RE: Computer für Bildverarbeitung

#1 von -bel- ( gelöscht ) , 14.05.2006 13:10

Hallo zusammen,

momentan arbeite ich an einem ASUS Laptop mit 1,5 Mhr Intel Centrine, mit 512 MB und 64 MB Grafikkarte.
Zum normalen Arbeiten ist mir das Ding halbwegs schnell genug, wenn ich allerdings Bilder bearbeite fehlt mir doch so einiges an Rechenpower.

Gerade bei der Thumbnailansicht in ACDSee muss ich immer länger warten bis die Thumbs zu sehen sind, auch bei Photoshop kommt des öfteren schon einmal der Ladebalken "Loading JPEG", dann bekomme ich immer zuviel ;-)

Die Frage ist nun, welche Neuanschaffung ist sinnvoll?
Ich bin ja schon von den neuen iMacs fasziniert, jetzt stellt sich mir natürlich die Frage, welches Modell von denen ist speziell im Bereich Bildbearbeitung sinnvoll. Wie gut sind die Displays? Muss es das kleinere Modell (17" oder doch gleich das größere Modell (20" sein?
Ich habe auch noch einen ziemlich guten Illyama 21" CRT rumstehen, insofern muss es eigentlich nicht unbedingt der iMac sein, der große Power Mac g5 ist mir eigentlich eine Spur zu teuer.
Wie steht es denn so mit der Rechenleistung des MacMini? Wäre da vielleicht eine etwas aufgeborte Version auch gut für Bildbearbeitung?
Spiele usw sind für mich nicht interessant; ich suche halt nach etwas passenden im Bereich Apple für Bildbarbeitung.

Die Anschaffung steht jetzt nicht sofort an, sondern wohl eher so gegen Ende des Jahres.

Vielleicht habt ihr ja ein paar passende Erfahrungen und Infos, nur zu ;-)

Viele Grüße

Bernd



-bel-

RE: Computer für Bildverarbeitung

#2 von sal69 , 14.05.2006 13:26

hmm wenn du viel Rechenleistung für dein Geld willst würde ich eher keinen Mac kaufen.

Ein A64x2 mit 1-2gig ram sollte reichen. Wenn du Thumbnails usw schneller laden willst solltest du Serial-Ata-Raid verwenden. Alles in allem solltest du für 6-7oo€ einen ordentlichen Rechner bekommen, Bildschirm hast du ja schon.



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RE: Computer für Bildverarbeitung

#3 von StefanB , 14.05.2006 13:41

Hallo,
die beiden iMacs sind fuer EBV absolut geeignet, die Displays sind so ziemlich das brillanteste, was Du für Geld bekommen kannst und die Geschwindigkeit ist mehr als ausreichend. Du hast allerdings momentan noch ein kleines Handicap: Photoshop ist noch nicht fuer den Intel DualCore optimiert (wird aber in Bälde zur Verfügung stehen). Bis dahin kannst Du Dir ja ggf. noch mit DualBoot und Deiner derzeitigen EBV-Software unter Windows behelfen, es gibt aber auch andere hervorragende Loesungen fuer den Zweck, die schon nativ auf CoreDuo arbeiten.
Wenn Du es finanziell stemmen willst und kannst, kann ich Dir nur zum 20"-Modell raten - es geht nichts ueber einen grossen Bildschirm.

Wenn Du noch genauere Infos benoetigst, meld Dich bitte per PN bei mir, stehe da gern zur Verfuegunug.

Ich kann nur eins sagen: Einmal Mac, immer Mac - ich hab hier beide Plattformen im Haus und weiss wovon ich rede (Stress macht immer nur eine ...)

Gruesse
Stefan



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RE: Computer für Bildverarbeitung

#4 von Dat Ei , 14.05.2006 13:59

Hey Bernd,

ich glaube nicht, daß es Deinem Rechner an Rechenpower, sondern eher an I/O-Performance mangelt. Laptops sind i.d.R. mit 2,5"-Festplatten ausgestattet, die bei weitem nicht die Performance der 3,5"-Desktop- oder Server-Platten erreichen. Die miniMacs verwenden übrigens auch 2,5"-Festplatten, was mich vermuten läßt, daß auch sie keine I/O-Raketen sind. sal69s Empfehlung, einen Rechner mit einem SATA-RAID einzusetzen, kann ich mich nur bedingt anschliessen. Den I/O-Performance-Gewinn, den man beispielsweise durch ein RAID0 erreicht, bezahlt man teuer mit dem Risiko des Datenverlustes. Gerade Festplatten sind in den heutigen Rechnern aufgrund der hohen Gehäusetemperaturen und den hohen Plattendrehzahlen die Komponenten, die am häufigsten abrauchen (in unserem Firmennetzwerk machen Plattendefekte ca. 90% der Hardwaredefekte bei Arbeitsplatzrechnern aus). Verlierst Du nun eine Platte des RAID0, so sind alle Deine Daten verloren. Sicherer, aber deutlich aufwändiger sind RAID5-Konfigurationen (mindestens 3 Platten).


Dat Ei



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RE: Computer für Bildverarbeitung

#5 von -bel- ( gelöscht ) , 14.05.2006 14:01

Hallo Stefan,

macht es denn Sinn zum Beispiel die Ram-Erweiterung auf 1 GB direkt mitzuordern, oder bringt das in der tatsächlichen Anwendung nicht so viel?

Die Macs sind halt nicht gerade billig, da will so eine Investition gut überlegt sein ;-)

Grüße

Bernd



-bel-

RE: Computer für Bildverarbeitung

#6 von xnay , 14.05.2006 14:27

Mehr RAM macht immer Sinn! Vor allem wenns auch noch um Bilder geht.
Allerdings würd ich den RAM nicht im Apple-Store bestellen, ist dort relativ teuer. Ich habe damals 1GB zuätzlich woanders bestellt, das war doch um einiges günstiger.



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RE: Computer für Bildverarbeitung

#7 von RudiWin ( gelöscht ) , 14.05.2006 14:47

Hallo Bernd,

recherchiere doch mal bei den Herstellern der von Dir benutzten Software, was die als "normale" Systemvoraussetzungen für ihre Programme angeben. Dann erhältst Du schon einmal einen Überblick welche Systeme in Frage kommen.

Mit einer Maschine, welche - je nach Geldbeutel - dann etwas über den mittleren Durchschnittsanforderungen liegt, solltest Du im Amateurbereich gut zurecht kommen. Beim Profieinsatz musst Du, mit entsprechend finanziellem Mehraufwand, an die obere Grenze der Systemvoraussetzungen gehen.

Ein Rechnersystem mit Intel P4 Dual Core Prozessor, 1GB DualChannel DDR-RAM (wobei das Mainboard natürlich DualChannel-fähig sein muss), guter Grafikkarte (willst Du mit einem oder lieber mit zwei Monitoren arbeiten?), schnellem SATA RAID und vernünftigem "all-standard" DVD R/W sollte jedoch für den Amateuralltag ausreichen, denn die Geschwindigkeit eines Systems hängt nicht allein von der Hardware ab.

Ganz wichtig sind auch die Grundeinstellungen der installierten Software und das Organisieren z.B. der Bilddateien (packt man die alle in ein einziges Verzeichnis, oder teilt man sie vielleicht besser auf mehrere Verzeichnisse auf, muss man QuickTime und andere "Starter-Routinen" schon beim Systemstart vorladen, lässt man ACDSee den kompletten Festplattenplatz nach Bildern durchsuchen, oder lässt man es nur über die Verzeichnisse laufen, die man aktuell benötigt, kann man ältere Bilddateien evtl. auslagern (z.B. auf CD oder DVD ziehen etc.). Die richtige Auswahl von "Sicherheits-Software" ist ein weiterer Punkt. Es hilft wenig ein schnelles System zu kaufen, das bereits zu 70% durch Antiviren-Software ausgelastet ist, weil die Software paranoid alle Systemresourcen an sich bindet (wie z.B. Norton AV / Symantec Internet-Security, Kasperski AV etc.). Auch hier kann man mit richtiger Systemkonfiguration schon viel an Geschwindigkeit gut machen.

Angesichts der kurzen Halbwertzeiten der Hardware würde ich nicht allzu viel investieren. Nicht gerade das Billigste von Aldi oder den div. Großmärkten, aber eben gerade genug, dass ich für die neuesten Programmversionen der wirklich benötigten Software mittelfristig ein vernünftiges System zugrundeliegen habe. Das übersteht dann auch mal den einen oder Anderen Programm-Update und mehr RAM kann man nötigenfalls auch später noch nachrüsten.

Gruß,

Rudi.



RudiWin

RE: Computer für Bildverarbeitung

#8 von japro , 14.05.2006 15:15

Was mir bei PCs immer mehr wichtig ist, ist der Geräuschpegel. Ich habe vor gut einem Jahr einen AMD Sempron (1.66Ghz) mit 512mb Ram und einer Grafikkarte aus der Billiglinie von Nvidia in ein Barebone geschraubt und bin hochzufrieden damit. Heute würde ich mir nur mehr Speicher wünschen, aber da ich nicht der Typ bin, der 12 Bilder gleichzeigit in 16bit bearbeitet besteht da keine Eile. Über Grafikkarten würde ich mir auch keine Gedanken machen, der Unterschied zwischen einer Teuren und einer günstigen Karte liegt in der Regel in der 3D Leistung und die ist für Bildbearbeitung und normale Bürobenutzung von geringer Bedeutung imho. Zwei Bildschirme kann man heutzutage auch an fast jede neue Grafikkarte anschliessen. Ein anderer Vorteil ist, dass bei solchen Mittelklassegeräten der Stromverbrauch und auch die Abwärme geringer ausfällt. Ergo muss man auch weniger kühlen und der PC ist angenehm leise. Seit ich mich an das Barebone mit zwei Lüftern die fast immer auf minimum laufen gewöhnt habe habe ich an den meisten anderen PCs immer das Gefühl ich sei gerade am Staubsaugen /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" /> . Ich bin mir fast sicher, dass wenn ich mir alle 2 Jahre eine Mittelklassemaschine auf den Schreibtisch stelle im Schnitt aktueller und mir mehr Leistung unterwegs bin, als jemand der sich nur alle 4 Jahre das Beste vom Besten zu irrsinnigen Preisen kauft. Bei PCs gilt wohl auch wie bei Objektiven, der Preis wächst überproportional mit der Leistung...



 
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RE: Computer für Bildverarbeitung

#9 von RudiWin ( gelöscht ) , 14.05.2006 15:40

ZITAt (japro @ 14.05.2006 - 15:15) ... Zwei Bildschirme kann man heutzutage auch an fast jede neue Grafikkarte anschliessen.[/quote]
Möchte ich etwas korrigieren in :Zwei Bildschirme kann man heutzutage auch an jede Dual Head Grafikkarte anschliessen.

Sonst geht nur entweder DVI-I bzw. DVI-D ODER SubD 15-polig. Echter zwei Monitor Betrieb (einer für das zu bearbeitende Bild und ein anderer für die Anwendung) geht mit den Standardgrafikkarten nicht.



RudiWin

RE: Computer für Bildverarbeitung

#10 von japro , 14.05.2006 15:57

ZITAt (RudiWin @ 14.05.2006 - 15:40) Möchte ich etwas korrigieren in :Zwei Bildschirme kann man heutzutage auch an jede Dual Head Grafikkarte anschliessen.

Sonst geht nur entweder DVI-I bzw. DVI-D ODER SubD 15-polig. Echter zwei Monitor Betrieb (einer für das zu bearbeitende Bild und ein anderer für die Anwendung) geht mit den Standardgrafikkarten nicht.[/quote]
Geht wohl /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> ich habe eine stinknormale Gforce 5700LE von MSI die besitzt einen DVI und einen VGA Ausgang. Daran konnte ich problemlos zwei Monitor betreiben, der eine war halt über VGA angeschlossen, aber ich konnte keinen Nachteil in der Bildqualität festellen. Den konnte ich mit sogar auf meinem Linux sowohl mit zwei einzelnen Desktops, als auch wie ein grosser Bildschirm betreiben. Ich habe meistens zweiteres genutzt, weil ich dann auf beiden Bildschirmen auch Videobeschleunigung hatte.
Imho ist das keine Dualhead Karten, weil davon steht nirgendwo etwas in der Anleitung oder auf der Verpackung. Die kostete vor einem Jahr etwa 100chf, also rund 70€. Ich sehe nicht ein, warum man mehr ausgeben sollte.



 
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RE: Computer für Bildverarbeitung

#11 von thobo ( Gast ) , 14.05.2006 16:05

ZITAt (japro @ 14.05.2006 - 15:57) Imho ist das keine Dualhead Karten, weil davon steht nirgendwo etwas in der Anleitung oder auf der Verpackung. Die kostete vor einem Jahr etwa 100chf, also rund 70€. Ich sehe nicht ein, warum man mehr ausgeben sollte.[/quote]
IMHO schon. Was ist denn Deine Definition von "Dual Head"? RudiWin hätte statt "korrigieren" halt einfach "ergänzen" schreiben können, denn "fast jede" Grafikkarte bietet heute diese Funktionalität...



thobo

RE: Computer für Bildverarbeitung

#12 von japro , 14.05.2006 16:07

ZITAt (thobo @ 14.05.2006 - 16:05) IMHO schon. Was ist denn Deine Definition von "Dual Head"? RudiWin hätte statt "korrigieren" halt einfach "ergänzen" schreiben können, denn "fast jede" Grafikkarte bietet heute diese Funktionalität...[/quote]
Ok, schon möglich, meine Ursprünglich Aussage ist damit immer noch wahr, denn die lautete:
ZITATZwei Bildschirme kann man heutzutage auch an fast jede neue Grafikkarte anschliessen.[/quote]



 
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RE: Computer für Bildverarbeitung

#13 von thobo ( Gast ) , 14.05.2006 16:23

ZITAt (japro @ 14.05.2006 - 16:07) Ok, schon möglich, meine Ursprünglich Aussage ist damit immer noch wahr, denn die lautete:[/quote]
Und genau deswegen schrieb ich ja, dass RudiWin besser "ergänzen" geschrieben hätte...



thobo

RE: Computer für Bildverarbeitung

#14 von StefanB , 14.05.2006 19:05

ZITAt (-bel- @ 14.05.2006 - 14:01) macht es denn Sinn zum Beispiel die Ram-Erweiterung auf 1 GB direkt mitzuordern, oder bringt das in der tatsächlichen Anwendung nicht so viel?[/quote]

Hallo Bernd,

wie ja schon in diesem Thread geschrieben wurde: Mehr RAM ist immer gut - insbesondere in Verbindung mit Photoshop.
Zu den RAM Preisen im Apple Store: Die sind in der Tat nicht die allergünstigsten, kannst Dich dann aber auch drauf verlassen, dass die Speicherbausteine funktionieren. Ich halte das immer so, dass ich bei Rechnern, bei denen die Nachrüstung etwas aufwändiger ist (MacBookPro, iBook, MacMini) den RAM gleich bei Apple mitbestelle, bei den "Grossen" und beim iMac ist die Selbstnachrüstung aber eine Sache von ein paar Minuten, daher mach ich dass dann selbst.

Eine gute Quelle für RAM ist z.B. http://www.dsp-info.com. Sicher auch nicht die allerbilligsten, haben aber nur Qualitätsbausteine und können Dir ggf auch mal ne Frage beantworten. Habe da nur gute Erfahrungen gemacht.

Mein Tipp also: iMac bei Apple so bestellen, wie er kommt, zusätzlichen RAM selbst besorgen und einbauen. Und wenn Du das Geld erübrigen kannst: Kaufe zwei 1GB-Bausteine (kosten bei DSP rund 190 Euro gegenüber 300 bei Apple), und den dann abfallenden 512 MB-Baustein vertickst Du bei eBay - bekommst Du zwar keinen Reichtümer für, aber besser als wenn er rumliegt. Und mit 2 GB RAM wird Dir den iMac dann auch seeehr lange Freude machen, da bin ich mir absolut sicher.

Grüße
Stefan



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