RE: Linux-basierte Sony Alpha SLT-A35 Firmware

#1 von matthiaspaul , 03.05.2011 14:42

Hallo zusammen,

wie schon die SLT-A33, SLT-A55, DSLR-A560 und DSLR-A580 wird auch die Firmware der zukünftigen SLT-A35 linuxbasiert sein. Das kann man der bei Sony bereits verfügbaren polnischen Anleitung der Kamera entnehmen:

https://sony.zstudio.cz/PERSONAL_VIDEO_F...3111_screen.pdf
http://www.sony.cz/article/id/1091522716812

Die Sourcen selbst sind noch nicht online, werden aber zum gegebenen Zeitpunkt unter:

http://www.sony.net/Products/Linux/DI/category01.html

zu finden sein.

Siehe auch: http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=28042

Viele Grüße,

Matthias


"All the important human advances that we know of since historical times began
have been due to individuals of whom the majority faced virulent public opposition."
--Bertrand Russell

http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=13448 (Minolta Forum Thread Index)


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RE: Linux-basierte Sony Alpha SLT-A35 Firmware

#2 von nonova , 03.05.2011 20:10

QUOTE (matthiaspaul @ 2011-05-03, 13:42) Hallo zusammen,

wie schon die SLT-A33, SLT-A55, DSLR-A560 und DSLR-A580 wird auch die Firmware der zukünftigen SLT-A35 linuxbasiert sein. Das kann man der bei Sony bereits verfügbaren polnischen Anleitung der Kamera entnehmen:

https://sony.zstudio.cz/PERSONAL_VIDEO_F...3111_screen.pdf
http://www.sony.cz/article/id/1091522716812

Die Sourcen selbst sind noch nicht online, werden aber zum gegebenen Zeitpunkt unter:

http://www.sony.net/Products/Linux/DI/category01.html

zu finden sein.

Siehe auch: http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=28042

Viele Grüße,

Matthias[/quote]

und was kann man mit den source codes anstellen??


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#3 von matthiaspaul , 03.05.2011 21:34

ZITAT(nonova @ 2011-05-03, 19:10) und was kann man mit den source codes anstellen?[/quote]
Vermutlich erstmal noch nicht viel, da die wichtigsten Teile natürlich nicht dabei sind. Aber ein Anfang ist schon mal gemacht, und vielleicht ist es ja für einige auch einfach interessant zu wissen, daß auf ihrer Kamera Linux läuft.

Und angenommen, man würde Unzulänglichkeiten in der Medienansteuerung der Kameras feststellen (es gab/gibt z.B. eine ganze Reihe verbesserungswürdiger Punkte in der Unterstützung der verschiedenen FAT-Dateisysteme und Partitionierungsschemata), dann besteht immerhin jetzt eine gewisse Chance, daß, wenn Sony selbst schon nicht zuhört und Fixes einbaut, diese bei zukünftigen Kameras indirekt dadurch ausgemerzt werden, daß man - als Entwickler - selbst Hand anlegt - und die entsprechenden Schwachstellen in Linux fixt. Da Sony vermutlich nur in größeren Abständen Updates aus dem Linux-Development-Trunc übernimmt, würde es vermutlich Jahre dauern, bis sich sowas dann bis runter in Embedded Systems wie zukünftige Kameras verteilte, trotzdem ein Grund mehr, Linux zu unterstützen.

Gäbe es hingegen irgendwann auch mal Sourcen der Teile, die z.B. das Benutzerinterface ausmachen oder gar innere funktionale Abläufe steuern (auch wenn diese Teile nicht linuxbasiert sind), dann würden mit Sicherheit innerhalb kürzester Zeit unzählige Funktionserweiterungen bzw. -verbesserungen für die Kameras entwickelt werden.
Ich selbst habe eine lange Liste mit pfiffigen Verbesserungsideen (mehr als hundert Punkte - ein Teil davon habe ich hier im Forum ja über die Jahre beschrieben), wo ich sofort eingreifen würde, wenn ich die Quellen hätte - alles Dinge, die man problemlos (und das schon seit Jahren) auf der vorhandenen Hardware realisieren könnte, also keine "Traumtänzereien" (genau deshalb ist es ja auch so ärgerlich, daß Sony nicht zuhört; mit der Hardware könnte man für die Anwender viel mehr erreichen, als was Sony rausholt - und Sony könnte sich ganz auf die Entwicklung der Funktionen konzentrieren, für die tatsächlich noch grundlegende Forschung betrieben werden muß. Eine Open Source-Kamera hätte enormes Potential.

Viele Grüße,

Matthias


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#4 von nonova , 04.05.2011 15:17

QUOTE (matthiaspaul @ 2011-05-03, 20:34) QUOTE (nonova @ 2011-05-03, 19:10) und was kann man mit den source codes anstellen?[/quote]
Vermutlich erstmal noch nicht viel, da die wichtigsten Teile natürlich nicht dabei sind. Aber ein Anfang ist schon mal gemacht, und vielleicht ist es ja für einige auch einfach interessant zu wissen, daß auf ihrer Kamera Linux läuft.

Und angenommen, man würde Unzulänglichkeiten in der Medienansteuerung der Kameras feststellen (es gab/gibt z.B. eine ganze Reihe verbesserungswürdiger Punkte in der Unterstützung der verschiedenen FAT-Dateisysteme und Partitionierungsschemata), dann besteht immerhin jetzt eine gewisse Chance, daß, wenn Sony selbst schon nicht zuhört und Fixes einbaut, diese bei zukünftigen Kameras indirekt dadurch ausgemerzt werden, daß man - als Entwickler - selbst Hand anlegt - und die entsprechenden Schwachstellen in Linux fixt. Da Sony vermutlich nur in größeren Abständen Updates aus dem Linux-Development-Trunc übernimmt, würde es vermutlich Jahre dauern, bis sich sowas dann bis runter in Embedded Systems wie zukünftige Kameras verteilte, trotzdem ein Grund mehr, Linux zu unterstützen.

Gäbe es hingegen irgendwann auch mal Sourcen der Teile, die z.B. das Benutzerinterface ausmachen oder gar innere funktionale Abläufe steuern (auch wenn diese Teile nicht linuxbasiert sind), dann würden mit Sicherheit innerhalb kürzester Zeit unzählige Funktionserweiterungen bzw. -verbesserungen für die Kameras entwickelt werden.
Ich selbst habe eine lange Liste mit pfiffigen Verbesserungsideen (mehr als hundert Punkte - ein Teil davon habe ich hier im Forum ja über die Jahre beschrieben), wo ich sofort eingreifen würde, wenn ich die Quellen hätte - alles Dinge, die man problemlos (und das schon seit Jahren) auf der vorhandenen Hardware realisieren könnte, also keine "Traumtänzereien" (genau deshalb ist es ja auch so ärgerlich, daß Sony nicht zuhört; mit der Hardware könnte man für die Anwender viel mehr erreichen, als was Sony rausholt - und Sony könnte sich ganz auf die Entwicklung der Funktionen konzentrieren, für die tatsächlich noch grundlegende Forschung betrieben werden muß. Eine Open Source-Kamera hätte enormes Potential.

Viele Grüße,

Matthias
[/quote]
Sony sollte zumindest für die Remote Software ein SDK anbieten.

Allerdings verstehe ich immer noch nicht, für was nun diese "Linux Source Codes" die Sony da veröffentlicht hat überhaupt gut sind. Wer lädt so etwas herunter und was macht er damit?


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RE: Linux-basierte Sony Alpha SLT-A35 Firmware

#5 von Neonsquare , 04.05.2011 21:59

Im Endeffekt ist das lediglich ein Lizenzrechtliches Ding. Da Linux GPL-Lizenziert ist, ist Sony gewissermaßen gezwungen ihre Modifikationen daran wieder in Form von Quelltext zur Verfügung zu stellen. Letztlich bedeutet das, dass man mit den Quellen vermutlich nie etwas anfangen können wird. Zumindest solange Sony nicht mehr rausrückt, damit man überhaupt mal eine eigene Firmware übersetzen könnte.


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RE: Linux-basierte Sony Alpha SLT-A35 Firmware

#6 von ddd , 05.05.2011 01:29

moin, ZITAT(nonova @ 2011-05-04, 15:17) Allerdings verstehe ich immer noch nicht, für was nun diese "Linux Source Codes" die Sony da veröffentlicht hat überhaupt gut sind. Wer lädt so etwas herunter und was macht er damit?[/quote]
ich lade sowas runter.

Sony lässt es halt nicht auf eine Klage in New York ankommen, denn die wäre schnell eingereicht und bisher wurden alle Verfahren für die GPL gewonnen. Allerdings nicht von Linus, denn der hält nix davon. Aber die busybox-Entwickler kennen -zu Recht!- keine Gnade, und alle embedded-Linux-Systeme benötigen die busybox als shell. Der Kern allein kann nämlich eigentlich gar nix.

Allerdings fehlt die komplette cross compiler chain (bei enger Auslegung der GPL wäre die Pflicht, ist aber mal eben locker 300 MiByte groß, es ist wirklich nur der nackte Kern samt ein paar Utilities. Man kann anhand des Makefiles und der Kernel-Config schon was über die verwendete Main CPU erfahren. Da das ganze mittels gcc kompiliert wird, ist die cross compiler chain jetzt auch nicht sooo schwierig zusammenzusuchen.

Aber man kann damit keine firmware bauen!

Es fehlen die proprietären Teile wie z.B. die firmware für die DSPs (die A900 z.B. hat mindestens drei davon) und natürlich die Echtzeit-Applikation, welche die eigentliche Kamera-Steuerung enthält.
Selbst wenn diese Teile als binaries vorlägen (oder mittels des vorhandenen JTAG-Interfaces aus einer Kamera ausgelesen würden), käme man nicht weiter: die firmware ist verschlüsselt, und leider ist das ein totsicherer Weg, um GPL-code "zuzumachen". dead end, no (legal) way.

Aber nehmen wir an, die binaries lägen vor und die Verschlüsselung wäre umgehbar. Dann haben wir Zugriff auf das Filesystem der Speicherkarten, den Netzwerkstack (Eye-Fi), das Service-Interface, das firmware-Update-Interface, mglw. die RemoteControl. Mehr nicht. An die interessanten Sachen kommt man nicht ran, obwohl da, wie Matthias schon schrieb, mit wenig Aufwand einiges zu verbessern wäre.
Das Sony den DSP-code nicht rausrücken mag, kann ich noch nachvollziehen. Teilweise ist der nur zugekauft (DRO z.B.), teilweise steckt dort wirklich internes know-how drin. Die jpeg-Engine könnte ein Aussenstehender kaum signifikant verbessern, da stecken bereits Mannjahre an Forschung und Arbeit drin; aber die Mitbewerber hätten die nötige Erfahrung, um das "lesen" zu können. Andererseits können diese auch die firmware unverschlüsselt auslesen, und da eh alle dieselben IP-cores verwenden, das auch analysieren.
Aber die Steuerung, also Menuesystem und Funktionen, ist jetzt nicht so komplex, dass man da nicht ran könnte oder dass dort relevantes know-how offen gelegt würde. Und deshalb ist es schade, dass Sony (und auch die anderen Hersteller, nicht nur im Kamera-Bereich) sich nicht traut, diese Teile offenzulegen. Es hätten alle was davon, Sony könnte gute Ideen/Verbesserungen in Folgemodelle integrieren (fast) ohne Entwicklungskosten, die Spielkälber hätten was zu tun und die Nutzer bekämen auch die im Mainstream untergehenden Spezialfeatures.

gruesze, thomas


wieder da ...


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RE: Linux-basierte Sony Alpha SLT-A35 Firmware

#7 von matthiaspaul , 05.05.2011 02:11

Volle Zustimmung, bis auf eine kleine Anmerkung:
ZITAT(ddd @ 2011-05-05, 0:29) Es fehlen die proprietären Teile wie z.B. die firmware für die DSPs (die A900 z.B. hat mindestens drei davon) und natürlich die Echtzeit-Applikation, welche die eigentliche Kamera-Steuerung enthält.[/quote]
Ich gehe nicht davon aus, daß die DSLR-A900 auch schon zu den Gehäusen gehört, auf denen Linux läuft. Einerseits hat Sony für diese und andere Kameras aus dieser Zeit keine Linux-Quellen veröffentlicht, sondern nur für die jüngsten Gehäuse wie die SLT-A33, SLT-A55, DSLR-A560, DSLR-A580, NEX-3, NEX-5, NEX-VG10 und einige DSC-Kameras, zum anderen sind die älteren Modelle noch relativ dicht an Konica Minolta angelehnt, und Konica Minolta hat andere Betriebssysteme wie NORTi eingesetzt. Was in der DSLR-A900 zum Einsatz kommt, weiß ich auch nicht, aber ein Open-Source-System wird's nicht sein. Insofern taugt die DSLR-A900 hier als Beispiel nur "halb" - ich habe aber oben auch ein Beispiel gebracht, das nicht so ganz paßt, als ich von Unzulänglichkeiten in der Medienansteuerung sprach, denn das bezog sich auch noch auf die Vor-Linux-Zeit - möglicherweise sind solche Probleme bei den neuen Modellen nicht mehr existent oder zumindest ganz anders gelagert (exFAT). Die FAT12/FAT16/FAT32-Implementierung von Linux ist alles andere als perfekt und viele z.T. undokumentierte Sonderfälle werden darin nicht berücksichtigt, aber immerhin muß sich Linux als Desktop-System mit einer Vielzahl mehr "schräger" Konfigurationen herumschlagen, als ein Betriebssystem, das typischerweise nur in eng umrissenen Embedded Systems zum Einsatz kommt. Insofern hat Linux hier schon einen ganz anderen Reifegrad als solche Systeme. Über FAT-Implementierungen für Nicht-Desktop-Systeme mußte ich mir schon so manches Mal die Haare raufen.

http://www.mi-fo.de/forum/index.php?showto...st&p=267213

Viele Grüße,

Matthias


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#8 von weberhj , 06.05.2011 20:09

ZITAT(matthiaspaul @ 2011-05-05, 2:11) und Konica Minolta hat andere Betriebssysteme wie NORTi eingesetzt.[/quote]
Hallo Matthias,

hast du eine Quelle dazu? Wäre auch interressant, welche iTron Version da zugrunde liegt
und welche Entwicklungsumgebung mit welcher Zielarchitektur zum Einsatz kam.

BG Hans


In the mind of Minolta...


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#9 von matthiaspaul , 07.05.2011 03:03

ZITAT(Hans-J. @ 2011-05-06, 19:09) ZITAT(matthiaspaul @ 2011-05-05, 2:11) und Konica Minolta hat andere Betriebssysteme wie NORTi eingesetzt.[/quote]
hast du eine Quelle dazu? Wäre auch interressant, welche iTron Version da zugrunde liegt
und welche Entwicklungsumgebung mit welcher Zielarchitektur zum Einsatz kam.
[/quote]
Siehe z.B.:
http://www.mi-fo.de/forum/index.php?showto...st&p=160207
http://www.mi-fo.de/forum/index.php?showto...st&p=172336
http://www.mi-fo.de/forum/index.php?showto...st&p=180797

Viele Grüße,

Matthias


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#10 von matthiaspaul , 09.07.2011 20:47

Inzwischen sind die Linux-Quelltexte zur Sony Alpha SLT-A35 unter dem folgenden Link herunterladbar:

http://www.sony.net/Products/Linux/DI/SLT-A35.html

Viele Grüße,

Matthias

PS. Snapshot der Quelltextarchive (Stand von heute):


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#11 von ddd , 09.07.2011 23:18

moin, ZITAt (matthiaspaul @ 2011-07-09, 20:47) Inzwischen sind die Linux-Quelltexte zur Sony Alpha SLT-A35 unter dem folgenden Link herunterladbar:

PS. Snapshot der Quelltextarchive (Stand von heute):[/quote]
da fehlt der einzig interessante Teil: wo ist der kernel? [edit]sorry, jetzt isser da![/edit]

Der Rest ist bei allen Sony alpha mit linux-Komponenten bit-identisch.
Auch im Kernel unterscheiden sich nur Details in einem/einigen statisch gelinkten Kernel-Treibern, der Rest ist ebenfalls immer gleich (hier noch nicht gediff't, also nur Vermutung).

@Hans: schau' Dir die fw der Dimage7/A-Reihe an, oder fw der Dynax xD. Da die KoMi-websites mit dem Fotokrempel alle down sind, kannst Du auch die fw der Sony A100 nehmen, die ist unverschlüsselt und ebenfalls noch komplett von Minolta. Ich bin damals mit der A2 soweit gekommen, dass ich die unix-artige Struktur der fw erkennen konnte. Alle fw, von denen ich irgendwas analysieren konnte, enthalten übrigens interessanter Weise rzsz. Also existiert in allen diesen fw ein Z-Modem-Zugang, vmtl. nur für fw-Updates. Eventuell könnte man damit mehr machen. Die A2-fw enthält einen kompletten TCP/IP-Netzwerkstack, ob/wie man den ansprechen könnte, habe ich aber nicht herausbekommen. EyeFi-taugliche Modelle werden ebenfalls einen Netzwerkstack haben, eventuell kommt man darüber "auf die Kamera". Auch wenn man auf einer Konsole nix ändern könnte (ROM-fs), so hilft es doch ungemein, wenn man sich in der laufenden fw umsehen kann.

Alternativ könnte man den linux-Teil in einer cross-arch-VM laufen lassen.

Das Ganze macht halt wenig Spass, wenn man vorher weiß, dass es unmöglich ist, eine legale verbesserte fw zu bauen.
Es sei denn, die Verschlüsselung ist irgendwo auf dämliche Weise schwach, denn dann ist sie kein wirksamer Schutz und damit deren Umgehung zu im übrigen legalen Zwecken (Fehlerbehebung) nach geltendem Recht legal. Da es (mindestens) einen winzigen Fehler gibt (ich betrachte die fehlende SVA auf der 2s-Taste der IR-Fernbedienung als Fehler ), wäre der Weg frei, sobald die Verschlüsselung nachweislich schwach ist. Dazu muss sie aber überhaupt erst mal gebrochen sein, und das ist bislang nicht absehbar.

Wie oben schon beschrieben, eine verschlüsselte GPLv2-fw ist zu. Absolut. Mit der GPLv3 ist dies m.E. unvereinbar, das muss aber erst gerichtlich getestet werden, und bisher hat es kein Hersteller darauf ankommen lassen. Aber selbst eine offene fw (A100 ! hat bisher niemand auch nur mit winzigsten Verbesserungen versehen. Ob linux oder ein anderes embedded OS benutzt wird, ist dabei egal. Die eigentliche Applikation ist immer proprietär.

gruesze, thomas (ich habe selbst geänderte fw auf embeded devices laufen, es ist keine reine Theorie)


wieder da ...


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