RE: Sonys Imaging-Sparte aktuell in den roten Zahlen

#16 von Neonsquare , 11.02.2013 17:57

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RE: Sonys Imaging-Sparte aktuell in den roten Zahlen

#17 von Peter Pauthner , 11.02.2013 19:40

QUOTE (Neonsquare @ 2013-02-11, 13:59) Der Börsenwert spiegelt das Vertrauen der Aktien-Investoren wieder - und das ist bei Sonys massiver Umstrukturierung durchaus verständlicherweise nicht im Hype-Modus.[/quote]
So ist es. Seit dem Tiefpunkt im letzten Dezember ist der Aktienkurs aber inzwischen wieder um mehr als 50% gestiegen. So wie es aussieht kehrt das Vertrauen etwas zurück.

QUOTE Der Verkauf von Gebäuden hat mit den Börsenwerten auch nichts zu tun, den dabei geht es insbesondere darum liquide Mittel zu kriegen, die für neue Investitionen nunmal notwendig sind.[/quote]
Da stimme ich ebenfalls zu. Wenn ein Unternehmen mit dem Rücken an der Wand steht müssen solche stillen Reserven gehoben werden. Sony hat das Gebäude vor 21 Jahren gekauft und jetzt mit mehr als 700 Mio. US-$ Gewinn verkauft. Die Firmenzentrale in Japan steht ebenfalls zum Verkauf. Falls jemand 2 Mrd. US-$ auf der Seite hat und nicht weiss was er damit machen soll, das wäre eine Idee. Das Gebäude hat auch eine gute Lage.
QUOTE Für mich sieht das ganze nicht wirklich "Besorgniserregend" aus - das wäre die falsche Bezeichnung. Es sieht aus als ob ein zu groß und zu unbeweglich gewachsener Behemot endlich auf ein angemessenes Maß zurechtschrumpft um wieder beweglicher zu werden.[/quote]
Sehr gut auf den Punkt gebracht.
QUOTE "Beruhigt" bin ich andererseits aber auch nicht - denn es bewegt sich so viel, da ist heute schwer zu sagen wo wir morgen sind.[/quote]
Das Tempo der Veränderung ist in der Tat dramatisch. Und selbst wenn man mit den richtigen Produkten auf dem Markt ist heisst das noch lange nicht, dass man damit auch finanziellen Erfolg hat. Bei den Smartphones verdient aktuell nur Apple und Samsung (extrem viel) Geld. Alle anderen Anbieter schreiben rote Zahlen.


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RE: Sonys Imaging-Sparte aktuell in den roten Zahlen

#18 von Neonsquare , 11.02.2013 20:42

ZITAT(Peter Pauthner @ 2013-02-11, 19:40) Das Tempo der Veränderung ist in der Tat dramatisch. Und selbst wenn man mit den richtigen Produkten auf dem Markt ist heisst das noch lange nicht, dass man damit auch finanziellen Erfolg hat. Bei den Smartphones verdient aktuell nur Apple und Samsung (extrem viel) Geld. Alle anderen Anbieter schreiben rote Zahlen.[/quote]

Ich weiß nicht ob es anderen ähnlich gegangen ist - aber ich habe tatsächlich mit einem Gewissen schaudern festgestellt, dass die Bildqualität heutiger _Telefone_ wirklich erstaunlich gut ist. Ich kann jetzt hauptsächlich als Besitzer eines iPhone 4S sprechen - aber wenn ich da an mein alten Siemens M55 zurückdenke hat da eine gewaltige Entwicklung stattgefunden. Noch dazu ist seit dem iPhone diese Geräteklasse zu einem wirklich unglaublichen Massenprodukt geworden. Da werden Stückzahlen abgesetzt, gegen welche die ganze Computerbranche zwergenhaft erscheint. Es mag komisch klingen, aber DAS ist heute der wahre "Personal Computer". Es kann eigentlich niemanden wundern, wenn so spezifische Geräte wie Kompaktkameras davon weitgehend ausgerottet werden.

Eine Kompaktkamera macht heutzutage nur noch dann Sinn, wenn die Bildqualität und die kreativen Möglichkeiten sich wirklich gewaltig von den Möglichkeiten eines Smartphones unterscheiden. Da ist Sony mit der RX100 eigentlich auf einem guten Weg - wobei es preislich ruhig noch deutlich runter gehen dürfte. Gleichzeitig sollte eine solche Kamera sich perfekt mit dem heutigen "Immerdabei-Computer" verstehen:

1) Smartphone als Sucher und Fernsteuerung
2) Einfachste Übertragung von Fotos und Filmen

Das ist ja schon alles keine Zukunftsmusik mehr - nur muss es einfach in einem stimmigen und gut funktionierenden Gesamtpaket rüberkommen.

Jenseits dieser neuen Generation von Kompaktkameras kann dann die Billigst und Kompaktkameranutzer-Überzeugungs-DSLR als Produktkonzept gerne wieder in der Versenkung verschwinden. Stattdessen dürfen sich die Hersteller hier wirklich auf die Ansprüche von Fotografen richten, welche ihr Hobby oder ihre Arbeit mit professionellem Anspruch verfolgen. Ich bin mir sicher, dass die Zahl dieser kreativen Nutzer ebenfalls heute größer ist als früher. Wir haben immer mehr Freizeit und immer günstigeren Zugang zu Wissen und Technologie. Heute ist es kein großes Problem mehr sich mit Fotografie oder der Filmerei auf einer Ebene zu beschäftigen, die früher lediglich als Berufung möglich war.


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RE: Sonys Imaging-Sparte aktuell in den roten Zahlen

#19 von Stefan68 , 12.02.2013 12:21

ZITAT(Neonsquare @ 2013-02-11, 17:57) ..
Es soll ja hier kein Äquivalent einer "Dolchstoßlegende" herbeigeredet werden, aber es ist nunmal Aufgabe des Managements eines börsennotierten Unternehmens sich zu erklären. Sony hat diverse negative Faktoren genannt. Selbst wenn "Falsche Produktplanung" oder "unsere Techniker haben keine Ahnung von Fotografie" ein wirklich entscheidender Punkt wäre, so fände ich es recht...äh... "innovativ"... wenn ein Unternehmen das als Begründung für Verluste nennt. Ich denke da erwartest Du ein wenig zuviel Demut.

Gruß,
[neon][/quote]
Das ist mir schon klar. Mein punkt war ja auch der, dass man die offiziellen Gründe deswegen nicht kommentarlos asl "Wahrheit" übernimmt.


Gruß, Stefan


 
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RE: Sonys Imaging-Sparte aktuell in den roten Zahlen

#20 von Neonsquare , 12.02.2013 20:02

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RE: Sonys Imaging-Sparte aktuell in den roten Zahlen

#21 von Peter Pauthner , 01.11.2013 19:06

Das Kamerageschäft von Sony ist nach 2 Quartalen mit Gewinn im 3. Quartal wieder in die roten Zahlen gerutscht. Als Grund werden sinkende Verkaufszahlen bei Digital- und Videokameras genannt. Sony selbst sieht sich aber hier insgesamt auf gutem Weg. Aus der Analystenkonferenz: " Imaging is one of the core areas that we are concentrating on for our future growth and profitability. Now this is quite a broad range of business for us. Yes indeed, the digital still cameras are declining. Some of the customers are shifting towards smartphone, which is a known fact. But our Digital Imaging business are -- has coverage from not just consumer products, but nonconsumer, broadcast equipment, [indiscernible] camera, medical application, et cetera, et cetera, et cetera. So the actions that we are taking is not a kind of a restructuring type of action plan, but rather reforming the business, shifting resources, engineers, from consumer businesses to other areas, or also within the same consumer business, more towards high-end products like the Alpha 7 cameras that we introduced recently, RX cameras and the lens-style cameras, or the QX series, that we announced. So it's more of shifting resources around so that you could -- we can pursue new growing revenue stream. That's the formula for the camera area. On top of that, if it is necessary, we will reduce cost -- fixed cost overhead where appropriate. But what I want to say, it's not a simple straight line going down the path of restructuring"

Wir werden ja schon bald sehen ob die richtigen Entscheidungen getroffen wurden. Sony insgesamt ist ebenfalls in die Verlustzone gerutscht. Das Tafelsilber inzwischen verscherbelt.Allzu viele Fehlschläge kann man sich jedenfalls nicht mehr leisten.


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