RE: Preiserhöhungen bei Fujifilm-Filmen

#1 von matthiaspaul , 05.05.2012 13:51

Wie Fujifilm dieser Tage meldete, sollen die Preise für Filmmaterial und Papiere ab Mai 2012 erneut deutlich steigen:

http://www.fujifilm.com/news/n120423.html
ZITATFUJIFILM Corporation announces price increase of Photographic Films.
April 23, 2012

FUJIFILM Corporation has announced that it will implement a worldwide price increase for its photographic films. The price increases are substantial and it would be double digit, but will vary depending on products, markets and regions.

1. Products:
Photographic Films: Color Negative Films, Color Reversal Films, Black and White Films, and Quick Snap.
2. Date of Price Increases: Effective from May 2012

The demand for film products is continuously decreasing, yen's appreciation and the cost of production, such as raw materials, oil and energy, continues to rise or stay at high level. Under such circumstances, despite our effort to maintain the production cost, Fujifilm is unable to absorb these costs during the production process and is forced to pass on price increases.
To sustain its photo imaging business, Fujifilm has decided to increase the price of photographic films.

Fujifilm remains committed to photographic products and asserts that even with the new price. Its photographic products remain exceptionally good value compared with other system products.

The new pricing structure will be applied to each market based on its individual conditions.[/quote]
Ich hatte dieser Tage mal die Preise gecheckt und konnte mich irgendwie des Eindrucks nicht erwehren, als ob die Preise schon vorher angehoben wurden - oder die letzte Preiserhöhung ist noch nicht lange her... ;-)

Fotografie auf Film wird langsam wirklich zu einem teuren Vergnügen...

Viele Grüße,

Matthias


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--Bertrand Russell

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RE: Preiserhöhungen bei Fujifilm-Filmen

#2 von Frank H. , 05.05.2012 15:33

Hallo Matthias,

ZITAt (matthiaspaul @ 2012-05-05, 12:51) Ich hatte dieser Tage mal die Preise gecheckt und konnte mich irgendwie des Eindrucks nicht erwehren, als ob die Preise schon vorher angehoben wurden - oder die letzte Preiserhöhung ist noch nicht lange her... ;-)

Fotografie auf Film wird langsam wirklich zu einem teuren Vergnügen...[/quote]

Ja, im 4. Quartal 2011, aus meiner Erinnerung, hatte Fuji bereits die Preise schon mal ordentlich angezogen.

Was das teure Vergnüngen angeht..., ein guter Bekannter hat es geschafft in drei Jahren sich 4 DSLR zu kaufen, immer
auf der Suche nach der "besten" Kamera. Zwei Gehäuse hat er mit entsprechenden "Wertverlust" wieder veräußert.
Ist immer alles relativ...

VG Frank


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RE: Preiserhöhungen bei Fujifilm-Filmen

#3 von *mb* , 05.05.2012 15:55

QUOTE (Frank H. @ 2012-05-05, 15:33) Ja, im 4. Quartal 2011, aus meiner Erinnerung, hatte Fuji bereits die Preise schon mal ordentlich angezogen.[/quote]
Deine Erinnerung trügt Dich leider nicht, denn diese kräftige Preiserhöhung gab es wirklich! ---> KLICK


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RE: Preiserhöhungen bei Fujifilm-Filmen

#4 von kieloben , 05.05.2012 16:51

Ich meine, dass Filme in meiner Jugend (= vor 30 Jahren) im Verhältnis deutlich teurer waren. Vor allem Abzüge und entwickeln ist beim Discounter super günstig. Ich zahle lieber ein bischen mehr, bervor es bald überhaupt keine Filme mehr gibt.


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RE: Preiserhöhungen bei Fujifilm-Filmen

#5 von Minomanu , 07.05.2012 08:52

Das denke ich auch.

Als ich 1978 mit dem (SLR-) Fotografieren begann, kostete das Durchziehen eines 36er Films einschl. Enwicklung und Abzüge in 9x13(! in unserer Drogerie locker über 40,- DM.

Da überlegte man als Schüler dreimal, bevor man den Auslöser betätigte.

Gruß
Herbert


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RE: Preiserhöhungen bei Fujifilm-Filmen

#6 von kieloben , 07.05.2012 21:06

ZITAt (Minomanu @ 2012-05-07, 8:52) Das denke ich auch.

Als ich 1978 mit dem (SLR-) Fotografieren begann, kostete das Durchziehen eines 36er Films einschl. Enwicklung und Abzüge in 9x13(! in unserer Drogerie locker über 40,- DM.

Da überlegte man als Schüler dreimal, bevor man den Auslöser betätigte.

Gruß
Herbert[/quote]

So, habe mal ne Filmapckung rausgesucht:

- datiert von Juni 1995
- Revue Weltbild (für alle, die das nicht mehr kennen: Foto-Quelle)
- für die Entwicklung Farbe hatte ich einen Gutschein, klebt noch auf der Packung
- ca. 36 Abzüge in 13 x 18
- 25, 53 DEM

Tippe mal, dass die Entwicklung so 4 DEM gekostet hat.
Entwicklung plus Abzüge also knapp 30 DEM = 15 EUR.
Ergibt bei einer Inflation von 2,5 % heute 22,80 EUR


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RE: Preiserhöhungen bei Fujifilm-Filmen

#7 von stevemark , 07.05.2012 21:20

ZITAt (Minomanu @ 2012-05-07, 7:52) ...
Als ich 1978 mit dem (SLR-) Fotografieren begann, kostete das Durchziehen eines 36er Films einschl. Enwicklung und Abzüge in 9x13(! in unserer Drogerie locker über 40,- DM.

Da überlegte man als Schüler dreimal, bevor man den Auslöser betätigte.
...[/quote]

Geschadet hat das sicher nicht, das mit dem Überlegen ... ging mir nämlich auch so.


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RE: Preiserhöhungen bei Fujifilm-Filmen

#8 von matthiaspaul , 07.05.2012 22:29

Für mich waren die damals hohen Preise für Abzüge einer der Gründe, mich der Diafotografie zu verschreiben. Wenn man selber rahmte, blieben die Kosten so wirklich in Grenzen. Zusätzlich bekam man Positive, die man direkt betrachten und/oder projizieren konnte, wobei ich mich jahrelang mit schlechten Projektoren zufriedengegeben habe.

Aus meiner Familie war ich das Betrachten von Dias zwar schon gewohnt, aber ich kann mich nicht entsinnen, daß auch nur ein Klassenkamerad damals auch Dias gemacht hat - im Gegensatz zu mir haben die alle nur (FarNegative geschossen und waren in erster Linie auf die Abzüge aus.

Ich denke, die Preiserhöhung trifft auch vor allem die verbliebene Schar der Diafotografen, denn an Negativmaterial gibt es ja immer noch eine größere Auswahl - auch zu kleinen Preisen.

Aber wenn wir uns mal die Entwicklung der letzten Jahre auf dem Markt für Diafilme anschauen: 2008 kostete ein Provia 100F in 135/36-Konfektionierung noch 5,22 EUR, derzeit 8,27 EUR. Einen Velvia 100 in 135/36 gab's vor fünf Jahren noch für 5,83 EUR, heute kostet er 9,32 EUR (alles Online-Großhandelspreise inkl. MWSt.), dann scheint es nicht unwahrscheinlich, daß die jüngste Preiserhöhung die 10 EUR-Grenze (ohne Entwicklung) durchschlagen wird, im örtlichen Einzelhandel sowieso. Fujifilm hat zudem das Angebot ausgedünnt (überhaupt kein Sensia mehr, und Astia nicht mehr in 135er-Konfektionierung), und Kodak stellt gar überhaupt keine Diafilme mehr her... Also, mich stimmt das schon sorgenvoll, schließlich hänge ich diesbezüglich sozusagen am Tropf - die Fujichromes sind mein Standardmaterial...

Viele Grüße,

Matthias


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RE: Preiserhöhungen bei Fujifilm-Filmen

#9 von opelgt , 07.05.2012 22:59

Der Provia 100 in der AGFAPHOTO precisa Packung ist für 6,45 € im Doppelpack eine sehr preisgünstige Option.


 
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RE: Preiserhöhungen bei Fujifilm-Filmen

#10 von stevemark , 07.05.2012 23:06

ZITAt (matthiaspaul @ 2012-05-07, 21:29) ...
Also, mich stimmt das schon sorgenvoll, schließlich hänge ich diesbezüglich sozusagen am Tropf - die Fujichromes sind mein Standardmaterial...

...[/quote]

Ich habe heute wieder mal einen der besten Bildbände aus meinem Büchergestell angeschaut: "Landscapes of West China" (sprich: Tibet) des ehemalsigen chinesischen Militärfotogarfen Wang Jianjun. Die doppelseitigen Bilder wurden mit der Technika auf Fuji RUP aufgenommen, 6 x 12 cm, mit APO-Symmaren und Super-Angulonen von Schneider. Der Band ist hervorragend gedruckt (in China, 2002), und die Photos sind eigens zusätzlich lackiert: eine Augenweide.

ABER: die technische Qualität der Fotos erreicht gerade so den Level, den ich mit der A900 und etwa dem ZA 16-35mm im Alpha-Systembuch publiziert habe; oft finden sich sogar mehr Randunschärfen. Wenn ich mir da vorstelle, welche Geldbeträge ich da für Diafilme auslegen müsste, um einen Bildband zu machen ... OOOPS!!! (vom Gewicht ganz zu schweigen - und die Haltbarkeit der Diafilme ist ja auch nicht unendlich). Für Farbaufnahmen ist der Diafilm eigentlich entbehrlich - außer, man will projizieren.

Anders sieht die Sache bei s/w aus: Dort sind a) Lagerfähigkeit und b) der künstlerische Aspekt von Korn und Selbstverarbeitung schon zwei wichtige Punkte, die für den Weiterbestand von s/w filmen sprechen.

Gr Steve


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RE: Preiserhöhungen bei Fujifilm-Filmen

#11 von matthiaspaul , 07.05.2012 23:29

ZITAt (stevemark @ 2012-05-07, 23:06) Für Farbaufnahmen ist der Diafilm eigentlich entbehrlich - außer, man will projizieren.[/quote]
Vielleicht wurde das oben nicht deutlich, ich bin damals als Schüler sozusagen aus der Not über den Preis zur Diafotografie gekommen. Aber dabei geblieben bin ich, weil ich dieses Erlebnis, die Bilder in Projektion zu sehen, nicht missen mag. Abzüge können mir das nicht geben.
ZITATAnders sieht die Sache bei s/w aus: Dort sind a) Lagerfähigkeit und b) der künstlerische Aspekt von Korn und Selbstverarbeitung schon zwei wichtige Punkte, die für den Weiterbestand von s/w filmen sprechen.[/quote]
Ja, bzgl. Schwarzweiß mache ich mir auch wenig Sorgen um den Fortbestand.

Viele Grüße,

Matthias


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#12 von Ilona A. , 08.05.2012 11:00

ZITAt (opelgt @ 2012-05-07, 22:59) Der Provia 100 in der AGFAPHOTO precisa Packung ist für 6,45 € im Doppelpack eine sehr preisgünstige Option.[/quote]

Sicher dass es Provia ist?


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RE: Preiserhöhungen bei Fujifilm-Filmen

#13 von matthiaspaul , 08.05.2012 11:20

ZITAt (Ilona A. @ 2012-05-08, 11:00) ZITAt (opelgt @ 2012-05-07, 22:59) Der Provia 100 in der AGFAPHOTO precisa Packung ist für 6,45 € im Doppelpack eine sehr preisgünstige Option.[/quote]

Sicher dass es Provia ist?
[/quote]
Es spricht einiges dafür, aber sicher ist sich die Fotowelt da nicht:

http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=27658

Am naheliegensten finde ich noch die Erklärung, daß es sich um eine Art "Consumer-Variante" des Provia handelt, ähnlich wie der Sensia früher vom Provia-Vorläufer abstammte und dann später vom Astia. Dann wäre es zwar immer noch falsch zu schreiben, daß Provia drin wäre, aber letztlich bekäme man ein fast gleichwertiges Produkt, von potentiell höheren Toleranzen und der nicht garantierten Kühlkette mal abgesehen. Bei dem enormen Preisunterschied könnte man das in den meisten Fällen tolerieren.

Allerdings muß man in jedem Fall die richtige Charge erwischen (Code auf der Packung vorher genau vergleichen), denn früher war im Agfaphoto precisa CT ein Kodak-Diafilm drin, und inzwischen sind wohl noch weitere Chargen im Umlauf, als die, die in dem Thread beschrieben und dem Provia zugeordnet wurden. Im Grunde kann sich das jederzeit ändern.

Ich werde den Film sicherlich auch selbst testen, aber wegen der Chargenproblematik nur im lokalen Einzelhandel kaufen, da man sich online die Codes vorher nicht anschauen kann.

Viele Grüße,

Matthias


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RE: Preiserhöhungen bei Fujifilm-Filmen

#14 von anna_log , 09.05.2012 13:37

ZITAt (matthiaspaul @ 2012-05-07, 22:29) . Aber dabei geblieben bin ich, weil ich dieses Erlebnis, die Bilder in Projektion zu sehen, nicht missen mag. [...]
Viele Grüße,

Matthias[/quote]

D'accord. Ausserdem ist es eine sehr ehrliche Art der Fotografie: Der Bildausschnitt muss stimmen, denn Tesa-Band auf dem Dia sieht doof aus :-). Die Belichtung verlangt auch exakte Messwerte, die Wiedergabe der Farbe wird höchsten durch den Filmtyp beeinflußt.

Da ich aber kaum noch mit großen Aufwand fotografiere und mir die Preise der Filme dafür langsam als zu hoch erscheinen, überlege ich mir, meine KB-Kamera in die Bucht zu werfen.


Gruß
Matthias

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RE: Preiserhöhungen bei Fujifilm-Filmen

#15 von matthiaspaul , 21.12.2013 23:44

Neue Preiserhöhungen für Fujifilm-Filme in Aussicht ab April 2014:

http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=34510

Viele Grüße,

Matthias


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