Forum Übersicht - Elektronische Bildverarbeitung (EBV) » iPhoto 08

Es gibt in diesem Forum immer wieder Diskussionen über die verschiedene Bildverwaltungen. Ich möchte an dieser Stelle auf iPhoto 08 hinweisen, welches bisher kaum berücksichtigt wurde. Ja, ich weiß, dass Windows Nutzer von Apples iLife Produkten ausgeschlossen sind, aber vielleicht ist es für den ein oder anderen doch interessant, mal einen Blick auf iPhoto zu werfen. Vielleicht wird ja demnächst eh ein neuer Rechner fällig ;-)

In dieser Keynote hat Steve Jobs u. a. auch iPhoto 08 vorgestellt. Die neuen Features von iPhoto 08 werden ab Position 14:05 des Quicktime Videos angesprochen und demonstriert. Ich finde, Apple hat hier ein sehr gutes Konzept entwickelt, wie man seine Fotos schnell und übersichtlich ordnen kann.

Andreas

Noch etwas was ich erwähnen wollte: Ich verwende für "bewusste Fotografie" Aperture, da ich meine Fotos normalerweise nach einem Begriff sortiere - analog zu meinen Originaldias im Ordner (Bspw: TIERE - Insekten & Spinnen).
Meine privaten Fotos (teils auch mit Digicam gemacht) habe ich mittlerweile alle nach iPhoto migiriert, da ich die Kategorisierung nach Events in diesen Kontext unschlagbar finde.

Andreas

ZITAt (andbaum @ 31. 8. 2007, 15.07 h) Noch etwas, was ich erwähnen wollte: Ich verwende für "bewusste Fotografie" Aperture, da ich meine Fotos normalerweise nach einem Begriff sortiere [...] (Bspw: TIERE - Insekten - Spinnen).[/quote]
Mal ganz abgesehen davon, daß Spinnen keine Insekten sind ... eine Sortierung in derartigen hierarchischen Kategorisierungen ist nicht sehr tragfähig und geht bei größeren Bildersammlungen unweigerlich in die Knie. So etwas hat sich noch niemals auf Dauer bewährt -- auch wenn es zu Beginn so naheliegend erscheint, daß fast jeder mit so etwas anfängt.


ZITAt (andbaum @ 31. 8. 2007, 15.07 h) Meine privaten Fotos (teils auch mit Digicam gemacht) habe ich mittlerweile alle nach iPhoto migiriert, da ich die Kategorisierung nach Events in diesem Kontext unschlagbar finde.[/quote]
Da geht's doch schon los: warum soll die Art der Kategorisierung davon abhängen, ob ein Foto als "bewußt" oder "privat" eingestuft wird? Was ist z. B. mit "bewußt privaten" Aufnahmen? Ob nach biologischen Taxonomien, Orten, Ereignissen oder sonstwas -- du wirst über kurz oder lang Probleme bekommen. Denn die Zahl der Bilder, für die es nach irgendwelchen Sortierungs- bzw. Kategorisierungssystemen mehr als einen passenden Platz gibt, wird wachsen und am Ende überhandnehmen.

Die einzige auf Dauer tragfähige und praktisch endlos skalierbare (d. h. für kleine, große und riesengroße Datenmengen gleichermaßen geeignete) Methode, Bilder konkret und eindeutig zu sortieren, ist die chronologische. Jede andere Kategorisierung sollte eine rein virtuelle, per Bilddatenbank übergestülpte sein.

-- Olaf

Also, für bewusste Fotos meine ich, wenn ich ausschließlich zum Fotografieren rausgegangen bin. Private Fotos dienen dazu den Moment festzuhalten. Das wollte ich nur abgrenzen.

Wenn ich jetzt rausgehe und einen Bachlauf fotografiere, in 1 Woche Makros mache und in 4 Wochen wieder einen Bach, warum sollten dann die Bachfotos (weil chronologisch auseinander) nicht trotzdem im selben Ordner wieder auftauchen? Feiner unterteilen kann ich später immer noch: nach 100 Blüten sortiere ich vielleicht nach Tulpen und Rosen, etc. Dazu muss ich nur einen Teil aller Blütenfotos anlangen. Der Rest des Archivs bleibt unberührt. Dieses System ist für mich die beste Variante, meine Bilder wieder zu finden. Wenn ich die alle, wie sie aus der Kamera kommen chronologisch einsortiere, komme ich damit nicht zu recht, da thematisch alles verstreut wird. Nebenbei interessiert mich bei einem Bachlauf auch nicht, wann ich ihn aufgenommen habe. Das mag aber bei jeden anders sein.

Bei Urlaubsfotos, Ausflügen, Familiensachen, etc. möchte ich die Bilder nach Ereignissen sortieren. Da kommt mir iphoto entgegen, weil dieser Ansatz hier genauso verwirklicht wird.

Wie gesagt, es ist meine persönlich Art, mich damit auseinanderzusetzen.

Andreas

ZITAt (01af @ 2007-08-31, 15:33) Mal ganz abgesehen davon, daß Spinnen keine Insekten sind[/quote]
Danke für den Hinweis. Meinte natürlich Insekten & Spinnen

Ich mache das ganze so:

Meine 7D bildet fortlaufende Dateinnummern/-Namen und legt für jeden Tag einen neuen Ordner mit Datum als Bezeichnung an.
Diese Ordner und Dateien kopiere Ich einfach 1:1 in ein Verzeichnis auf meiner Festplatte.

Analoge Bilder lasse Ich in ihrer Hülle, mit fortlaufenden Nummern pro Film bestückt.

Analog dazu vermerke Ich das, was Ich fotografiere nach (für mich) eindeutigen Stichworten in einem kleinen Kalender.
Ist der Kalender voll, wird er auf eine Liste (digital wie auch analog, mit echtem Papier) übertragen.
Film1 = BlaBla, Film2 = Habbelah usw.
So kann Ich schnell nachsehen, wo was drauf ist etc.
Windows XP hat dazu noch diese kleinen Ordner-Vorschaubilder, anhand derer Ich meistens schon zuordnen kann, ob das gesuchte Bild sich in diesem Ordner befindet.
Ansonsten: Liste oder Kalender rauskramen und dann nachschlagen.

Das funktioniert natürlich nur solange, wie mein Gedächtnis auch mitspielt.
wenn Ich z.B. das Bild vom Wartburg-Prototypen suche, muss mein Gedächtnis damit verknüpfen (Aha, das war Dresden, im April 2007, guggst Du Kalender, welcher Tag genau, Verkehrsmuseum war das".

Bisher klappt das aber ganz gut /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" />
Bis auf ältere Bilder...

Über kurz oder lang stehe Ich dieser Methode ungeachtet dessen, dass Ich sie benutze, eher kritisch gegenüber.
Ich will allerdings auch nicht alles in Kategorien "zerreißen".
Das wäre mir zu unordentlich und "schmutzig". Lösung: 1x chronologisch geordnet, 1x kategorisiert.
Das würde aber den DOPPELTEN Speicherplatz belegen, digital als auch physisch. Also auch doof.

Deswegen mach Ich einfach so weiter wie bisher /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" />
In der Hoffnung, das mein Gedächtnis mich nicht im Stich lässt...

Gruß,
Jan

ZITAt (andbaum @ 2007-08-31, 15:49) Wie gesagt, es ist meine persönlich Art, mich damit auseinanderzusetzen.[/quote]
Du scheinst anzunehmen, ich hätte dich beim ersten Male nicht richtig verstanden ... oder warum meinst du, dein System jetzt noch einmal im Detail erklären zu müssen?

Ich hatte dein System längst verstanden. Aber leider hast du nicht verstanden, was ich gesagt habe. Schade. Na ja, mußt du selber wissen. Nur ein Tip noch: je später du merkst, daß dein System nicht länger trägt, desto schwieriger wird's, es umzubauen. Siehe Antwort von Jan -- der stößt so langsam an die Grenze seines nicht länger tragfähigen Systems und strudelt allmählich ins Chaos. Das wird dir früher oder später genauso gehen.

Ich habe lange gezögert, für meine Digitalbilder ein System anzunehmen, wegen genau dieses Problems: daß fast jedes System ab einer bestimmten Größe versagen wird. Schließlich habe ich mir das -- sehr empfehlenswerte -- Buch "The DAM Book" von Peter Krogh gekauft und sein durchdachtes und praxiserprobtes System übernommen (das Buch gibt's mittlerweile auch auf deutsch). Das Grundprinzip geht so: physikalische Speicherung auf der Festpaltte bzw. auf externen Datenträgern in strikt chronologischer Reihenfolge, obendrüber eine logische Kategorisierung (oder mehrere, ganz nach Wunsch) virtuell per Bilddatenbank. Das ist auf Dauer das einzig senkrechte. Es ist einfach, es funktioniert, es erlaubt gradlinige Sicherungs- und Wiederherstellungsstrategien, und es ist endlos skalierbar.

-- Olaf

Hallo Olaf,

von der Datenverarbeitung aus gesehen sollte ein Ordungssystem auf einem völlig unabhängigen, bedeutungsfreien Schlüssel aufgebaut werden, Hauptsache er ist eindeutig und ausreichend groß.
Jede Klassifizierung, einschließlich der zeitlichen Struktur, ist nur jeweils eine andere Dimension zu den Fakten, hier also Bildern, und wird beispielsweise als Index in einer Datenbank abzulegen sein.

Bei richtig großen Datenmengen, also auch bei sehr großen Anzahlen von Bildern, wird heute kaum noch auf datenbankgestützte Verwaltung verzichtet werden können, Du hast ja schon darauf hingewiesen.

Gruß,
Martin

Hi Leute.

Ich kann Olaf nur zustimmen. Legt Eure (digitalen) Bilder immer chronologisch sortiert auf der Festplatte, CD, DVD etc. ab. Für die Logik kann man dann mit einer Bilddatenbank wie iPhoto, Aperture, Lightroom, PSE Katalogen oder was auch immer arbeiten. Diese Tools bieten genügend Möglichkeiten der Gruppierung und Sortierung von Bildern. Wichtig ist nur, dass man auch diese Bilddatenbanken/Kataloge sichert und nicht nur die Bilderordner nebst Bilder.

Ich haben durch einen Tipp eines Bekannten zur Beginn meiner digitalen Fotografie 2000 gleich mit dem chronologischen System angefangen und es nie bereut. Im Gegenteil jedes andere Kategorisierung lässt sich damit problemlos kombonieren. Und wenn man ein sehr gutes Gedächtnis hat, reicht auch einfach die Chronologie.

Das wollte ich nur mal so als "Erfahrungbericht" hier erwähnen.

Ansonsten noch viel Spaß beim Bilder sortieren. /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" />

Heiko

Übrigens: Die Kategorisierung nach Events wie bei iPhoto gefällt mir auch sehr gut.

Im Dateisystem chronologisch, da stimme ich absolut zu.

iPhoto in der Version 7, die ich habe, mag ich jedenfalls nicht so besonders. So verschieden ist das, die Eventsortierung oder gar der "Film" wie iPhoto vorschlägt ist nichts für mich.

Derzeit bin ich sehr zufrieden mit der Verschlagwortung der Bilder und den passenden Suchfunktionen in Lightroom. Die chronologische Basis dient als Bearbeitungsgrundlage für die Verschlagwortung. Und man kann später immer noch genauer werden, ohne sich in einer Ordner-Kategorisierung zu verfransen.

ZITAt (01af @ 2007-08-31, 20:49) Siehe Antwort von Jan -- der stößt so langsam an die Grenze seines nicht länger tragfähigen Systems und strudelt allmählich ins Chaos. Das wird dir früher oder später genauso gehen.[/quote]

Wobei Ich mich ja noch daran festklammere, dass Ich irgendwo doch ein Genie bin.
Denn das Genie (Uaah, NEUTRUM!?) überblickt das Chaos /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" />

Im Ernst:
So wie Olaf das beschreibt, scheint es tatsächlich das beste!

Gruß,
Jan