapter lediglich aus einem Distanzstück zur Überbrückung der Differenz der Auflagemaße und der entsprechenden Rastmechanismen für die Bajonette. Der Rest ist Software.

Vielleicht in diesem Zusammenhang für Dich interessant (wenn auch keine vernünftige Lösung):...[/quote]

Eine vernünftige Lösung sollte es schon sein, aber der Versuch zeigt wenigstens anhand eines guten Objektivs, dass die Sache lohnenswert wäre. Ich habe den Brief weder als Petition noch als Protest formuliert, sondern als Denkanstoß. Im Rokkor-m4/3-Thread haben Rob und ich herausgearbeitet, dass es für NEX noch sehr wenige Objektive gibt. Und vielleicht außer den beiden einfachen Zooms 26-52 und 22-80mm sind die V-Optiken bemerkenswert gut. Also gerade die Ergänzungsobjektive des V-Systems könnten auch eine NEX-Objektivsammlung bereichern. Und wenn Sony sich so sträuben sollte, mechatronisch bewehrte Adapter zu unterstützen oder herzustellen, mit denen sogar MC-Objektive mit Blendenauslesung und -auslösung und so schicke Sachen machbar wären, oder wenigstens elektronisch unterstützte Adapter, mit denen auch die V-Objektiv-Adaption möglich wäre, dann wäre es auch kein Fehler, wenn der Denkanstoß in die Richtung ginge, die guten V-Objektive für NEX's E-Bajonett einfach nachzuproduzieren.

Ein besonders gutes Resultat wäre es, wenn Sony einem dazu befähigten Adapterhersteller die (elektronische) E-Spezifikation und aus seinen Assets von Konica-Minolta die entsprechende V-Spezifikation zur Verfügung stellte, evtl. mithilfe alter Minolta-Leute, denn bei der Asset-Übergabe KoMi an Sony standen ja die Alpha-Sachen im Vordergrund, da mag das eine oder andere Papier zu V vergessen worden sein. Dann kann Sony sich um seine größeren Baustellen kümmern und ganz nebenbei werden einige NEX- und einige APS-Spiegelreflex-Nutzer neue Freude an ihren NEX-Kameras und V- Objektiven gewinnen. Und, in Bezug auf APS, für V-Linsen wäre die NEX bereits jetzt ein "Vollformat"-System. Diese "Nische" wäre wohl kaum kleiner als die Nische der A850/A900-Besitzer, man bedenke: Letztere sind auch schon etwas exklusivere Modelle des Alpha-System.


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RE: Offener Brief an Sony: Rettet die V-Linsen

#4 von ddd , 27.09.2010 11:56

moin,

es wäre schon interessant, sich das V-Protokoll genauer anzusehen. Ich wäre nicht überrascht, wenn das E-Protokoll erstaunliche Ähnlichkeit aufweisen würde

Aber ich habe weder ein V-Gehäuse noch V-Objektive und werde mir auch keine besorgen.
Wenn jemand mal daran herum messen möchte, leiste ich gern Unterstützung; interessieren würde es mich sehr.
Wenn meine Vermutung stimmt, wäre nur noch ein mechanischer Adapter nötig und jemand, der die eher simple Elektronik dort hinein zwängt.

Eine Nachproduktion von V-Objektiven mit E-Anschluss dagegen halte ich für beliebig unwahrscheinlich.
Auch die werden Sonderglas enthalten, welches z.B. wegen seines Bleigehaltes nicht mehr opportun ist. D.h. Neurechnung, und lohnt sich nicht.
Dann lieber gleich komplett neu rechnen, und auf der PK2010 wurden ja jetzt 7 zukünftige NEX-Objektive angekündigt, darunter ein Zeiss und ein G.

Dass Sony die elektronische Spec offenlegt halte ich weiter für einen Wunschtraum.
Tamron wird die lizenzieren können, Cosina (Voigtländer) und Tokina auch. Sigma nicht, die lizenzieren ja grundsätzlich nicht. Sonst noch wer? Eher nicht ...

gruesze, thomas


wieder da ...


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RE: Offener Brief an Sony: Rettet die V-Linsen

#5 von matthiaspaul , 28.05.2015 13:21

Für das Sony E-Bajonett-System gibt es inzwischen ja eine ganze Reihe aktiver Objektivadapter, über die andere vollelektronische Objektivbajonette wie Canon EF/EF-S oder Contax G und indirekt (über Canon EF) auch Contax N an Sony-Kameras angeschlossen werden können, teilweise sogar mit Autofokus-Unterstützung:

http://www.mi-fo.de/forum/index.php?showto...st&p=303747

An der Adaptierung von Nikon F/G-Objektiven wird Ankündigungen zufolge auch schon seit ca. 2013 entwickelt, aber bisher gibt es meines Wissens noch keine kommerziell erhältliche Lösung (was wohl auch daran liegt, daß die Blende hier bei den meisten G-Objektiven noch elektromechanisch angesteuert werden müßte, was die Sache konstruktiv verkompliziert). Daß sowas prinzipiell geht, zeigen aber Sonys eigene Adapter fürs A-Bajonett: LA-EA1/LA-EA2/LA-EA3/LA-EA4.

Objektive für das Minolta V-Bajonett haben nun den Nachteil, nur das APS-H-Format auszuleuchten, insofern wäre eine Adaptierung an Sony-Vollformatkameras nicht interessant, eine an die APS-C-Format-Kameras allerdings schon. Davon ab, es gibt ja auch noch diverse andere Spiegellos-Systeme mit APS-C-Format, für die eine Adaptierung lohnen könnte...

Vielleicht ergibt sich so ja nochmal eine Chance, die V-Bajonett-Objektive nutzbringend weiter verwenden zu können. Deren Besitzer dürfen dann aber nicht aufgeben und müssen die in Frage kommenden Adapterhersteller (Metabones, Conurus, Techart, Yeenon, MXcamera, Deo-Tech, King, Viltrox, commlite etc.) immer wieder mit entsprechenden Anfragen "nerven", so daß die ein Interesse an einer solchen Lösung erkennen können.

Was mich selbst angeht, halte ich es ähnlich wie Thomas. Ich helfe gerne bei entsprechenden "Protokollerforschungen" mit, aber ich habe selbst keine V-Objektive und habe auch nicht vor, welche anzuschaffen, d.h. um mich diesbezüglich zu involvieren, müßten mir entsprechende Objektive und Gehäuse schon kostenlos überlassen werden, und die können bei den Untersuchungen durchaus auch kaputt gehen. Wer also Defektexemplare oder für Sammler uninteressante "abgenudelte" und damit am Markt wertlose Teile hat, kann sich das ja mal überlegen, sie in diese Richtung zu "entsorgen". Ansonsten kann ich nur dazu aufrufen, selbst entsprechende Untersuchungen zu starten und hier im Forum zu dokumentieren, z.B. ähnlich, wie in unserem Thread für A-Bajonett-Objektive:

http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=26450

Über längere Zeiträume betrachtet hilft sowas der Anwendergemeinschaft tatsächlich weiter.

Viele Grüße,

Matthias


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RE: Offener Brief an Sony: Rettet die V-Linsen

#6 von hlenz , 28.05.2015 13:45

Naja, für die paar Objektive und wenn ich sehe, was andere elektronische Adapter so kosten (Metabones für Canon z.B.) - und da steht eine ganz andere Anzahl Objektive und Interessenten dahinter.
Zudem scheint APS-C E-Mount mittlerweile auch nicht mehr als der Zukunftsmarkt angesehen zu werden.
Einzig sinnvoll zu adaptieren wären wohl nur noch das 50er Makro und das 400mm Spiegeltele.

Falls aber jemand daran forschen möchte spende ich gerne ein Gehäuse plus 28-56mm-Objektiv.
Den Standardkram gibt es ja mittlerweile fast geschenkt, seit keine APS-Filme mehr verkauft werden.


Gruß

Harald


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RE: Offener Brief an Sony: Rettet die V-Linsen

#7 von roseblood11 , 28.05.2015 23:27

Riding a dead horse...

Welches so überragende V-Objektiv wäre denn irgendeine Mühe wert?
Und wieviele wurden davon verkauft, bzw. sind wohl heute noch -irgendwo- in gutem Zustand vorhanden?


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RE: Offener Brief an Sony: Rettet die V-Linsen

#8 von matthiaspaul , 29.05.2015 00:09

ZITAT(roseblood11 @ 2015-05-28, 23:27) Riding a dead horse...[/quote]
Eine Chance bestünde vielleicht, wenn sich herausstellen sollte, daß das Objektivprotokoll dem SSM-Protokoll der A-Bajonett-Objektive ähnlich ist. Oder wenn sich, wie Thomas oben vermutet hat, eine Ähnlichkeit zum E-Bajonett-Protokoll zeigen würde. Letzteren Fall halte ich allerdings für unwahrscheinlich.
ZITATWelches so überragende V-Objektiv wäre denn irgendeine Mühe wert?[/quote]
Ohne, daß ich die Objektivqualität aus eigener Anschauung beurteilen könnte, das 17mm Weitwinkel (wenn gut) und das 400mm Reflex (da speziell) könnten diesbezüglich interessant sein.

Viele Grüße,

Matthias


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RE: Offener Brief an Sony: Rettet die V-Linsen

#9 von roseblood11 , 29.05.2015 09:01

Da würde ich mir eher wünschen, dass Sony das SEL16f28 durch was besseres ersetzt... Ein 400er Spiegeltele wäre nicht schlecht, es müsste doch eigentlich recht einfach sein, das mit nativem E-Mount herauszubringen.
Fraglich ist aber, ob Sony bei teureren, spezielleren Objektiven den Fokus noch auf APS-C hat.


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RE: Offener Brief an Sony: Rettet die V-Linsen

#10 von matthiaspaul , 29.05.2015 10:14

ZITAT(roseblood11 @ 2015-05-29, 9:01) Ein 400er Spiegeltele wäre nicht schlecht, es müsste doch eigentlich recht einfach sein, das mit nativem E-Mount herauszubringen.[/quote]
Vor allem, da in diesem Fall noch nicht mal eine Blende anzusteuern wäre. Rein mechanische Adapter sind aber leider trotzdem nicht möglich, denn selbst wenn man auf Autofokus verzichten wollte und das Objektiv, wie hier vermutet wird, über einen eigenen Fokusring verfügt, das "drive-by-wire"-Konzept macht diesen Ansatz zunichte; zumindest den für die Fokussierung notwendigen Teil des Protokolls müßte man also trotzdem implementieren.
ZITATFraglich ist aber, ob Sony bei teureren, spezielleren Objektiven den Fokus noch auf APS-C hat.[/quote]
Es sieht ja derzeit nicht danach aus, und ich halte das für die richtige Strategie. Sony hat hier - zumindest im Moment - ein Alleinstellungsmerkmal, noch dazu ein Feature, das unter den meisten Fotografen heiß begehrt ist. Es wäre dumm, wenn sie daraus nicht Kapital zu schlagen versuchen würden, solange nicht einer der Mitbewerber nachzieht. Wer das APS-C-Format trotzdem verwenden will, kann ja problemlos im APS-C-Modus der Vollformatkameras arbeiten. Dank elektronischem Sucher hat er außer dem leichten Größen-/Preisvorteil echter APS-C-Format-Objektive keine Nachteile in Kauf zu nehmen, sollte er gezwungen sein, dafür Vollformat-Equipment einzusetzen.

Andererseits suchen die Konkurrenten ihr Glück im Moment eher in noch kleineren Formaten, Pentax mit dem Q-System, Nikon mit dem 1-System und neuerdings auch Samsung mit dem NX-Mini-System. Persönlich halte ich das für eine Schnappsidee, nicht nur der sehr viel schlechteren Bildqualität wegen, sondern auch aufgrund der zwangsläufig grenzwertigen Handhabbarkeit und damit geringen Praxistauglichkeit, vor allem aber, weil dieses Marktsegment in sehr naher Zukunft von Smartphones mit integrierten "besseren Kameras" überrollt zu werden droht - und es sich, außer durch Wechselobjektive, schon jetzt kaum dagegen absetzen kann. Ich habe auch nicht den Eindruck, daß das Q- oder 1-System am Markt wirklich gut angenommen wird. Für meine Begriffe ist das Zeitfenster, das sich hier auftut, zu kurz, um ein System zu etablieren, und selbst wenn es gelänge, es wäre technisch schon in wenigen Jahren wieder überholt, sofern nicht die Smartphone-Entwickler selbst eines dieser Wechselobjektivsysteme aufgreifen würden. In diese Richtung versucht Sony ja mit dem SmartShot QX-System zu gehen - und da gibt es auch schon Konkurrenz von Olympus mit Air, Kodak mit PixPro und Vivitar/Sakar mit Vivicam.
Was ich sagen will: Sollten diese Minisysteme wider Erwarten doch erfolgreich am Markt sein, dann wird es für Sony auch wieder wichtiger, innerhalb des E-Bajonett-Systems eine möglichst kleine Lösung anzubieten. Und damit wäre das APS-C-Format wieder gefragt. Ich hoffe jedenfalls, daß Sony sich nicht verzettelt, etwa indem sie jetzt auch noch ein "Mini-E"-Mount-System aus dem Boden stampfen, nur um auch dieses Marktsegment zu besetzen...

Viele Grüße,

Matthias


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#11 von ddd , 19.06.2015 09:03

moin, ZITAT(matthiaspaul @ 2015-05-28, 23:09) wie Thomas oben vermutet hat, eine Ähnlichkeit zum E-Bajonett-Protokoll zeigen würde. Letzteren Fall halte ich allerdings für unwahrscheinlich.[/quote]
ich bin mir da sogar recht sicher
Das E-mount-Protokoll und das A-mount-Protokoll unterscheiden sich deutlich auf der elektrischen Ebene (UART vs. SPI), logisch sind sie sich erstaunlich ähnlich. Da ich annehme, das Minolta beim V-mount vom A-mount ausgegangen ist, dürfte auch hier eine deutliche Verwandtschaft vorhanden sein.

Meine Basteleien liegen mangels Zeit auf Eis, aber ich habe in letzter Zeit Mess- und Analysekrempel beschafft in der Hoffnung, bald mal wieder zum Basteln zu kommen. Da mittlerweile auch hinreichend veraltete Gehäuse und verschmerzbare low-end-Objektive hier rumliegen, ist es nur noch eine Frage der Zeit, wann ich echte Details zum E-mount beitragen kann.

-thomas


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