RE: Telekonverter für Minolta AF 4/70-210 + Sony A300?

#1 von cbollig , 29.06.2008 03:11

Hallo,

Ich bin neu hier, und hoffe mal, dass ich das jetzt richtig hin bekomme.

Ich habe vor einiger Zeit eine A300 gekauft und nach vielem Lesen unter anderem in diesem Forum heute ein Ofenrohr ersteigert. Jetzt überlege ich, ob es sich lohnt, dafür noch einen Telekonverter zu kaufen oder zu ersteigern.

Ich habe schon einiges gelesen, unter anderem:

1.) Hier: http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=16597

2.) http://www.traumflieger.de/objektivtest/te...erter_check.php und http://www.traumflieger.de/desktop/telekon...vertertest2.php

3.) Und seitenweise bei dyxum.com ( http://www.dyxum.com/dforum/forum_topics.asp?FID=20 etc.)

Leider sind die Informationen zum Teil recht widersprüchlich. Oft wird gesagt, das sich ein Tekekonverter für Zoomobjektive nicht lohnt. 1.) oben scheint dem zu widersprechen. Von daher ein paar konkrete Fragen:

- Hat jemand Erfahrung mit dem Ofenrohr und einem 1,4x oder 2x Konverter (oder dazwischen)?

- Was ist der Unterschied zwischen einem Kenko M-AFi 2X Teleplus MC7 und einem Pro300 2x? Es scheinen ja zumindest beide die 7 Linsen zu haben. Werden bei beiden die Blenden- und Brennweitenwerte richtig korrigiert?

- Wie groß ist der Unterschied zwischen Kenko MC1.5 DG 1,5x, 1.5x SHQ und Pro 300 1,4x wirklich?

- Bei dem traumflieger-test hat von den 1,4 (1,5) nur der Pro-300 die Blendenwerte richtig übertragen. Allerdings war das mit Canon. Weiß jemand, ob das bei Sony Alpha auch nur der Pro-300 tut?

- Und zu guter letzt eine Frage, die mir recht wichtig erscheint, zu der ich aber auch keine schlüssige Antwort gefunden habe: Braucht das SSS nicht die richtige Brennweiteninformation, um gut zu funktionieren?

Vielen Dank schon mal,

Christoph


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RE: Telekonverter für Minolta AF 4/70-210 + Sony A300?

#2 von Reisefoto , 29.06.2008 03:44

Ein Telekonverter wird zwar auch am Ofenrohr etwas bringen, aber der Gewinn ist nicht mit dem Ergebnis eines Minolta Teles mit der entsprechenden Brennweite zu vergleichen. Ich würde mir die Ausgabe lieber sparen und das Geld als Anzahlung für ein 300er oder 400er Tele(zoom) benutzen. Ich weiß, das ist vielleicht nicht die populärste Empfehlung, wenn Du gerade ein Ofenrohr gekauft hast.

Ich habe allerdings bei Tests mit dem 100-400APO festgestellt, daß bei Abblendung auf f16 tatsächlich sehr gute Resultate mit dem Kenko Standardkonverter zu erzielen sind. Ich vermute, beim 100-300APO und beim Ofenrohr ist es ähnlich.

Die Kenko Pro Konverter passen (ähnlich wie dei Minolta Konverter) mit vielen Objektiven nicht zusammen, da es zur Kollision der Hinterlise des Teles (oder anderer nach hinten herausragender Teile) und der Linse des Konverters kommen kann. Das dürfte auch beim Ofenrohr so sein.

Der SSS braucht die Brennweiteninformation meines Wissens nicht.


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RE: Telekonverter für Minolta AF 4/70-210 + Sony A300?

#3 von Michael H , 29.06.2008 09:36

ZITAt (Reisefoto @ 2008-06-29, 2:44) Der SSS braucht die Brennweiteninformation meines Wissens nicht.[/quote]
Doch, braucht er. Sonst korrigiert er nur soviel, wie für die ursprüngliche Brennweite notwendig, nicht wie für die tatsächliche Brennweite notwendig.


Das Universum dehnt sich aus, aber ich finde trotzdem keinen Parkplatz. Irgendwas ist da faul!
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RE: Telekonverter für Minolta AF 4/70-210 + Sony A300?

#4 von samacnun , 29.06.2008 13:56

Also ich habe hier einen Soligor C/D7 AF 2x Telekonverter, der einwandfrei ans Ofenrohr passt. Auch die Brennweiten- und Blendenwerte werden richtig umgerechnet.

Trotzdem benutze ich ihn nur selten, da die Bildqualität doch schon etwas nachlässt. Der Autofokus der Dynax 7D funktioniert mit Blende 8 auch nicht mehr gut.

Viele Grüße
Rolf


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RE: Telekonverter für Minolta AF 4/70-210 + Sony A300?

#5 von cbollig , 29.06.2008 22:25

Hallo zusammen,

Vielen Dank erst mal für die vielen Kommentare. Es fühle mich schon fast wie zu Hause hier.

ZITAt (Reisefoto @ 2008-06-29, 3:44) Die Kenko Pro Konverter passen (ähnlich wie die Minolta Konverter) mit vielen Objektiven nicht zusammen, da es zur Kollision der Hinterlise des Teles (oder anderer nach hinten herausragender Teile) und der Linse des Konverters kommen kann. Das dürfte auch beim Ofenrohr so sein.[/quote]

Ich habe auch bei Dyxum.com gelesen, dass er nur auf bestimmte Objektive passt. Allerdings wird das Ofenrohr dort auch aufgezählt.

Andererseits ist bei dieser Broschüre von Kenko kein Hinweis darauf: http://www.intro2020.co.uk/pdf/Teleplus%20Converters.pdf
(siehe auch http://www.intro2020.co.uk/pages/kenko2.htm ).

Man sollte doch annehmen, dass Kenko davor warnen würde, wenn es da ein Problem gäbe...

ZITAt (Michael H @ 2008-06-29, 9:36) ZITAt (Reisefoto @ 2008-06-29, 2:44) Der SSS braucht die Brennweiteninformation meines Wissens nicht.[/quote]
Doch, braucht er. Sonst korrigiert er nur soviel, wie für die ursprüngliche Brennweite notwendig, nicht wie für die tatsächliche Brennweite notwendig.
[/quote]

Das erscheint mir logisch. Ich würde vermuten es ist folgendermaßen: Die Kamera misst Drehbewegung (oder Drehbeschleunigung?), rechnet aus wie sich das Bild auf dem Sensor bewegt und führt den Sensor mit. Dazu braucht sie die Brennweite. Wenn die Brennweiteninformation zu niedrig ist, dann ist die Korrektur auch zu niedrig. Das wäre zwar immer noch besser als keine Korrektur, aber nicht optimal.

ZITAt (samacnun @ 2008-06-29, 13:56) Also ich habe hier einen Soligor C/D7 AF 2x Telekonverter, der einwandfrei ans Ofenrohr passt. Auch die Brennweiten- und Blendenwerte werden richtig umgerechnet.

Trotzdem benutze ich ihn nur selten, da die Bildqualität doch schon etwas nachlässt. Der Autofokus der Dynax 7D funktioniert mit Blende 8 auch nicht mehr gut.[/quote]

Was würde so einer denn in etwa gebraucht kosten? Ich muss zugeben, dass es mich einfach reizt das mal selber auszuprobieren, nachdem ich so viele widersprüchliche Berichte gelesen habe.

Viele Grüße,

Christoph


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RE: Telekonverter für Minolta AF 4/70-210 + Sony A300?

#6 von Reisefoto , 29.06.2008 23:14

ZITAt (cbollig @ 2008-06-29, 22:25) Man sollte doch annehmen, dass Kenko davor warnen würde, wenn es da ein Problem gäbe...
...
Was würde so einer denn in etwa gebraucht kosten? Ich muss zugeben, dass es mich einfach reizt das mal selber auszuprobieren, nachdem ich so viele widersprüchliche Berichte gelesen habe.[/quote]

Ich würde nicht davon ausgehen, daß Kenko davor im Katalog explizit warnt. Es gibt schon genug Berichte von Leuten, die erst hinterher gemerkt haben, daß sie einen Konverter gekauft haben, der nicht paßt. Wenn bei dyxum steht, daß der Konverter nicht paßt, solltest Du in diesem Fall darauf hören.

Daß Du den Konverter selbst ausprobieren willst, kann ich verstehen, deßhalb habe ich auch einen. Ich würde Dir aber dringend von einem 2-fach Konverter für das Ofenrohr abraten, denn das bringt nichts und der AF funktioniert damit auch nicht mehr. Wenn Du Dir einen Konverter kaufst, dann nimm einen 1,4er. Dabei verlierst Du nur eine Blende Licht und hast optisch immerhin etwas Gewinn. Der Kenko 1,5 MC DG paßt universell und ist auch erschwinglich. Ich habe ihn neu für ca. 90 Euro gekauft. Gebraucht wurde er damals um die 70 Euro gehandelt, so daß ich mich für neu entschieden habe.


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RE: Telekonverter für Minolta AF 4/70-210 + Sony A300?

#7 von cbollig , 29.06.2008 23:31

ZITAt (Reisefoto @ 2008-06-29, 23:14) Daß Du den Konverter selbst ausprobieren willst, kann ich verstehen, deßhalb habe ich auch einen. Ich würde Dir aber dringend von einem 2-fach Konverter für das Ofenrohr abraten, denn das bringt nichts und der AF funktioniert damit auch nicht mehr.[/quote]

Ein ebay-Verkaeufer hat gesagt, dass er das Ofenrohr mit einem 2er mal auf einer A700 ausprobiert hat, und da ging das AF. Auf seiner Dynax 5D funktioniert es mit dieser Kombination nicht. Wenn ich es richtig verstanden habe, hat die A300 einen aehnlichen Autofokus wie die A700.

ZITAt (Reisefoto @ 2008-06-29, 23:14) Der Kenko 1,5 MC DG paßt universell und ist auch erschwinglich. Ich habe ihn neu für ca. 90 Euro gekauft. Gebraucht wurde er damals um die 70 Euro gehandelt, so daß ich mich für neu entschieden habe.[/quote]

Irgendwo wurde vor Konvertern mit nur 4 Linsen gewarnt. Der 1,5 MC DG hat scheinbar auch nur 4 Linsen. Hast Du das Gefuehl, es gibt einen Unterschied zwischen denen mit 4 und denen mit 5 Linsen?

Danke,

Christoph


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RE: Telekonverter für Minolta AF 4/70-210 + Sony A300?

#8 von Reisefoto , 30.06.2008 01:45

ZITAt (cbollig @ 2008-06-29, 23:31) Ein ebay-Verkaeufer hat gesagt, dass er das Ofenrohr mit einem 2er mal auf einer A700 ausprobiert hat, und da ging das AF. Auf seiner Dynax 5D funktioniert es mit dieser Kombination nicht. Wenn ich es richtig verstanden habe, hat die A300 einen aehnlichen Autofokus wie die A700.[/quote]

Ähnlich ja, aber nicht identisch. Wenn ich mich nicht täusche, reicht der Arbeitsbereich der Sensoren 1EV weniger weit nach unten, das kannst Du aber z.B. bei Dpreview nachsehen. Ich vermute aber auch, daß es funktioniert, denn ich hatte nicht bedacht, daß das Objektiv f4 hat.

ZITAt (cbollig @ 2008-06-29, 23:31) Irgendwo wurde vor Konvertern mit nur 4 Linsen gewarnt. Der 1,5 MC DG hat scheinbar auch nur 4 Linsen. Hast Du das Gefuehl, es gibt einen Unterschied zwischen denen mit 4 und denen mit 5 Linsen?[/quote]

Der Konverter hat 7 Linsen. Davon sind einige gruppiert. so daß sich 4 Elemente ergeben. Er ist nicht mit alten, vierlinsigen Billigkonvertern zu vergleichen. Deswegen hat er ja z.B. im Traumfliegertest so gut abgeschnitten (bzw. das Vorgängermodell SHQ). Der MC DG wurde digital optimiert, vermutlich bei der Vergütung der hinteren Linse um Reflexionen im Bereich Sensor - Hinterlinse zu minimieren.

Bei Objektiven, die nicht der Spitzenklasse angehören, gilt bei Konverten "weniger ist mehr". Also lieber 1,4 als 2x, auch wenn 2x zunächst verlockend erscheint. Selbst bei einem Spitzenobjektiv, wie es beim Traumflieger Konvertertest eingesetzt wurde, fällt der 2er Konverter schon erkennbar ab, und das Ofenrohr spielt in einer anderen Liga, obwohl es durchaus ein gutes Objektiv ist.


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