RE: Minolta AF 2.8-4/17-35mm (D)

#1 von ingobohn , 21.01.2005 22:25

Hallo Forumler,

in der aktuellen FoMag 02/2005 ist ein Testbericht diverser "Einsteigerzooms" drin. Neben dem Canon EF-S 18-55, dem Nikon DX 18-70, dem Olympus 14-45 und dem Pentax DA 18-55 wurde auch das o.g. Minoltazoom getestet. Hier ein paar Zitate:

"Den ersten Platz für die beste Fassung, aber auch den höchsten Verkaufspreis (600,- Euro, -ibo) belegt das neue, speziell für den Digitaleinsatz gerechnete Minolta 2.8-4/17-35mm (D), das einem 26-53mm-KB-Zoom entspricht. An der soliden Kunststofffassung gibt es kaum etwas zu meckern: Das solide 77mm-Filtergewinde bleibt bei der Fokusierung stehen, der breite Zoomring läuft satt, und der ebenso gummierte, einen Tick zu leicht drehende Fokusierring macht die manuelle Scharfstellung zum Vergnügen. Mit einer Nahgrenze von 30 cm erlaubt das Minolta einen maximalen Vergrösserungssmassstab von 1:5.4 - ausreichend für den gelegentlichen Ausflug in die Nahfotografie. Drei asphärische Linsen sorgen dafür, dass nach Abblenden um etwas zwei Stufen die Ergebnisse beim Digitaleinsatz sehr gut sind. Bei offener Blende muss der Fotograf mit Einbussen rechnen, ebenso zusammen mit KB-Film. Dennoch, der Blick auf die Auflösungskurve zeigt, dass in beiden Fällen die Leistung des Zooms sehr konstant ist. Alles in allem ein Objektiv, das vor allem die Besitzer der Dynax 7D viel Freude machen wird."

"OPTIK: Im Digitaleinsatz profitiert das Objektiv vom kleineren Bildkreis. Dies zeigt sich etwas in der Verzeichnung, die in der 17mm-Weitwinkelstellung stark, wenn auch immer noch vergleichsweise gut ist, und in der Randabdunklung, die beim kleinformatigen APS-Sensor wie gewohnt niedriger ausfällt.
Bei der Auflösung ist es im Digitaleinsatz auch klar der Verwendung mit Kleinbildfilm überlegen und zeigt nur bei der jeweils grössten Blendenöffnung eine spürbare qualitative Einschränkung. Für die Brennweite und die Lichtstärke liefert es immer noch ein gutes Ergebnis. Ab der zweiten Blendenstufe ist die Leistung sehr konstant und sehr gut."


"MECHANIK: Beim Minolta wird eine hervorragende Kunststofffassung geliefert. Ausgezeichnet zu bedienen ist der Fokusierring, sehr gut der Zoomring. Die Nahgrenze ist mit 30 cm gut. Gut überhaupt ist die von Minolta mitgelieferte Bajonettsonnenblende. Der Streulichtschutz ist dagegen etwas reduziert. Insgesamt ein solides und angenehm zu bedienendes Superweitwinkelzoom."

"PRÄDIKAT: Sehr gut"

Gewonnen hat übrigens das Olympus-Zoom mit Prädikat "super".



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RE: Minolta AF 2.8-4/17-35mm (D)

#2 von eugene g. ( gelöscht ) , 21.01.2005 22:44

ZITATBei der Auflösung ist es im Digitaleinsatz auch klar der Verwendung mit Kleinbildfilm überlegen und zeigt nur bei der jeweils grössten Blendenöffnung eine spürbare qualitative Einschränkung[/quote]

Dazu hätte ich eine Frage. Oft ist zulesen, dass der Sensor im Gegensatz um Film Auflösungsschwächen von Objektiven offenlegt bzw. höhere Anforderungen an die Objektive stellt. Die zitierte Formulierung aus dem Test sagt nun das Gegenteil aus. Bezieht sich die Formulierung - hier nicht direkt erkennbar - auf die Auflösungsergebnisse des Objektivs in den Randbereichen des Negativs (jenseits der Sensorfläche) oder ist die Auflösung auf Film durchgängig über das Bildfeld schwächer? Wird im Test ausgeführt, wie digitales Resultat und Filmresultat (unterschiedliche Medien! verglichen/vermessen werden? Hat man das Negativ mit dem drum Scanner eingescannt und daraufhin die Resultate ausgewertet?

Die Frage interssiert mich auch, um das Thema
"werden analoge Objektive auf Sensoren schlechter/besser - nach welchen Regelmässigkeiten läuft das ab?"
auch einmal grundsätzlich zu diskutieren. Hier haben wir dazu ja mal ein paar konkrete Testaussagen zur Hand.

E.G.



eugene g.

RE: Minolta AF 2.8-4/17-35mm (D)

#3 von Goodspeed , 21.01.2005 22:51

ZITATIm Digitaleinsatz profitiert das Objektiv vom kleineren Bildkreis.[/quote]
Das würde ja heißen, dass Minolta (bzw. Tamron) doch ein für den kleineren Bildkreis einer DSLR optimiertes Objektiv anbietet, das an analogen Kameras nur eingeschränkt nutzbar wäre (im Gegensatz zu dem in diesem parallelen Thread gesagten). Wie sieht es dann mit der Verwendung mit AS aus?



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RE: Minolta AF 2.8-4/17-35mm (D)

#4 von Dixital , 21.01.2005 22:56

Also ich denke,
er hat recht es könnte mir freude machen. /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" />



 
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RE: Minolta AF 2.8-4/17-35mm (D)

#5 von Neki , 22.01.2005 21:02

Zitat von Goodspeed
ZITATIm Digitaleinsatz profitiert das Objektiv vom kleineren Bildkreis.


Das würde ja heißen, dass Minolta (bzw. Tamron) doch ein für den kleineren Bildkreis einer DSLR optimiertes Objektiv anbietet, das an analogen Kameras nur eingeschränkt nutzbar wäre [/quote]
Ich habe den Text so verstanden, dass die Schwächen, die so ein Extremweitwinkelzoom eben meist hat, nicht so doll ins Gewicht fallen, wenn man Das Zoom an der Dynax 7D benutzt. Vignettierung sowieso, aber auch geringere Schärfe & Brillanz und die Verzeichnung sind am Rand am schlimmsten, und da der Sensor eben meist (also wenn der AS nicht stark eingreift) nur "durch die Mitte" guckt, hat er eben bessere Sicht als Film, der die Ecken immer voll ausnutzt. Mit "für digital optimiert" koennte vielleicht heissen, dass nicht die letzte Anstrengung in die Reduzierung der Abbildungsprobleme in den KB-Randzonen gelegt wurde, hat aber wohl in erster Linie damit zu tun, den Strahlengang für das Austreffen auf den Sensor zu optimieren, weil es dort eben nicht - wie bei Film - egal ist, in welchem Winkel das Licht drauffällt. Während die AUSSCHLLISSLICH für APS-C gerechneten Optiken in den Ecken für KB gar nichts abbilden (hatte noch keins, also reine Spekulation), bildet das FÜR DIGITAL OPTIMIERTE im gesamten KB-Bildkreis ab, hat aber (wie die NICHT für digital optimierten Weitwinkelzooms auch), eben gerade am Rand seine Schwächen.



Allgemein: Schön, dass das Teil brauchbar sein soll. Aber der Brennweitenbereich erscheint mir nicht ganz konkurrenzfähig. Alle anderen Zoom des Tests sind (teilweise deutlich) weiter gesreizt. Welcher KB-Fotograf würde heute ein 26-53 kaufen? Die wollen doch alles 24-400 oder sowas...

Neki.



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RE: Minolta AF 2.8-4/17-35mm (D)

#6 von IEHH ( gelöscht ) , 22.01.2005 22:49

Ich glaube, man muss davon ausgehen, daß bei AS Einsatz in der 7D die Ergebnisse immer etwas schlechter sind als bei Mitbewerbern, weil bei praktisch allen Objektiven die Abbildungsleistung in der Mitte am besten ist und zum Rand hin abnimmt. Je länger die Brennweite und damit die Auslenkung des AS, desto stärker wird dieser Effekt sein.

Schlechter heißt aber zunächst nur messtechnisch schlechter, es ist nicht gesagt, daß dies auch immer für das bloße Auge sichtbar ist.

Grüße
Ingo



IEHH

RE: Minolta AF 2.8-4/17-35mm (D)

#7 von Krawallo ( gelöscht ) , 22.01.2005 23:28

Nabend,

mit der Scherbe mache ich z.Z. die Fotos vom Aufbau / Einrichtung des neuen AQ's. Die Leistung des 24-105 erreicht es aber nicht. 24mm waren aber zu lang für die fest montierte Dynax 7D. Die wenigen Testaufnahmen mit der D9ti (meiner letzten analogen) umschreibe ich mal mit "das Grauen hat einen Namen". Verglichen mir den "G" Objektiven, die ich sonst nutze dürfte die Note aus meiner Sicht maximal nur gut betragen. Ein 17-50(55) G würde KoMi besser stehen. Ein würdiger Nachfolger für das 2,8 28-70mm G, das an der Dynax 7D nicht mehr wirklich einsetzbar ist.

Gruß Ralf



Krawallo

RE: Minolta AF 2.8-4/17-35mm (D)

#8 von Lopi , 23.01.2005 00:51

ZITATEin würdiger Nachfolger für das 2,8 28-70mm G, das an der Dynax 7D nicht mehr wirklich einsetzbar ist.[/quote]
Wie soll ich das jetzt verstehen? Weil es einem 42-105mm Objektiv bei einer analogen Kamera entspricht? Hmm, ein 24-70mm (=36-105mm) würde mir schon gefallen, aber 28mm Anfangsbrennweite ist zugegebenermaßen wirklich etwas knapp bemessen.



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RE: Minolta AF 2.8-4/17-35mm (D)

#9 von mirko.p2108 ( gelöscht ) , 23.01.2005 08:51

Hallo,

mensch Krawallo...dein Posting passt zu deinem Namen...denke doch bitte mal an die Leute hier im Forum die nicht, wie du, mit den G-Objektiven fotografieren und keine professionellen Ansprüche haben und sich über schöne Motive freuen können anstatt fanatisch nach Mängeln ihrer Objektive zu suchen ;-)

Man kan doch schon froh sein wenn diese nicht mit dem 28-100 Kitobjektiv fotografieren und zu einem 17-35 greifen, denn dieser Unterschied ist schon gewaltig.

Gruß

Mirko

fotoinspiration.com



mirko.p2108

RE: Minolta AF 2.8-4/17-35mm (D)

#10 von bubu , 23.01.2005 11:24

ZITATWelcher KB-Fotograf würde heute ein 26-53 kaufen? Die wollen doch alles 24-400 oder sowas...[/quote]
12-800mm Lichtstärke 1:2 durchgehend /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" /> Ist doch das mindeste /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" /> /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" />

Natürlich darfs nicht über 600 Euro kosten greedy

bubu



 
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RE: Minolta AF 2.8-4/17-35mm (D)

#11 von thomasD , 23.01.2005 11:31

Zitat von bubu
ZITATAllgemein: Schön, dass das Teil brauchbar sein soll. Aber der Brennweitenbereich erscheint mir nicht ganz konkurrenzfähig. Alle anderen Zoom des Tests sind (teilweise deutlich) weiter gesreizt. Welcher KB-Fotograf würde heute ein 26-53 kaufen? Die wollen doch alles 24-400 oder sowas...


12-800mm Lichtstärke 1:2 durchgehend /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" /> Ist doch das mindeste /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" /> /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" /> [/quote]
Mit Makrofunktion 1:1 und optischer Glanzleistung, versteht sich. /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" />

Ne, im Ernst: Als Standardzoom würde ich es auch an der Dynax 7D nicht bezeichnen. Es ist doch sehr weitwinkellastig und kann so eigentlich nicht mit den anderen Objektiven in einen Topf geschmissen werden. So gesehen gebe ich Neki schon recht.

Aber ein 20-80 bei Blende um die 4 wäre mir schon recht, optisch und mechanisch so in der Qualität des alten 4/70-210.



thomasD  
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RE: Minolta AF 2.8-4/17-35mm (D)

#12 von Zirkon , 23.01.2005 12:12

Also wenn ich mir ein Testbild des 17-35 ansehe:

http://www.imaging-resource.com/PRODS/MAX7...ES3008F_F16.HTM

und es dann mit einem der Billigknipse G600 vergleiche:

http://www.imaging-resource.com/PRODS/G600...G60RES2816F.HTM

(man beachte die Auflösung...)

dann ist das 17-35 eine ziemliche Scherbe /angry.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="angry.gif" />



Zirkon  
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RE: Minolta AF 2.8-4/17-35mm (D)

#13 von Krawallo ( gelöscht ) , 23.01.2005 12:14

Zitat von Lopi
ZITATEin würdiger Nachfolger für das 2,8 28-70mm G, das an der Dynax 7D nicht mehr wirklich einsetzbar ist.


Wie soll ich das jetzt verstehen? Weil es einem 42-105mm Objektiv bei einer analogen Kamera entspricht? Hmm, ein 24-70mm (=36-105mm) würde mir schon gefallen, aber 28mm Anfangsbrennweite ist zugegebenermaßen wirklich etwas knapp bemessen.[/quote]
Hi...
Siehe doch die beiden Sätze im Zusammenhang. Vielleicht ein weinig Missverständlich formuliert /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" /> . Ich meine ein Objektiv das bei 1,5 Crop dem 28-70 entspricht.
ZITATEin 17-50(55) G würde KoMi besser stehen. Ein würdiger Nachfolger für das 2,8 28-70mm G, das an der Dynax 7D nicht mehr wirklich einsetzbar ist.[/quote]
ZITATmirko.p2108 Erstellt am 23.01.2005 - 8:51
  Hallo,

mensch Krawallo...dein Posting passt zu deinem Namen...denke doch bitte mal an die Leute hier im Forum die nicht, wie du, mit den G-Objektiven fotografieren und keine professionellen Ansprüche haben und sich über schöne Motive freuen können anstatt fanatisch nach Mängeln ihrer Objektive zu suchen ;-)

Man kan doch schon froh sein wenn diese nicht mit dem 28-100 Kitobjektiv fotografieren und zu einem 17-35 greifen, denn dieser Unterschied ist schon gewaltig.[/quote]
Wenn du da mal nicht auf dem Holzweg bist. Werde bei Zeiten mal einen 1:1 Ausschnitt vom 17-35, 24-105,28-100 und 28-70 G, alle bei 35mm und blende 5,6 im Forum einstellen. Bin vom neuen Objektiv, zumindest für diesen Preis enttäuscht. Für 500 € erwarte ich gerade als Kit-Objektiv Aufsteiger neben der Brennweitenerweiterung nach unten, auch eine Leistungssteigerung.

Gruß Ralf, der bestimmt nicht auf Krawall aus ist, sondern 500€ besser in ein 17 oder 20mm Nikonobjektiv investiert hätte, weil er für die D70 schon lange die Capture- Software hat /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> .



Krawallo

   


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