Forum Übersicht - A-Bajonett-Objektive » SIGMA M-AF 28-300mm / F3,5-6,3 DG Asph IF Makro

Hallo,
ich bin neu hier im Forum und kenne mich weder mit Fotografie noch mit meiner Kamera, einer Dynax 700si, so gut aus. Ich habe sie geerbt und suche nun nach einem guten, alltagstauglichen Objektiv. Ich habe so im Netz gestöbert und bin auf das SIGMA - 28-300mm F3,5-6,3 DG Asp_IF Makro gestoßen. Hat jemand von euch schon Erfahrung mit diesem Objektiv gesammelt?
LG, Elke

Hallo Elke,

ein paar Freunde von mir hatten das Objektiv (an einer Nikon), sie fanden es gut, ich fürchterlich

Es handelt sich um ein sogenanntes Superzoomobjektiv (gern auch Suppenzoom oder Suppenhuhn genannt, um gleich die wichtigsten Fachbegriffe einzuführen ), wegen des immens großen Zoombereichs.

Der Vorteil ist offensichtlich: ein Objektiv für alles. Allerdings gibt es das nicht ohne Kompromisse: die Bilder meiner Freunde waren weder richtig scharf noch sonderlich kontrastreich. Zudem ist es im Telebereich recht lichtschwach, was eine erhöhte Verwacklungsgefahr bedeutet.

Wie fast immer kommt es letztlich darauf an was du fotografieren möchtest - vielleicht schreibst du dazu mal ein paar Zeilen?

Ich persönlich bin zum Beispiel mit der Kombination aus einem Minolta 20-85 und einen 100-200 4.5 sehr zufrieden.

Gruß,

Alison

P.S. Da du schreibst dass du wenig Erfahrung hast: Sigma stellt Objektive für alle Kamerahersteller her, es muß natürlich einen Minoltaanschluss haben

P.P.S. Es gibt bei Sigma immer mal wieder Inkompatibilitäten – ich würde mir also garantieren lassen dass das Objektiv mit deiner Kamera arbeitet.

ZITAt (Alison @ 2008-05-23, 10:37) Hallo Elke,

ein paar Freunde von mir hatten das Objektiv (an einer Nikon), sie fanden es gut, ich fürchterlich

Es handelt sich um ein sogenanntes Superzoomobjektiv (gern auch Suppenzoom oder Suppenhuhn genannt, um gleich die wichtigsten Fachbegriffe einzuführen ), wegen des immens großen Zoombereichs.

Der Vorteil ist offensichtlich: ein Objektiv für alles. Allerdings gibt es das nicht ohne Kompromisse: die Bilder meiner Freunde waren weder richtig scharf noch sonderlich kontrastreich. Zudem ist es im Telebereich recht lichtschwach, was eine erhöhte Verwacklungsgefahr bedeutet.

Wie fast immer kommt es letztlich darauf an was du fotografieren möchtest - vielleicht schreibst du dazu mal ein paar Zeilen?

Ich persönlich bin zum Beispiel mit der Kombination aus einem Minolta 20-85 und einen 100-200 4.5 sehr zufrieden.

Gruß,

Alison

P.S. Da du schreibst dass du wenig Erfahrung hast: Sigma stellt Objektive für alle Kamerahersteller her, es muß natürlich einen Minoltaanschluss haben

P.P.S. Es gibt bei Sigma immer mal wieder Inkompatibilitäten – ich würde mir also garantieren lassen dass das Objektiv mit deiner Kamera arbeitet.[/quote]

Hallo Alison,

danke für Deine schnelle Nachricht. Ich fotografiere meist Kirchen, Burgen, oft auch Landschaften. Besonders bei den Kirchen und Burgen habe ich immer wieder Probleme, kleinere Details mit dem Tele scharf zu fotografieren. Da im Kircheninneren wie auch in den Schlössern und Burgen ein Stativ nicht erlaubt ist, kann ich das Tele nicht so lange halten, daß die Bilder nicht verwackelt sind. Ich bin an MS erkrankt und habe bereits Problme mit meinen Händen. Auch kann ich nicht so schwer tragen, daß ich so viele Objektive mitsamt 2 Filtern über längere Zeit (mehr als 2 Stunden) tragen kann. Da ich immer Tagestouren unternehme, dachte ich, ich kauf mir ein Objektiv, das ich beinah allein benutzen kann. So erspar ich mir das Gewicht von Kamera + 3 Objektiven (Superweitwinkel ist immer dabei).
LG, Elke

Hallo Elke,

puh, das sind natürlich in vielerlei Hinsicht erschwerte Bedingungen. Allerdings bekommt man mit dem Superzoom nur bei strahlenden Sonnenschein (halbwegs) scharfe Aufnahmen ohne Stativ hin - dafür sind 6.3 und 300 mm einfach eine zu dunkle / wackelige Kombination.

Alternativen, die mir so einfallen: ein Einbeinstativ?
Oder, falls es dein Budget zulässt doch einen digitale Spiegelreflex (ich bin eigentlich Filmfan, aber die Kombination "dunkel" und "kein Stativ" schreit nach einem Bildstabilisator). Hast du schon mal mit dem Gedanken an eine gebrauchte Dynax 5D oder Alpha 100 gespielt?

Gruß,

Alison

ZITAt (Alison @ 2008-05-23, 11:13) Hallo Elke,

puh, das sind natürlich in vielerlei Hinsicht erschwerte Bedingungen. Allerdings bekommt man mit dem Superzoom nur bei strahlenden Sonnenschein (halbwegs) scharfe Aufnahmen ohne Stativ hin - dafür sind 6.3 und 300 mm einfach eine zu dunkle / wackelige Kombination.

Alternativen, die mir so einfallen: ein Einbeinstativ?
Oder, falls es dein Budget zulässt doch einen digitale Spiegelreflex (ich bin eigentlich Filmfan, aber die Kombination "dunkel" und "kein Stativ" schreit nach einem Bildstabilisator). Hast du schon mal mit dem Gedanken an eine gebrauchte Dynax 5D oder Alpha 100 gespielt?

Gruß,

Alison[/quote]

Hallo Alison,
nein, eine Digitalkamera kommt im Moment, und wohl auch für die nächsten Jahre, nicht in Frage. Ich mache hauptsächlich Dias und bin im Moment am Geldsparen für einen tollen Dia- und Filmskanner von Nikon. Auch um meine Diasammlung zu archivieren. Was hälst du denn vom Sigma 28-200mm F3,5-5,6 DG Makro oder ist das nur für Digitalkameras geeignet wegen dem DG in der Beschreibung?
LG, Elke

Hallo Elke,

was die Qualitäten dieses Sigmas angeht bin ich überfragt … DG steht allerdings für "digital grade", meint nur eine Vergütung und sollte auch an Filmkameras funktionieren.

Die Objektive mit dem kleineren Bildkreis heißen bei Sigma "DC"

http://www.sigma-foto.de/cms/front_content...=1&idcat=15

Gruß,

Alison

ZITAt (Elke17 @ 2008-05-23, 13:20) Was hälst du denn vom Sigma 28-200mm F3,5-5,6 DG Makro oder ist das nur für Digitalkameras geeignet wegen dem DG in der Beschreibung?[/quote]
Willkommen im Forum, Elke!

Nein "DG"-Objektive kannst Du problemlos verwenden ("DG" steht bei Sigma für DIGITAL GRADE). Keinesfalls jedoch kannst Du Objektive verwenden, die "DC" (möglicherweise für DIGITAL APS-C oder DIGITAL CIRCLE?) im Namen tragen, die leuchten nämlich nur den kleineren Bildkreis für APS-C-Format große Sensoren aus. Bei Tamron heißt letzteres "Di-II", bei Konica Minolta und Sony "DT". Ansonsten gibt es da keine Einschränkungen, solange sich das nicht auf den Bildkreis bezieht, lassen sich digital optimierte Objektive auch an analogen Kameras verwenden.

Was das Objektiv selbst angeht, ich befürchte, Alison hat recht. Lichtstark und klein und leicht und günstig und universell gibt's nicht. Insofern kann man Dir da irgendwie keinen guten Tipp geben, ohne Deine Kriterien zu verletzen...

Auf höherempfindlichen Film kann man nur begrenzt ausweichen, ein Stativ, sagst Du, ist keine Lösung, ein Blitz oder eine andere Lichtquelle kommt vermutlich auch nicht in Frage, also brauchst Du in doppelter Hinsicht Lichtstärke. Am Besten sind dafür Festbrennweiten geeignet, aber wenn es ein Zoom sein soll, dann würde ich eines mit durchgehender Lichtstärke 1:2,8 nehmen (mehr gibt's nicht - wenige Ausnahmen bestätigen die Regel).

Trotzdem ein paar Festbrennweiten, die möglicherweise interessant für dunkle Innenräume sind (von allen Beispielen gibt es verschiedene Versionen):

- Sigma M-AF 1,8/20mm (optisch sehr gut, aber relativ groß und schwer, damit wohl nicht wirklich für Dich geeignet)
- Sigma M-AF 1,8/28mm (relativ groß und schwer)
- Minolta M-AF 2/28mm (schön klein und leicht)
- Minolta/Sony AF 1,4/50mm (schön klein und leicht)

Die anderen Alternativen Minolta/Sony AF 1,4/35mm und Minolta/Sony AF 1,4/85mm sind vermutlich außerhalb Deines Budgets und auch zu groß und schwer, insofern lasse ich die mal weg, auch wenn sie sonst sicherlich interessant wären.

Viele Grüße,

Matthias

ZITAt (matthiaspaul @ 2008-05-23, 12:46) ZITAt (Elke17 @ 2008-05-23, 13:20) Was hälst du denn vom Sigma 28-200mm F3,5-5,6 DG Makro oder ist das nur für Digitalkameras geeignet wegen dem DG in der Beschreibung?[/quote]
Willkommen im Forum, Elke!

Nein "DG"-Objektive kannst Du problemlos verwenden ("DG" steht bei Sigma für DIGITAL GRADE). Keinesfalls jedoch kannst Du Objektive verwenden, die "DC" (möglicherweise für DIGITAL APS-C oder DIGITAL CIRCLE?) im Namen tragen, die leuchten nämlich nur den kleineren Bildkreis für APS-C-Format große Sensoren aus. Bei Tamron heißt letzteres "Di-II", bei Konica Minolta und Sony "DT". Ansonsten gibt es da keine Einschränkungen, solange sich das nicht auf den Bildkreis bezieht, lassen sich digital optimierte Objektive auch an analogen Kameras verwenden.

Was das Objektiv selbst angeht, ich befürchte, Alison hat recht. Lichtstark und klein und leicht und günstig und universell gibt's nicht. Insofern kann man Dir da irgendwie keinen guten Tipp geben, ohne Deine Kriterien zu verletzen...

Auf höherempfindlichen Film kann man nur begrenzt ausweichen, ein Stativ, sagst Du, ist keine Lösung, ein Blitz oder eine andere Lichtquelle kommt vermutlich auch nicht in Frage, also brauchst Du in doppelter Hinsicht Lichtstärke. Am Besten sind dafür Festbrennweiten geeignet, aber wenn es ein Zoom sein soll, dann würde ich eines mit durchgehender Lichtstärke 1:2,8 nehmen (mehr gibt's nicht - wenige Ausnahmen bestätigen die Regel).


Trotzdem ein paar Festbrennweiten, die möglicherweise interessant für dunkle Innenräume sind (von allen Beispielen gibt es verschiedene Versionen):

- Sigma M-AF 1,8/20mm (optisch sehr gut, aber relativ groß und schwer, damit wohl nicht wirklich für Dich geeignet)
- Sigma M-AF 1,8/28mm (relativ groß und schwer)
- Minolta M-AF 2/28mm (schön klein und leicht)
- Minolta/Sony AF 1,4/50mm (schön klein und leicht)

Die anderen Alternativen Minolta/Sony AF 1,4/35mm und Minolta/Sony AF 1,4/85mm sind vermutlich außerhalb Deines Budgets und auch zu groß und schwer, insofern lasse ich die mal weg, auch wenn sie sonst sicherlich interessant wären.

Viele Grüße,

Matthias
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Hallo Mathias,

vielen Dank für Deine Vorschläge. Ich glaube, ich werd es mal mit dem Sony AF 1,4/85mm versuchen. Ich habe im Juni Geburtstag und wenn ich dann noch Weihnachten hinzunehme, werde ich mir das Objektiv sicherlich leisten können. Mal sehen, was so unter ebay dann angeboten wird. Außerdem kann ich bis dahin ja auch noch etwas sparen.

LG, Elke

Grundsätzlich hat das Sigma AF28-300 durchaus eine Existenzberechtigung: Es gibt Situationen, in denen man Objektivwechsel vermeiden möchte, aber auf verschiedenste Brennweiten angewiesen ist. Oder man kann aus Platz- und/oder Gewichtsgründen nur ein Objektiv mitnehmen. Oder man nimmt solch ein "Suppenzoom" mit einem Zweitgehäuse als Reserve mit...

Dabei ist die Bildqualität des Sigma AF28-300 zumindest bei der letzten "Vor-DG"-Version und der aktuellen Version gar nicht so schlecht - auch im direkten Vergleich mit dem entsprechenden Tamron und den diversen 28-200er von Tamron und Sigma, die ich ausprobieren konnte. Mit Verzeichnungen muß man bei solchen Kompromißlösungen leider leben, weswegen ich es nicht für Architekturfotografie empfehlen würde. Ab Blende 8 ist es von der Schärfe her aber durchaus zu gebrauchen, vorher kommen noch Vignettierungen vor allem im Weitwinkel-Bereich, die besonders auf Film störend sein können (an den APS-C Digitalkameras sind sie wegen des kleineren Bildausschnitts nicht ganz so ausgeprägt).

Wobei wir schon mal beim Thema sind: Ich würde das AF28-300 eher für Nutzung an einer DSLR empfehlen, da dort das Hauptmanko, die geringe Lichtstärke, eher durch "Hochdrehen" der Kameraempfindlichkeit in den entsprechenden Situationen kompensiert werden kann. Bei analogen Kameras ist man ggf. auf empfindlichere Filme angewiesen.

Etwas ist mir noch aufgefallen: Die 300mm am "langen Ende" sind glatt gelogen! Das AF28-300 müßte meiner Schätzung nach real bei etwa 270mm landen.

Meinen Empfehlungen zum Trotz landet das AF28-300 komischerweise meist an der analogen D7 in meinem Fotorucksack, wenn ich auf Reisen gehe.
Auch meine Freundin setzt ihres regelmäßig (an der Dynax 7D) ein, wenn der Schwerpunkt auf Reportage bei extrem wechselnden benötigten Brennweiten liegt. So spart sie den Zeitverlust durch Objektivwechsel oder Kamerawechsel.

QUOTE (fwiesenberg @ 24. 5. 2008, 7.17 h) Etwas ist mir noch aufgefallen: Die 300 mm am "langen Ende" sind glatt gelogen! Das AF 28-300 müßte meiner Schätzung nach real bei etwa 270 mm landen.[/quote]
Hm. Bei welcher Einstellentfernung hast du das denn geschätzt?

-- Olaf

ZITAt (01af @ 2008-05-24, 23:06) ZITAt (fwiesenberg @ 24. 5. 2008, 7.17 h) Etwas ist mir noch aufgefallen: Die 300 mm am "langen Ende" sind glatt gelogen! Das AF 28-300 müßte meiner Schätzung nach real bei etwa 270 mm landen.[/quote]
Hm. Bei welcher Einstellentfernung hast du das denn geschätzt?
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Unendlich. Im direkten Vergleich mit AF75-300 (großes Ofenrohr), AF75-300D, AF70-210/4 (Ofenrohr) und AF300/2,8.