RE: Canon 5000F empfehlenswert für Dias?

#1 von falti , 07.10.2003 13:40

Hallo Leute,
Ich fotografiere analog und dabei meistens DIAs. Nun möchte ich gern mal das ein oder andere DIA einscannen und per Mail verschicken oder ins Minolta-Forum hochladen ;-). Ein richtiger Filmscanner ist mir aber eine Spur zu teuer. Die "Billigteile" mit 1800dpi die als Microtek Filmscan 35 und diversen anderen Marken angeboten werden (kosten immerhin bei Ebay auch um die 150 Euro), wurden dabei bisher immer extrem schlecht bewertet. Der nächstbeste bezahlbare Filmscanner wäre der Minolta Scan Dimage Dual III (oder so ähnlich). Leider übersteigt der bereits mein Budget.
Nun gibt es ja den Canon 5000F - einen Flachbettscanner für ca 179,-Euro mit 2.400 x 4.800 dpi und Durchlichteinheit. Das klingt interessant, vor allem wenn man das mit dem o.g. 1800dpi-Filmscanner vergleicht. Immerhin ist der 5000F ja auch ein prima Flachbettscanner.
Allerdings habe ich auch schon DIA-Scans von Flachbett-Durchlicht-Scannern gesehen, die allesamt extrem unscharf und matschig aussahen.
Hat jemand von Euch den 5000F? Wie sehen da die DIA-Scans aus? Super wäre ein hochgeladenes Bild, was ich mir mal anschauen könnte.

Danke und Grüße
Falti



 
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RE: Canon 5000F empfehlenswert für Dias?

#2 von Frank , 07.10.2003 14:59

Hallo Falti,

ich habe zwar den Canon-Scanner nicht. Aber generell ist es so, dass Flachbettscanner nur sehr eingeschränkt zum scannen von Dia's geeignet sind. Vielleicht erreichst Du Ergebnisse wie mit einem 1800dpi-Diascanner. Aber auch davon wirst Du sicher entäuscht sein.

Falls Du nur ab und zu etwas zu scannen hast, gilt mein Angebot.



 
Frank
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RE: Canon 5000F empfehlenswert für Dias?

#3 von Franky ( gelöscht ) , 07.10.2003 15:43

Hallo,

ich kann leider auch nicht mit einem Canon 5000F dienen, kann aber aus eigener Erfahrung sagen, das Flachbettscaner immer nur ein Komprmiss bei Dias sind.
Durch den Scanvorgang fehlt eigentlich immer Schärfe.
Ich tendiere dazu zu sagen, entweder man gibt Geld aus für einen richtigen Diascanner oder man lässt seine Dias bei einem prof. Scanservice einscannen. Kostet auch nicht mehr so viel.

Ich hoffe ich habe Dich jetzt nicht entmutigt.



Franky

RE: Canon 5000F empfehlenswert für Dias?

#4 von fr_wi_nietzsche ( gelöscht ) , 07.10.2003 19:19

wenn du die seite noch nicht kennst, kannst du mal hier schauen: http://www.filmscanner.info

auch ich bestätige die bisherigen meinungen. ich finde sogar, dass zb der scan dual iii nicht wirklich gute bilder liefert (kann dir wenn du willst mal eins mailen). bei den flachbettscannern ist die quali dann nochmal um welten schlechter.



fr_wi_nietzsche

RE: Canon 5000F empfehlenswert für Dias?

#5 von Stefan E. Breit ( gelöscht ) , 08.10.2003 08:08

Also, ich möchte da schon mal widersprechen:

Minolta Scan Duakl II oder III machen IMO schon, zumal in Verbindung mit dem mitgelieferten PS Elements, durchaus für meine amateuerhaften Ansprüche ausreichend gute Scans. Zumindest für Ausbelichtungen oder Ausdrucke bis 20 cm x 30 cm.

Für das Internet wie z. B. hier reichts allemal.

Weiterhin, auch wenn manche mich jetzt steinigen wollen, halte ich die ewigen Aussagen "flauer Kontrast, mangelnde Schärfe, schlechte Farben und dergl. liegt am Scan" schlicht für für Ausreden. Ausnahmen mögen die Regel schlagen.

Wenn ich Bilder von Wettbewerben als "nicht angenommen" zurückbekomme, liegt es immer am Bild und bislang noch nie am Scan!

So, auf geht's zur Diskussion!


LG

Stefan



Stefan E. Breit

RE: Canon 5000F empfehlenswert für Dias?

#6 von Mark , 08.10.2003 08:21

@fr_wi_nietzsche

ich muß Stefan ein wenig zustimmen, der Dual Scan (egal ob II oder III) macht wirklich schon gute Scans. Nur ist halt der Aufwand zum einstellen des Focus und die Farbregulierung etwas aufwendiger. Hast du das aber im Griff, arbeitet er wirklich gut.
Wenn dir das Scan-Tool von Minolta nicht so recht liegen sollte, probier mal VueScan, die ergebnisse werden damit (zumindest bei mir) deutlich besser und die Arbeit ist unkomplizierter.

GucksDu hier: www.Hamrick.com

Auf jeden Fall liegt die Qualität deutlich über der, die du mit einem Flachbettscanner erreichen kannst. Vor kurzem war in der ct ein Vergleichstest mit mehreren Scannern aller Preisklassen im Vergleich unter anderem zum Dual Scan III. Da waren die Unterschide schon deutlich zu sehen...

Mark

PS.: wenn jemand die ct benötigt, kann ich sie gerne zur Verfügung stellen



Mark  
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RE: Canon 5000F empfehlenswert für Dias?

#7 von fr_wi_nietzsche ( gelöscht ) , 08.10.2003 12:15

ich möchte erst mal sagen, dass ich keinen diascanner habe. ich scanne auch mit durchlichtaufsatz, und hier ist es wirklich so, dass die scharfe extrem drunter leidet. immerhin kann man nichts am fokus o ä einstellen und unscharf maskieren ist ja auch nur eine behelfsmethode.

da ich aber trotzdem irgendwann mal in einen diascanner inverstieren werde verfolge ich diese thematik schon einige zeit. um mir selbst ein wenig ein bild zu machen, hab ich mir mal einen unbearbeiteten scan vom scan dual iii schicken lassen (gruss an tmwb) und war vom ergebniss ein wenig enttäuscht. gut, es handelte sich um ein von 20 auf 3 mb komprimiertes jpg, aber das bild hat doch ziemlich gerauscht. v a in dunklen partien oder zb im himmel .JPG-fraktale waren das jedenfalls nicht. wenn ich dann digital gem drüber laufen lass, dann geht's wieder einigermassen.

wahrscheinlich ist der scan dual iii so ziemlich der beste scanner dieser preisklasse. und auch für mich wird kaum ein weg dran vorbei führen - alles andere wird mir zu teuer. aber wenn ich den RoHScan mit einem roh-digitalkamera bild vergleiche, ist imho das bild aus einer guten 300 eu digicam besser als das eines guten 300 eu scanners.



fr_wi_nietzsche

RE: Canon 5000F empfehlenswert für Dias?

#8 von susan ( gelöscht ) , 08.10.2003 13:50

@andreas
teile deine scannereinschätzung bez. durchlichteinheit. ich habe mich dann aber gefragt, ob ich mit einer digicam überhaupt alle bilder machen kann und bin zu dem schluss gekommen, dass dies nicht geht.

vor allem weil häufig aufgrund des übergrossen rauschens von bildern über 100 bzw. 200 iso abgeraten wird, würde mich interessieren, ob chip-aufnahmen immer gleich "schnell" sind. mir ist schon klar, dass der chip sich anders als ein film verhält, aber bei doppelter iso-zahl, geht's doch sicher nicht doppelt so schnell.

woran orientiert sich bei digi cams in der praxis die einstellung des iso-wertes?
sorry für die dumme frage, aber ich hatte noch keine gelegenheit, es auszuprobieren.

Lg Susan



susan

RE: Canon 5000F empfehlenswert für Dias?

#9 von fr_wi_nietzsche ( gelöscht ) , 08.10.2003 14:31

@susan: ich möchte noch hinzufügen, dass mein gewagter vergleich zwischen 300 eu digicam und 300 eu scanner sich auf "einfache" motive bezieht. natürlich hast du recht, dass man mit digitalkameras (zumindest mit kompakten) lang nicht so viel anstellen kann, wie mit einer 20 jahre alten x-700. von einer aktuellen 300 eu slr ganz zu schweigen.

mir ging es nur darum, zu begründen, warum ich von günstigeren diascannern ein wenig enttäuscht bin. schliesslich hat man das gescannte bild bei einem dual iii mit 12 mpixel vorliegen. im allerersten moment liegt die versuchung nahe, mal ein foto einer 1ds (die fast das 30 fache kostet /ohmy.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ohmy.gif" />, aber eine ähnliche auflösung bietet) zum vergleich heran zu ziehen. naja, jetzt weiss ich, dass ich ein wenig übereifrig war... /ninja.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ninja.gif" />

jedenfalls bringen (bei der reinen bildschirmbetrachtung) die 12 mpixel eines diascanners nix. meine beiden monitore (tft und crt) laufen mit 1600x1200 pixel (2 mpixel) und man sieht den scan auf beiden bereits in dieser auflösung an, dass es ein scan ist (im negativen).


zur iso-frage: da kenn ich mich auch nicht so sehr aus. aber ich glaub, dass gute, teuere DSLRs auch bei hohen isos mit guten (nicht den besten) hochempfindlichen filmen bzgl rauschen mithalten können. die besten und teursten DSLRs verhalten sich bei hohen isos sicher ähnlich, wie ein gleich empfindlicher top-film. aber auch darüber ist schon immer wieder ausführlich gestritten worden



fr_wi_nietzsche

RE: Canon 5000F empfehlenswert für Dias?

#10 von Stefan E. Breit ( gelöscht ) , 08.10.2003 15:03

Zitat von fr_wi_nietzsche
aber wenn ich den RoHScan mit einem roh-digitalkamera bild vergleiche, ist imho das bild aus einer guten 300 eu digicam besser als das eines guten 300 eu scanners.


Und wie projizierst Du das Digitalbild einer € 300.- Digicam? Ausbelichten lassen? Wird auf Dauer teuer. Oder per Beamer?

Irgendwie glaube ich immer noch daran, dass Dias zum Projizieren gemacht werden.

Wenn man sie dann, IMO vergleichsweise günstig, per Minolta Dual Scan II bzw. III o. ä. einscannen kann, um sie a) eventuell nachzubearbeiten, um sie dann auszubelichten und/oder auszudrucken oder B) mal ins Netz zu stellen, um so besser.

Aber für mich bleibt ein Dia ein Dia!

LG

Stefan



Stefan E. Breit

RE: Canon 5000F empfehlenswert für Dias?

#11 von Mark , 08.10.2003 15:13

@andreas

der Vergleich hinkt etwas (der zwischen der Kamera und dem Scanner). Ein Dia-Scanner funktioniert grundlegend anders als eine digitale Kamera. Gemeinsam haben sie eigentlich nur das die Bilddaten ohne Umwege digitalisiert werden.
In der Kamera wir das über einen (Flächen)Chip realisiert, was im großen und ganzen keine wirklich gute Lösung ist, aber durch die praktischen Gegebenheiten nicht anders zu realisieren ist.
Ein Scanner hingegen arbeitet mit einer Scannzeile, die ein wesentlich hochwertigeres Abbild schafft. Schwierig ist hier eben nur die Fokussierung. Gerade bei nicht in Glas gerahmten Dia's reichen die minimalen Verwerfungen für Unschärfen aus. In Bezug auf den Scan Dual III sind die Ergebnisse die mit dem Minolta Tool zu erreichen sind höchstens Mittelmaß. Aber seit ich mi VueScan arbeite ist das erheblich besser geworden und die Schärfe passt. Einziges großes Manko des Scanners ist das fehlende ICE, das aber den Preis auch wieder in die Regionen der Scanner mit ICE bringen würde...

Aber zurück zum Thema, das "Rauschen" was du auf dem komprimierten Bild gesehen hast kann bei einem Scan mit einer Scanzeile unter Weißlicht nicht entstehen, es muss alo eine Folge der EBV sein, ähnlich der Artefakte. Ein 100% .JPEG bei Vollauflösung (2820 dpi) liegt round about 5-9MB, woraus ich folgere das das Bild komprimiert war. Vielleicht hilft es ein paar Testscans hier zu posten, ähnlich den Bildern der A1...

Mark



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RE: Canon 5000F empfehlenswert für Dias?

#12 von susan ( gelöscht ) , 08.10.2003 18:44

interessant, dacht auch immer, dass das rauschen durch den scanvorgang kommt



susan

RE: Canon 5000F empfehlenswert für Dias?

#13 von fr_wi_nietzsche ( gelöscht ) , 08.10.2003 18:54

@stefan: natürlich ist das dia zum projizieren da. aber hier gings um das scannen und ich wollte zum ausdruck bringen, dass es für mich enttäuschend war, als ich das erste mal ein, von einem scan dual iii gescanntes dia, am bildschirm betrachtete. ich war testaufnahmen von digitalkameras gewohnt und bin weiterhin der meinung, diese sind qualitativ besser als ein scan.

@noah: beispielscans wären in der tat sehr sinnvoll. wenn man das ergebnis sieht, spart man sich viel (be)schreib (ungs)arbeit.
ich nehme mal an, du hast einen diascanner. könntest du mir vielleicht mal einen testscan schicken? mich würde dabei eine ausschnittsvergrösserung interessieren. vielleicht könntest du einen gesamtbereich von 1600x1200 pixel aus dem original tiff abschneiden und mir mailen? da muss man nicht übertrieben komprimieren, um bei mailbaren 3mb zu bleiben.



fr_wi_nietzsche

RE: Canon 5000F empfehlenswert für Dias?

#14 von fr_wi_nietzsche ( gelöscht ) , 08.10.2003 23:46

@susan: schau mal hier: http://www.uni-mainz.de/~sprec000/Digicam2.html
wenn das alles so stimmt, wie auf dieser seite geschrieben, ist eine eos 1ds wesentlich besser als ein 100er provia /ohmy.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ohmy.gif" />

laut dieser seite: http://www.luminous-landscape.com/reviews/.../shootout.shtml ist die 1ds sogar besser als ein 50er velvia auf mittelformat /ohmy.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ohmy.gif" /> /ohmy.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ohmy.gif" />

beide seiten haben ausschnittvergrösserungen zur demonstration dabei



fr_wi_nietzsche

RE: Canon 5000F empfehlenswert für Dias?

#15 von sprec000 ( gelöscht ) , 09.10.2003 02:55

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@susan: schau mal hier: http://www.uni-mainz.de/~sprec000/Digicam2.html
wenn das alles so stimmt, wie auf dieser seite geschrieben, ist eine eos 1ds wesentlich besser als ein 100er provia
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Anmerkung des Autors der oben zitierten Seiten:

Eine Canon EOS 1Ds ist aber auch wesentlich teurer als ein beliebiges Gehäuse selbst einer Leica!

Was viele leider immer vergessen: Bei der analogen Kamera ist das Gehäuse im Wesentlichen dazu da das Licht vom Film fernzuhalten.
Das Bild selbst wird durch das Objektiv erzeugt.
Wenn es also nur um die Bildqualität geht wär ein Minolta Gehäuse mit einem Leica Objektiv sicher nicht verkehrt.
Wenn das denn gehen würde...


Nighty Night,
Christoph



sprec000

   


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