RE: Verwendung dieser Chemiekalien und Papiere

#1 von Dimage-Kalle , 19.02.2006 14:41

Hallo Forum,

eine Bekannte von mir ist Heilpraktikerin.

Einer ihrer Schwerpunkte liegt in der Kirlian-Diagnose.

Hier ein Link den ich dazu gefunden habe:

Kirlian

Jetzt hat sie aber Ihr Labor auf digital umgestellt, und benötigt die Chemie nicht mehr.

Daher hat sie mir folgendes angeboten:

Eukoton: 3 Secunden Schnellentwickler für Papiere

Stoppbad: Indicet

Papier: Tetenal 310 glossy: 24x30 (speziell für die Kirlianfotografie)

Kann ich diese Chemie für normales Fotopapier verwenden. Das Papier auch?


Danke für die Antworten!



 
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RE: Verwendung dieser Chemiekalien und Papiere

#2 von hameln , 19.02.2006 14:54

Ja, das sind "normale" Fotochemikalien. Die Chemikalien und das Fotopapier haben ja auch nichts mit der sog. "Kirlian-Fotografie" zu tun. Nur der technische Vorgang des "Fotografierens" ist abweichend von der "normalen" Fotografie.



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RE: Verwendung dieser Chemiekalien und Papiere

#3 von Binze , 19.02.2006 17:21

ZITAt (Dimage-Kalle @ 19.02.2006 - 14:41) Jetzt hat sie aber Ihr Labor auf digital umgestellt, und benötigt die Chemie nicht mehr.[/quote]

Seitdem man herausgefunden hat, dass man als Elektrolyt beim Kirlianapparat nicht nur ein leitendes Metall sondern auch eine Flüssigkeit wie zum Beispiel Salzwasser verwenden kann ist die Kirlianfotografie der digitalen Welt auch nicht mehr verschlossen...
Die Geräte, die man kaufen kann kosten allerding noch (und wie ich finde - ungerechtfertigt) ein Sch*****-Geld! (ich glaube so um die 10.000,- &euro
Ich selber habe mir ein funktionstüchtiges Kirliangerät mit Bauteilen von Conrad im Wert von insg. nicht über 150 € gebaut. Da ist zwar noch keine CCD-Kamara dabei; es kann sich aber jeder ausrechnen was das kosten würde.
Den Hammer allerdings finde ich, dass zu den digitalen Kirliangeräten auch noch eine professionelle Diagnose-Software mitgeliefert wird, die die subjektive Diagnose leider in den Hintergrund verschwinden lässt. -
Für Leute, die damit schon analog gearbeitet haben ist das digitale Gerät wohl ziemlich praktischer und zeitsparender, allerdings muss man auch berücksichtigen, dass nun jeder seine Heilpraktikerpraxis aufmachen kann- ohne (übertrieben ausgedrückt irgend eine Ahnung von Medizin zu haben.


Gruß,

Simon



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RE: Verwendung dieser Chemiekalien und Papiere

#4 von christoph.ruest , 21.02.2006 02:52

@Simon:
ZITATallerdings muss man auch berücksichtigen, dass nun jeder seine Heilpraktikerpraxis aufmachen kann- ohne (übertrieben ausgedrückt irgend eine Ahnung von Medizin zu haben.[/quote]

Was bitte sehr hat das mit digitaler Technik zu tun?
Eine "Heilpraktikerpraxis" kann (und konnte eigentlich schon immer) doch jeder aufmachen, der nur genügend von sich überzeugt, rücksichtslos oder gar strafbar dumm ist.
Entschuldigt bitte, wenn das jetzt etwas hart klingt, aber ich weiss, wovon ich spreche.

Wenn ich da nur mal z.B. an all die (oftmals sogar selbsternannten) "Atlaslogist" oder "Wirbelsäulentherapeuten" denke resp. an die Verbrechen, die sie verüben, dann wird mir ganz /bad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="bad.gif" />.
Und den Ärger haben nachher die Kollegen von der Chiropraktie, die eigentlich weiss Gott genug anderes zu tun hätten, als all die Schäden wieder gradezubiegen, die diese "Heiler" verursachen.

Natürlich sind die Atlaslogisten nicht schlimmer als all die anderen Gurus, die nach dem "Studium" von zwei Esotherikbüchern und drei Portionen Tetrahydrocanabinol das Gefühl haben, sie könnten jetzt einen auf "Bruce almighty" machen und die Menschheit von ihren Gebrechen erlösen. Aber (pech für sie) sind sie mir jetzt halt grad als erstes als schönes Beispiel in den Sinn gekommen.

Mein Post hier darf jetzt nicht falsch verstanden werden. Ich sage nicht, dass alle Heilpraktiker nur selbsternannte Gurus sind und mehr schaden als nützen. Doch es gibt leider einfach viel zu viele schwarze Schafe in dieser Sparte (u.A. weil der Begriff "Heilpraktiker" oder "Heiler" keineswegs geschützt ist; genau so wenig übrigens wie "Jurist", "Pilot" oder "Finanzberater" - zumindest in der Schweiz ist das so).
Was ich ausdrücken will, ist vielmehr, dass es solche "freien Praktiker" schon immer gegeben hat und wohl auch immer geben wird - da ist einfach die Verlockung des Geldes zu gross.
Die digitale Technik wird daran auch nicht viel ändern.
Es könnte sein, dass durch Technik in einzelnen Ausnahmefällen der "Einstieg" in den Betrügeralltag etwas erleichtert wird, aber ich denke nicht, dass wir jetzt eine Flut von Quacksalbern zu erwarten haben, die uns mit ihrer neusten Technik überschwemmen werden.

So far...

Gruss

Christoph



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RE: Verwendung dieser Chemiekalien und Papiere

#5 von Binze , 21.02.2006 11:35

@christoph.ruest

Da diese Diskussion eigentlich komplett Offtopic ist, wollte ich nicht so ausholen, wie du das geatan hast. - Aber wenns schon mal soweit ist:
Natürlich gebe ich dir Recht, dass die digitale Technik die Zahl der inkompetenten Heilpraktiker nicht maßgeblich erhöhen wird.
Was das eigentliche Problem an den "freien Praktiken" ist, hast du ziemlich auf den Punkt gebracht.
ZITAT... dass durch Technik in einzelnen Ausnahmefällen der "Einstieg" in den Betrügeralltag etwas erleichtert wird ...[/quote]
So hätte ich es auch formulieren sollen, da stimme ich dir zu.

Nichtsdestotrotz: wieder eine Entwicklung in die falsche Richtung.

Gruß,

Simon

P.S.:
ZITATEntschuldigt bitte, wenn das jetzt etwas hart klingt, aber ich weiss, wovon ich spreche.[/quote]
Was machst du?



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RE: Verwendung dieser Chemiekalien und Papiere

#6 von christoph.ruest , 21.02.2006 13:10

@Simon

ZITATWas machst du?[/quote]

Ich studiere Medizin.

Gruss

Christoph

PS: grundsätzlich bin ich ja auch kein Fan davon, Threads zu Off-topisieren. Aber da die ursprüngliche Frage ja schon beantwortet wurde und das Thema nunmal erwähnt wurde, dachte ich mir, in diesem Fall dürfe ich wohl auch einmal etwas OT gehen.



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