RE: Das Papierproblem

#1 von kzk , 02.10.2006 07:32

Mittlerweile hab ich die Zeit gefunden, selbst Abzüge zu machen. Ehrlichgesagt kann ich mich an den selbstgemachten Papierabzügen nicht satt sehen /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> /wub.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wub.gif" />

Trotzdem bin ich nicht ganz zufrieden und weiß nicht so genau, was ich besser machen könnte.
Da ich mich beim Entwickeln der Filme zunächst mal streng an die vorgegebenen Bedingungen halte, gehe ich davon aus, das die Filme ok sind und ich an der Fertigung der Abzüge arbeiten muß.

Um mir das Ganze etwas zu erleichtern, brauche ich das richtige Papier. Beim Kauf meiner Laborausrüstung habe ich eine angefangene Packung Ilford Multigrade III dazu bekommen, manche Abzüge sind allerdings etwas flau geworden, insbesondere diejenigen Bilder, die bei schwachem Licht in meiner Wohnung entstanden sind (hab mal meine Freundin bei schummerigem Licht fotografiert... waren aber meist Portraits /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> ).
Wenn Bildteile, die schwarz sein sollen auch schwarz sind, ist der Rest meist viel zu dunkel (Haut wird dann seeeehr dunkel grau dargestellt). Will ich das Gesicht auf dem Papier ausreichend hell Belichtet haben, werden "schwarze" Teile des Bildes eher dunkelgrau, so wirkt das Bild einfach nicht knackig genug. Natürlich habe ich beim Vergrößern viele verschiedene Belichtungszeiten ausprobiert, aber die Ergebnisse von Fotos bei schwachem Licht haben mich nicht ganz zufrieden gestellt (obwohl mir jemand sagte, daß vor Jahren im Fotoladen auch keine besseren Abzüge gemacht wurden... /wacko.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wacko.gif" /> ).

Vieleicht liegt ja tatsächlich am Papier (evtl auch zu alt?).
Jetzt suche ich ein Papier, daß einfach zu verarbeiten ist und gute Ergebnisse liefert.



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RE: Das Papierproblem

#2 von kzk , 02.10.2006 07:50

kleiner Zusatz:

Jetzt habe ich gerade in einer Beschreibung des Ilford Multigrade IV RC etwas über Gradation gelesen...

"Hochwertiges S/W-Papier variabler Gradation auf leuchtend weißem PE-beschichteten Papierträger für alle Verarbeitungsarten. In ILFORD Multigrade Entwickler erreicht das Papier maximale Schwärzung. Dunkelkammerlicht Orange.
Glossy, Pearl oder Satin.
Gradationen 00 Extra Weich bis 5 Ultrahart.
Steuerbar mit Multigrade Filtersatz, Colorkopf oder Multigradekopf.
Ohne Filter haben Sie immer Gradation 2."

Zufällig hat mein Vergrößerer einen Colorkopf. Wie muß ich den einstellen, um die Gradation zu erhöhen/härtere Abzüge zu bekommen?



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RE: Das Papierproblem

#3 von Widdermann ( gelöscht ) , 02.10.2006 09:35

ZITAt (kzk @ 2006-10-02, 7:50) kleiner Zusatz:

Jetzt habe ich gerade in einer Beschreibung des Ilford Multigrade IV RC etwas über Gradation gelesen...

"Hochwertiges S/W-Papier variabler Gradation auf leuchtend weißem PE-beschichteten Papierträger für alle Verarbeitungsarten. In ILFORD Multigrade Entwickler erreicht das Papier maximale Schwärzung. Dunkelkammerlicht Orange.
Glossy, Pearl oder Satin.
Gradationen 00 Extra Weich bis 5 Ultrahart.
Steuerbar mit Multigrade Filtersatz, Colorkopf oder Multigradekopf.
Ohne Filter haben Sie immer Gradation 2."

Zufällig hat mein Vergrößerer einen Colorkopf. Wie muß ich den einstellen, um die Gradation zu erhöhen/härtere Abzüge zu bekommen?[/quote]
Hallo,

gib mal bei Google "Kaiser Farbmischkopf Multigrade" ein. Da findest Du eine Bedienungsanleitung (PDF-Datei) für Kaiser-Farbvergrößerer. Darin enthalten ist eine Tabelle mit Gradationseinstellungen (Seite 17). Viel Erfolg.

Gruß
Rolf



Widdermann

RE: Das Papierproblem

#4 von kzk , 02.10.2006 14:50

Da lese ich jetzt heraus, daß ich mit ein wenig Übung und dem Ilfospeed Multigrade IV gut bedient wäre...



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RE: Das Papierproblem

#5 von Mark , 02.10.2006 15:04

ZITAt (Widdermann @ 2006-10-02, 9:35) Hallo,

gib mal bei Google "Kaiser Farbmischkopf Multigrade" ein. Da findest Du eine Bedienungsanleitung (PDF-Datei) für Kaiser-Farbvergrößerer. Darin enthalten ist eine Tabelle mit Gradationseinstellungen (Seite 17). Viel Erfolg.

Gruß
Rolf[/quote]

Wichtig ist hier noch zu bemerken das es einen Unterschied macht ob du einen Durst oder Kaiser Kopf hast. Vielleicht habe ich das überlesen, aber ich meine nirgendwo gelesen zu haben das du einen Kaiser Kopf hast. Schau einfach mal in den Phototec Katalog (gibts auf http://www.phototec.de), da ist auch eine Tabelle mit den Werten für die Gradationen drin, für Durst und Kaiser.

Mark



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RE: Das Papierproblem

#6 von kzk , 02.10.2006 15:14

Ist leider keiner von beiden. Ich benutze einen Meopta Color 3 Farbmischkopf auf einem Opemus 6.
Die Werte C, M und Y lassen sich von "0" bis "200" einstellen, "D" läßt sich von "0" bis "60" einstellen (wobei ich mir nicht erklären kann, wozu ein weißer bzw. klarer Filter gut sein soll...)

Als Richtwert könnte man die Tabelle mal ausprobieren. Mir ist es ja letztendlich egal, ob ich tatsächlich Gradation 4 oder 3 1/2 erreiche, hauptsache, es sieht gut aus. /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />



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RE: Das Papierproblem

#7 von Mark , 02.10.2006 15:30

ZITAt (kzk @ 2006-10-02, 15:14) Ist leider keiner von beiden. Ich benutze einen Meopta Color 3 Farbmischkopf auf einem Opemus 6.
Die Werte C, M und Y lassen sich von "0" bis "200" einstellen, "D" läßt sich von "0" bis "60" einstellen (wobei ich mir nicht erklären kann, wozu ein weißer bzw. klarer Filter gut sein soll...)

Als Richtwert könnte man die Tabelle mal ausprobieren. Mir ist es ja letztendlich egal, ob ich tatsächlich Gradation 4 oder 3 1/2 erreiche, hauptsache, es sieht gut aus. /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />[/quote]

Das wird jetzt etwas komplizierter /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />. Die Gradation wird bei einem Colorkopf mit den eingemischten Farben, Gelb und/oder Magenta, gesteuert. Ohne Filter, also weiß, erreichst du die "Nominalgradation", das bedeutet die Gradation die das Papier ohne Gradationsfilter erreicht. Das ist meist eine Gradation zwischen 2 und 3. Ilford und Agfa eher 3, Kodak und Tetenal eher 2. Das Problem ohne Tabelle ist folgendes, mit dem einblenden des Filters ändert sich die Belichtungszeit, ist ja auch logisch, da die Filter Licht schlucken. Die Tabellen enthalten neben den einzublendenden Filterwert auch einen Zeitverlängerungsfaktor. Ohne Tabelle ist das Testen natürlich sehr viel aufwendiger und stärker durch Zufall geprägt. Die zweite existierende Methode ist die Filter so einzublenden (yellow und magenta) das die Zeit immer gleich bleibt. Allerdings scheidet das dann bei dir ganz aus.

Ich würde dir raten einfach mal eine Weile zu suchen. Ich bin mir sehr sicher das schon jemand vor dir dieses Problem hatte /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />.

Mark



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RE: Das Papierproblem

#8 von kzk , 13.10.2006 01:06

Heute (naja, eigentlich gestern) hab ich mein Papier bekommen, nach vielem Googeln bleibt mir nix anderes übrig, als einfach mal mit der Kaisertabelle herumzuprobieren...
vieleicht passt es ja.

200 Blatt sollten doch für 3 36er Filme reichen, oder?...



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RE: Das Papierproblem

#9 von Mark , 13.10.2006 03:37

ZITAt (kzk @ 2006-10-13, 1:06) Heute (naja, eigentlich gestern) hab ich mein Papier bekommen, nach vielem Googeln bleibt mir nix anderes übrig, als einfach mal mit der Kaisertabelle herumzuprobieren...
vieleicht passt es ja.[/quote]
Vielleicht versuchst du es ja mal ganz altmodisch, einfach ohne Filter. Dann scannen und in die Galerie stellen. Link von hier dahin und dann kann dir von uns bestimmt eine Empfehlung geben.
ZITAT200 Blatt sollten doch für 3 36er Filme reichen, oder?...[/quote]
Ganz ehrlich? Es gibt in meinem Bestand keinen einzigen Film von dem alle 36 Aufnahmen eine Abzug wert waren. Ich mache vielleicht von 10 Probeaufnahmen auf "billigem" Papier und vielleicht von einem, maximal dreien echte Abzüge, sprich mit dem ganzen Programm.
Für jedes Bild ist mir einfach das Papier zu teuer.

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