RE: Datenarchivierung

#1 von bubu , 09.06.2005 11:13

Hallo
Was ich hier in letzter Zeit über CD + DVD gelesen habe, hat mich ziemlich
verunsichert was die Archivierung und Haltbarkeit von Bildern angeht.
Das die Bänder das sicherste sind was man zu Zeit kriegt, ist mit soweit klar.
Das Preis/Leistungsverhältnis stimmt für mich jedoch nicht.
Bis jetzt habe ich alles auf CD gesichert und auf die PC-Harddisk.
Bei den Mengen an Daten die sich in den letzten Jahren angesammelt haben,
wird es immer mühsamer, jedesmal nach einiger Zeit neue CDs zu Brennen.

Was haltet Ihr von Festplatten?
Ich meine damit nicht jene vom PC mit denen man dauernd Arbeitet, sondern
z.b. Externe USB2 Harddisks die nur zum Archivieren benutzt werden und sonst für nichts.
Nach dem Speichern wandern sie wieder in den Fotoschrank.

Ich habe ein Angebot gesehen von einer USB2 Platte mit 200 GB
für CHF 186.- (ca. Euro 120.-)
Das ist ein GB-Preis von CHF 0.93 (Euro 0.60)
Meine Idee /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" /> ist, dass ich 2 solche HDs hätte wo ich parallel meine Fotos archiviere.
Sollte etwas kaputt gehen, hätte ich dann immer noch eine kopie davon.

Was meint Ihr zu der Idee?
Gibt es vielleicht was anderes, das einigermassen Komfortabel eine Archivierung
zulässt und gleichzeitig mit einem GB-Preis von unter CHF 1.-

bubu



 
bubu
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RE: Datenarchivierung

#2 von eugene g. ( gelöscht ) , 09.06.2005 11:22

Die parallele Datensicherung auf unterschiedlichen Festplatten halte ich auch für die komfortabelste Lösung. Zwei Festplatten werden kaum gleichzeitig defekt gehen, wenn man mal von Wohnungsbrand oder ähnlichem absieht.
Jedoch gibt es auch Stimmen, die von schleichenden Datenverlusten auf Festplatten sprechen. Habe jedoch keine Ahnung, ob bzw. in welchem Zeithorizont dies Relevanz hat. Sicher werden jedoch 2 Festplatten aufgrunddessen nicht gleichzeitig alle Daten verlieren. Durch umkopieren solle man solchen Effekten jedoch gegenwirken können.

E.G.



eugene g.

RE: Datenarchivierung

#3 von udo , 09.06.2005 11:29

eine Speicherung auf eine externe Festplatte ist sicher nicht schlecht. Doch dabei kommt mir folgender Gedanke, in welchem Datenformat und in welcher Auflösung. Dies zieht dann wieder die Frage nach einem guten Scanner nach sich. Da ich zu 90% nur Diamaterial verwende, kenne ich das Problem. Ich habe zur Zeit alles in CS Magazinen (2x100) und in Journale.

Udo



 
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RE: Datenarchivierung

#4 von Maloney ( gelöscht ) , 09.06.2005 11:34

Hallo

Ich habe zwei Links gefunden zum Thema DVD Haltbarkeit:

http://www.imation.de/products/pdfs/Zertif..._R_DVD_Life.pdf und
http://www.speicherguide.de/magazin/special0603.asp?theID=58

Imation garantiert für Ihre Medien eine Haltbarkeit von 70 Jahren. Ähnliches geht auch aus der Übersicht im zweiten Link hervor.

Ich archiviere meine Daten immer auf zwei DVDs. Die eine bleibt zuhause, die andere lagere ich extern. Was ich nicht mache sind NoName-DVD aus dem Media verwenden, das ist mir etwas zu riskant.

Wenn die Haltbarkeit auch 'nur' 10 Jahre ist, würde das für mich reichen. Ich gehe davon aus, dass in 10 Jahren all meine DVDs auf einem neuen Medium Platz finden und ich dann umkopiere.

Die HD Lösung ist mir etwas zu umständlich und unsicher, zumal ganze Ordner aus Versehen gelöscht werden können.

Gruss
Maloney



Maloney

RE: Datenarchivierung

#5 von co2 , 09.06.2005 11:36

Die Speicherung auf zwei Festplatten ist nur dann recht sicher, wenn beide regelmässig in Betrieb sind. Denn wenn die Platten ein Jahr vor sich hinmotten und die eine einen Tag nach dem letzten Betrieb abstirbt, die andere ein halbes Jahr später, hast du nach einem Jahr zwei Fälle für die Datenrettung.
Am sichersten scheint mir das Ausbelichten/Drucken auf qualitativ gutes Papier. Andernfalls speichert man die Daten auf CD/DVD, die alle Jahre überspielt werden und hält sich die Daten auf zwei regelmässig betriebenen Festplatten.

Schliesslich muss man noch garantieren, dass die Dateiformate stets gelesen werden können, also verwendet man offene, gut dokumentierte Formate oder geht das Risiko ein einige male konvertieren zu müssen.



co2  
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RE: Datenarchivierung

#6 von AlexDragon ( Gast ) , 09.06.2005 11:40

Da ich gestern 57 geworden bin, denke ich mal 70 J. reichen mir vollkommen!

LG

Alex /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />



AlexDragon

RE: Datenarchivierung

#7 von Dynax 79 , 09.06.2005 11:45

Die Archivierung auf FP ist sicher nicht das schlechteste. Aber auch FPs unterligen einem Verschleiß wie jede andere mechanische komponente. Zur Zeit fahre ich zweigleisig. Ein Archiv liegt auf einer 160GB FP. Und parallel dazu brenn ich die Dateien auch noch auf DVD-RAM. Vorteil der DVD-RAM ist die Nutzung wie eine FP, sprich du kannst die Dateien verschieben wie auf FP und mußt nicht bei jeder Änderung wieder die komplette DVD neu brennen. Außerdem hat sie ein Defektmanagment wie eine FP und ist 30 Jahre datensicher. Der Preis für eine TypIV liegt bei 3€ für 4,3GB. Natürlich brauchst du dann noch einen Ram-Brenner wie z.B LG4163 Supermulti, der schlägt nochmal mit 100€ für die externe Version zu buche. Bei Wikipedia gibts unter dem Stichwort DVD-RAM eine sehr gute Beschreibung.



Dynax 79  
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RE: Datenarchivierung

#8 von eugene g. ( gelöscht ) , 09.06.2005 11:49

ZITATDie Speicherung auf zwei Festplatten ist nur dann recht sicher, wenn beide regelmässig in Betrieb sind. Denn wenn die Platten ein Jahr vor sich hinmotten und die eine einen Tag nach dem letzten Betrieb abstirbt, die andere ein halbes Jahr später, hast du nach einem Jahr zwei Fälle für die Datenrettung.[/quote]

Ich handhabe es so, dass die Foto-Verzeichnisstruktur der internen Platte nochmal auf einer zweiten Platte abgebildet ist. Kommen auf der internen Platte neue Fotos hinzu, werden sie anschliessend auf die zweite Platte kopiert.
Was ich noch nicht praktiziere, was jedoch sinnvoll wäre, ist der Einsatz eines tools, dass die Platten auf Fehler überprüft. Setzt man dies dann regelmässig einmal pro Monat ein, sollte ausreichend Sicherheit gegeben sein.

Läuft eine der beiden Platten voll, muss eben eine neue angeschafft werden. Bei der ständigen Vergrösserung der Festplattenkapazitäten zu gleichen oder sinkenden Preisen, hat man so immer ein Menge Spielraum.

Betrachtet man nur die Dateisyteme auf PCs, so sehe ich hier kein Risiko der unerwarteten Inkompatibilität, da innerhalb einer Übergangszeit auch der PC sinnvoll ersetzt werden könnte und ein neues Dateisystem auch mit grösseren Speicherkapazitäten verbunden ist.

Wie sieht es jedoch mit den Dateisystemen von DSLRs aus? Eine Dynax 7D schreibt doch nur mit dem aktuellen Dateisystem auf die Speicherkarten. Ist eine neue Kamera fällig, wenn auf PCs in ein oder 2 Jahren neue Dateisysteme gängig sind, um Festplatten grösser zwei terabyte verwalten zu können?

E.G.



eugene g.

RE: Datenarchivierung

#9 von Dat Ei , 09.06.2005 11:53

Hey Eugene,

heutige DSLRs benutzen FAT16 oder FAT32. Solange das OS diese FS lesend unterstützt, kannst Du die Daten in jedes andere FS kopieren.


Dat Ei



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RE: Datenarchivierung

#10 von eugene g. ( gelöscht ) , 09.06.2005 11:59

ZITATheutige DSLRs benutzen FAT16 oder FAT32. Solange das OS diese FS lesend unterstützt, kannst Du die Daten in jedes andere FS kopieren.[/quote]
@Dat Ei
Ich bin da nicht der grosse Experte, aber ist das ein Themenbereich, über den man sinnvolle Prognosen anstellen kann? Konkret, wird das nächste Dateisystem auf windows Rechnern das alte System unterstützen? Wird es USb 1.1 noch geben?
Wird es für neue Betriebssysteme neue SW für alte KM Scanner geben?



eugene g.

RE: Datenarchivierung

#11 von Dr. Kimble ( gelöscht ) , 09.06.2005 12:02

Ich sichere auch alles auf CD oder DVD. Da eh alle paar Jahre, ein anderes System heraus kommt, werden die Daten öfters 'angepackt' und verschoben.

Festplatten (und alle anderen magnetisch funktionierenden Verfahren) halte ich für nicht zuverlässig. Erst recht, seitdem es Viren gibt, welche in der Lage sind, auf den neueren Festplatten ein Sicherungskennwort anzulegen und somit diese unbrauchbar machen. /ohmy.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ohmy.gif" />

Ich bin erst recht kritisch geworden bei der Sicherung von Daten, seitdem ich einen Blitzeinschlag in die Hausantenne erleben musste, bei dem ziemlich viel zerstört wurde, u.a. auch der gesamte Rechner. War sehr froh, daß ich regelmäßig Backups auf Bändern gemacht hatte.

Also ich denke, daß Du mit CDs und DVDs recht gut fährst. Man muß nur aufpassen, daß man den Anschluß an eine neue Technologie (Hardware & Software), nicht verpasst.

Gruß
Der Doc



Dr. Kimble

RE: Datenarchivierung

#12 von Joerg_hh , 09.06.2005 12:07

Zitat von Dynax 79
Die Archivierung auf FP ist sicher nicht das schlechteste. Aber auch FPs unterligen einem Verschleiß wie jede andere mechanische komponente. Zur Zeit fahre ich zweigleisig. Ein Archiv liegt auf einer 160GB FP. Und parallel dazu brenn ich die Dateien auch noch auf DVD-RAM. Vorteil der DVD-RAM ist die Nutzung wie eine FP, sprich du kannst die Dateien verschieben wie auf FP und mußt nicht bei jeder Änderung wieder die komplette DVD neu brennen. Außerdem hat sie ein Defektmanagment wie eine FP und ist 30 Jahre datensicher. Der Preis für eine TypIV liegt bei 3€ für 4,3GB. Natürlich brauchst du dann noch einen Ram-Brenner wie z.B LG4163 Supermulti, der schlägt nochmal mit 100€ für die externe Version zu buche. Bei Wikipedia gibts unter dem Stichwort DVD-RAM eine sehr gute Beschreibung.


Meine DIa's Stehen gut sortiert in CS Magazinen und sind noch nicht digitalisiert, wobei ich mal davon ausgehe, dass ich da höchstens einzelne Sequenzen einmal digitalisieren werde.

Ich habe bisher auch meine Digital-Bild-Dateien auf der Festplatte von zwei getrennten Rechnern gespeichert und regelmäßig auf CD-ROM abgespeichert. Das war auch kein großes Problem, solange ich nur die Minox Digikiste mit 3,3 MPix hatte. Da konnte ich ganze Jahrgänge auf 2-3 CD-ROM unterbringen.

Seit ich die Dynax 7D habe wirds eng. Das erste halbe Jahr hat bereits eine Ausbeute von ca. 16 GB an jpeg-Dateien nach Aussortieren allem nur halbwertigen Materials. Und der Sommer + Urlaub kommt noch. Ich muß mir also mittelfristig auch Gedanken machen, wie die "Konservierung" aussehen muß.

Ich habe dabei vor allem an die DVD-RAM gedacht, da ich einen LG-Brenner habe, der dafür geht und 2. sagt zumindestens Panasonic gute Datensicherheiten voraus. In 30 Jahren bin ich dann 78... Bis dahin wird es sicher bessere und vor allem sichere Medien geben.

Für die Sicherung auf dem Rechner möchte ich mir eine zweite interne HDD so im 200 GB Bereich anschaffen, auf der dann ausschliesslich Fotos archiviert und gesichert werden.

Ich hoffe, damit für die nächste Zukunft dann vorerst auskommen zu können. Ausserdem möchte ich auch lngsam an die RAW-Geschichte rangehen und dafür brauche ich halt viel Platz.

Auf CD-ROM archiviere ich so ca. seit 7 Jahren und habe bisher noch keinerlei Datenverluste erlitten.

Gruß

Jörg



 
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RE: Datenarchivierung

#13 von berlac , 09.06.2005 12:38

Zitat von eugene g.
ZITATheutige DSLRs benutzen FAT16 oder FAT32. Solange das OS diese FS lesend unterstützt, kannst Du die Daten in jedes andere FS kopieren.


@Dat Ei
Ich bin da nicht der grosse Experte, aber ist das ein Themenbereich, über den man sinnvolle Prognosen anstellen kann? Konkret, wird das nächste Dateisystem auf windows Rechnern das alte System unterstützen? Wird es USb 1.1 noch geben?
Wird es für neue Betriebssysteme neue SW für alte KM Scanner geben?[/quote]
Bis in alle Ewigkeit läßt sich das natürlich nicht voraussagen, aber das nächste Windows wird auf jeden Fall FAT unterstützen, alleine schon wegen den vorhandenen Speicherkarten. Niemand wäre erfreut, wenn er plötlich die Daten von seinem USB Stick oder von seiner Kamera nicht mehr lesen kann, nur weil er ein neues Windows installiert hat. So einen Blödsinn macht MS dann doch nicht.

Linux wird aus selbem Grund sicher auch nicht so bald auf FAT Unterstützung verzichten. Außerdem gibt es daher auch eine OpenSource Implementierung, die dann ja auch mit mehr oder weniger Aufwand auf neuere Betriebssysteme, falls die FAT nicht mehr unterstützen, portiert werden könnte.

Ich denke eben wegen dieser Verbreitung von FAT wird es uns noch sehr sehr lange erhalten bleiben und auch von neuen Systemen (überüber...übernächstes Windows /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> ) unterstützt werden.


Für USB gilt eigentlich das gleiche, auch hier ist die Verbreitung zu groß, als das es von heute auf morgen nicht mehr unterstützt werden würde.



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RE: Datenarchivierung

#14 von udo , 09.06.2005 12:40

Zitat von AlexDragon
Da ich gestern 57 geworden bin, denke ich mal 70 J. reichen mir vollkommen!

LG

Alex /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />



herzlichen Glückwunsch
/drinks.gif" style="vertical-align:middle" emoid="rinks:" border="0" alt="drinks.gif" /> /drinks.gif" style="vertical-align:middle" emoid="rinks:" border="0" alt="drinks.gif" /> /drinks.gif" style="vertical-align:middle" emoid="rinks:" border="0" alt="drinks.gif" /> /drinks.gif" style="vertical-align:middle" emoid="rinks:" border="0" alt="drinks.gif" /> /drinks.gif" style="vertical-align:middle" emoid="rinks:" border="0" alt="drinks.gif" /> /drinks.gif" style="vertical-align:middle" emoid="rinks:" border="0" alt="drinks.gif" />



 
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RE: Datenarchivierung

#15 von Zirkon , 09.06.2005 12:44

Zitat von bubu
Was haltet Ihr von Festplatten?
Ich meine damit nicht jene vom PC mit denen man dauernd Arbeitet, sondern
z.b. Externe USB2 Harddisks die nur zum Archivieren benutzt werden und sonst für nichts.
Nach dem Speichern wandern sie wieder in den Fotoschrank.

Meine Idee /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" /> ist, dass ich 2 solche HDs hätte wo ich parallel meine Fotos archiviere.
Sollte etwas kaputt gehen, hätte ich dann immer noch eine kopie davon.


Doppelt auf externen Festplatten halte ich auch für das Beste. Im Vergleich zu kleineren Wechselmedien wie DVDs erleichtert es das irgendwann fällige Umkopieren erheblich.



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