RE: Fokus auf Unendlich mit MinoltaAF-D 100/2.8 Macro?

#1 von mobydick ( gelöscht ) , 16.02.2006 00:10

Hallo,

seit Samstag bin ich stolzer Besitzer des AF-D 100/2.8 Macro. Der Stolz hat inzwischen allerdings etwas gelitten, da es mit meiner analogen Dynax 7 nicht vernuenftig auf unendlich fokussiert... und die digitale 7 ist gerade in Bremen zum Mattscheibenwechsel. Von daher kann ich keinen Kreuzvergleich machen, aber ich habe es nicht mehr ausgehalten, und wollte zumindest hier mal fragen, ob jemandem das Problem bekannt vorkommt (oder ob es gar so sein soll... /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" />).

Bis 20 Meter Objektentfernung ist der AF einfach wunderbar. Wenn man dann, nachdem der Fokus des Objektivs auf 20 Meter steht (so grob), auf richtig unendlich fokussieren moechte (Burg oder Kirche in 200 Meter Entfernung), ruehrt sich der AF nicht mehr... Das Sucherbild ist dabei (was die Burg betrifft) leicht unscharf, manuelles Fokussieren Richtung unendlich bringt dabei sofort Abhilfe. Es handelt sich also um Frontfokus. Das Witzige dabei: Wenn man nach erfolgreicher 20-Meter-Fokussierung auf die Burg umschwenkt (und den Ausloeser neu halb herunterdrueckt), leuchtet der Schaerfebestaetigungsindikator ohne AF-Bewegung auf: Die Kamera denkt, die Burg sei perfekt fokussiert (was sie ja aber nicht ist). Wenn man dann mit der AF/MF-Taste temporaer auf manuellen Fokus umschaltet, geht der Schaerfebestaetigungsindikator aus (! und erst dann wieder an, wenn manuell tatsaechlich korrekt fokussiert wurde. Eine solche Diskrepanz beim Schaerfebestaetigungsindikator zwischen AF und MF habe ich noch bei keinem Objektiv erlebt. Uff. Ist klargeworden, was ich sagen wollte? /wacko.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wacko.gif" />

Wenn man vom Nahbereich (2 bis 3 Meter) auf unendlich fokussiert (mit AF), ist der Fokus in der Haelfte der Faelle danach akzeptabel, manchmal wird aber guter manueller Fokus auf unendlich durch den AF wieder verdorben (Richtung Frontfokus). Und diese Probleme treten erst bei Objektentfernungen ueber ca. 20 Meter Entfernung auf.

Kennt jemand so etwas? Soll das so sein? Moegen Minolta-Makros kein unendlich? Mein Sigma EX 50/2.8 DG Macro fokussiert mit der Dynax 7 anstandslos, auch auf unendlich.

Fuer hilfreiche Hinweise bin ich sehr dankbar.
Wolfram



mobydick

RE: Fokus auf Unendlich mit MinoltaAF-D 100/2.8 Macro?

#2 von Gelöschtes Mitglied , 16.02.2006 00:18

Hallo Wolfram

Hast du die Fokusbegrenzung rausgenommen?

Gruss
Peter




RE: Fokus auf Unendlich mit MinoltaAF-D 100/2.8 Macro?

#3 von mobydick ( gelöscht ) , 16.02.2006 00:23

ZITAt (Peter Lehner @ 16.02.2006 - 0:18) Hast du die Fokusbegrenzung rausgenommen?[/quote]
Hallo Peter,

ja, die Fokusbegrenzung ist draussen, bzw. wenn sie drinnen ist, bewege ich mich im "aeusseren" Bereich von ca. 0,5 m bis unendlich. In beiden Faellen ist das Verhalten des Objektivs gleich, was das beschriebene Problem betrifft.

Gruss, Wolfram



mobydick

RE: Fokus auf Unendlich mit MinoltaAF-D 100/2.8 Macro?

#4 von matthiaspaul , 16.02.2006 10:09

ZITAt (mobydick @ 16.02.2006 - 0:10) Bis 20 Meter Objektentfernung ist der AF einfach wunderbar. Wenn man dann, nachdem der Fokus des Objektivs auf 20 Meter steht (so grob), auf richtig unendlich fokussieren moechte (Burg oder Kirche in 200 Meter Entfernung), ruehrt sich der AF nicht mehr... Das Sucherbild ist dabei (was die Burg betrifft) leicht unscharf, manuelles Fokussieren Richtung unendlich bringt dabei sofort Abhilfe. Es handelt sich also um Frontfokus. Das Witzige dabei: Wenn man nach erfolgreicher 20-Meter-Fokussierung auf die Burg umschwenkt (und den Ausloeser neu halb herunterdrueckt), leuchtet der Schaerfebestaetigungsindikator ohne AF-Bewegung auf: Die Kamera denkt, die Burg sei perfekt fokussiert (was sie ja aber nicht ist). Wenn man dann mit der AF/MF-Taste temporaer auf manuellen Fokus umschaltet, geht der Schaerfebestaetigungsindikator aus (! und erst dann wieder an, wenn manuell tatsaechlich korrekt fokussiert wurde. Eine solche Diskrepanz beim Schaerfebestaetigungsindikator zwischen AF und MF habe ich noch bei keinem Objektiv erlebt.[/quote]
Ich habe auch seit kurzem ein AF Macro 2,8/100 (D) und habe versucht, Dein Phänomen mit
einer Dynax 9 (ohne SSM) nachzustellen, es ist mir aber nicht gelungen. Bei mir gibt es keine
Diskrepanzen zwischen AF- und MF-Einstellung und wenn ich auf ein Objekt in 200m Entfernung
ziele, steht der Entfernungsring danach auch ganz knapp vor Unendlich, ziele ich auf ein Objektiv
in 2 km Entfernung, so steht der Ring exakt auf der Strichmarke Unendlich. Der Ring läßt sich
darüberhinaus noch etwa 1,5mm weiter nach links drehen, da wäre dann die Einstellung
für "Himmelsunendlich" oder einfach zum Ausgleich von Dehnungen bei Erwärmung. Mit anderen
Worten, bei mir funktioniert alles prächtig.

Wenn Du Frontfokus *ohne* Diskrepanzen zwischen AF und MF hättest, würde ich auf einen
dejustierten AF der Kamera tippen. Aber da sich die von der Kamera als richtig angenommene
Einstellung bei Dir unterscheidet, je nachdem, ob Du die Kamera auf AF oder MF stellst, denke
ich, daß das entweder etwas mit der AF/MF-Umschaltung bzw. DMF-Funktion der Dynax 7 zu tun
hat, mit der (D)-Funktion des Objektivs oder mit der Auto-Clutch-Funktion des Objektivs, die
dafür sorgt, daß sich der Entfernungsring des Objektivs nicht mitdreht, wenn der AF dreht.
Wenn Du in der Kamera oder im Objektiv Schlupf hättest, könnte das Abweichungen zwischen
der effektiven Stellung der Linsen und Entfernungsskala und dem, was die Kamera "denkt",
worauf das Objektiv eingestellt ist, erklären.

Viele Grüße,

Matthias



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RE: Fokus auf Unendlich mit MinoltaAF-D 100/2.8 Macro?

#5 von mobydick ( gelöscht ) , 16.02.2006 12:30

ZITAt (matthiaspaul @ 16.02.2006 - 10:09) Ich habe auch seit kurzem ein AF Macro 2,8/100 (D) und habe versucht, Dein Phänomen mit
einer Dynax 9 (ohne SSM) nachzustellen, es ist mir aber nicht gelungen. Bei mir gibt es keine
Diskrepanzen zwischen AF- und MF-Einstellung und wenn ich auf ein Objekt in 200m Entfernung
ziele, steht der Entfernungsring danach auch ganz knapp vor Unendlich, ziele ich auf ein Objektiv
in 2 km Entfernung, so steht der Ring exakt auf der Strichmarke Unendlich. Der Ring läßt sich
darüberhinaus noch etwa 1,5mm weiter nach links drehen, da wäre dann die Einstellung
für "Himmelsunendlich" oder einfach zum Ausgleich von Dehnungen bei Erwärmung. Mit anderen
Worten, bei mir funktioniert alles prächtig.[/quote]
Vielen Dank, dass Du Dir die Mühe gemacht hast, es mit Deinem Objektiv einmal selbst auszuprobieren. Deine Ergebnisse bestärken mich darin, dass mit meinem Objektiv wohl etwas nicht in Ordnung ist.

Heute vor der Arbeit habe ich noch einmal mein 70-210F4 und auch ein Sigma 24-70F2.8 (D-Objektiv) bei 100 bzw 70 mm Brennweite getestet: Mit beiden fokussiert die Dynax 7 brav zwischen 20 und 200 Metern hin und her, immer zur optimalen Schärfe. Die Fokusbewegung ist zwar nur minimal, wird aber fast immer durchgeführt. Beim Macro 100/2.8 rührt sich der AF hingegen in dieser Situation nicht. /angry.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="angry.gif" />

ZITAt (matthiaspaul @ 16.02.2006 - 10:09) Wenn Du Frontfokus *ohne* Diskrepanzen zwischen AF und MF hättest, würde ich auf einen
dejustierten AF der Kamera tippen. Aber da sich die von der Kamera als richtig angenommene
Einstellung bei Dir unterscheidet, je nachdem, ob Du die Kamera auf AF oder MF stellst, denke
ich, daß das entweder etwas mit der AF/MF-Umschaltung bzw. DMF-Funktion der Dynax 7 zu tun
hat, mit der (D)-Funktion des Objektivs oder mit der Auto-Clutch-Funktion des Objektivs, die
dafür sorgt, daß sich der Entfernungsring des Objektivs nicht mitdreht, wenn der AF dreht.
Wenn Du in der Kamera oder im Objektiv Schlupf hättest, könnte das Abweichungen zwischen
der effektiven Stellung der Linsen und Entfernungsskala und dem, was die Kamera "denkt",
worauf das Objektiv eingestellt ist, erklären.[/quote]
Danke für die Hinweise. Ich werde das weiterverfolgen, sobald meine Dynax 7D wieder bei mir ist. Ich hoffe fast, dass das Objektiv mit dieser auch "spinnt", dann wäre es immerhin eine recht eindeutige Sache beim Einschicken zum KoMi-Service.

Besten Gruss,
Wolfram

PS: Irgendwie bin ich beim Objektivkauf in den letzten zwei bis drei Jahren vom Pech verfolgt. In 50% der Fälle stimmt irgendetwas nicht: Mal eine spinnerte D-Funktion (Entfernungsdecoder fehlkalibriert), mal schlechte Zentrierung, mal hakender Fokus (beim Gebrauchtkauf), und jetzt bei diesem Superduper-Teil offenbar falsch justierter Fokus...



mobydick

RE: Fokus auf Unendlich mit MinoltaAF-D 100/2.8 Macro?

#6 von matthiaspaul , 16.02.2006 12:36

ZITAt (matthiaspaul @ 16.02.2006 - 10:09) Bei mir gibt es keine Diskrepanzen zwischen AF- und MF-Einstellung und
wenn ich auf ein Objekt in 200m Entfernung ziele, steht der Entfernungsring
danach auch ganz knapp vor Unendlich, ziele ich auf ein Objektiv
in 2 km Entfernung, so steht der Ring exakt auf der Strichmarke Unendlich.[/quote]
Ha, da sieht man mal wieder, wie scharf die Dinger sind. :-)

Viele Grüße,

Matthias



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RE: Fokus auf Unendlich mit MinoltaAF-D 100/2.8 Macro?

#7 von mobydick ( gelöscht ) , 16.02.2006 12:42

/smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" /> DenTypo habe ich glatt übersehen und es so geglaubt...



mobydick

   

Frage zu Vivitar (Kiron) 70-210mm MF
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