RE: Photatlon

#1 von u. kulick , 07.09.2015 14:07

Interessante Motive gibt es viele, nur muss man sich auch dahin bewegen, um sie aufnehmen zu können.

Wenn also ein Fließ-Gewässer in der Nähe mit seinen vielseitigen Uferansichten lockt, wie am besten vorgehen?

Sportlich! Photatlon heißt die Devise. Zubehör für diesen neuen Sport:

1. Fahrrad mit stabilem Gepäckträger + Gepäckspinne
2. kleines kajak-ähnlich designt strömungsgünstiges Schlauchboot für Erwachsene (ab 69¤ inklusive Pumpe und zerlegbarem Paddel)
3. Photo-Apparat, spritzwassergeschützt ist anfangs vorteilhaft
4. Vertrautheit mit dem Boot und etwas Erfahrung, sichere Ein- und Ausstiegsstellen am Gewässer zu finden


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RE: Photatlon

#2 von u. kulick , 07.09.2015 14:49

Tag und Zeitpunkt der Erlebnistour nach den Wetteraussichten und den gewünschten Lichtverhältnnissen und der persönlichen Fitness festlegen. Ist der Mai warm, beginnt die Photatlon-Saison dann schon. Im Spätsommer nicht erst am Nachmittag loslegen, sonst ist man erst im Dunkeln auf dem Heimweg. Etwas Proviant, v.a Getränk oder Geld für Imbiss unterwegs mitnehmen.

Sinn des ganzen ist, dass Fließgewässer mit einem Schlauchboot außer von Kraftprotzen vielerorts nur mühsam stromauf zu bewältigen sind. So ist es normalerweise nötig, die Tour stromab zu planen.

Erstmal muss man auf dem Gepäckträger des Fahrrades die Schlauchboottasche zum Startort hinbalancieren. Dazu wird diese zuvor kunstvoll mit der Gepäckspinne festgezurrt. Fahrradschloss also nicht vergessen, denn man lässt das Radl am Startort zurück, sobald man ins Boot umgestiegen ist. Nun kann mußevoll dem Ziel entgegen gesteuert werden, immer mit Blick auf die Schönheit der Landschaft. Auf Schnelligkeit kommt es da nicht an. Je nach Motivdichte hat man auf einer 4-km Boots-Tour 50 bis 250 Auslösungen. Während man den Einstiegs-Punkt ins Boot schon vor der Tour ausgekundschaftet hat, wird es nahe dem Ziel nötig, schon mal nach einem alternativen Ausstiegspunkt zum geplanten Ausschau zu halten. Dann lässt man aus dem Boot die Luft raus und lässt es am Ufer liegen. Teurere Expeditionsgegenstände wie Rettungsweste oder Fotoapparat nehme man mit, auf den Rückweg zu Fuß zum Startpunkt der Bootsfahrt. Bei 4 km Bootsfahrt sind es meist 5 km Fußweg. Dort schwinge man sich aufs Fahrrad und fahre zur Ausstiegsstelle, um das entlüftete Schlauchboot wieder einzupacken und auf den Gepäckträger fest zu zurren. Dann kommt noch der Heimweg. Macht garantiert Spaß.

Was für einen Preis gibt es beim Photatlon zu gewinnen?

Bei 50-250 Auslösungen wird bei unsereins wohl schon eine schöne Fotoauswahl herauskommen. Und die vielen Fahrradkilometer, die für die Arme kräftigende Paddeltour, und der Fußmarsch zurück zum Fahrrad, macht das ganze zu einem alternativen Triathlon, bei dem es nicht um stumpfsinnige Tempo-Orgien geht, sondern um die andere Perspektive: Dem Fotografieren vom Boot aus, verbunden mit Natur- und/oder Landschaftserlebnis, auf nachhaltige Weise ohne Automobil und ohne Bootsmotor.


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