RE: Autocord CDS: Dokumentation eines Rettungsversuchs

#16 von sven_hiller , 03.07.2010 14:40

Jaja, die kleine Dose mit der Meßnadel...
Die Fotos sind zu unterschiedlichen Stadien des Fortschritts entstanden. Nicht irritieren lassen.

Die silberne Schraube außen läßt sich wieder mit einem Spannschlüssel drehen. Darunter befinden sich dann die Aluscheibe mit den Sichtfenstern (auf dem Foto sinnigerweise mit Rückseite nach oben ) und der dicke Drehteller mit der ISO-Einteilung und der seitlichen LV-Skala. Hier etwas aufpassen, in meinem Fall befanden sich hier 3 Stahlkugeln, diese werden natürlich benötigt, wenn es später noch hin- und herrasten soll.
Die halbrunde Hilfsskala für die LV-Werte kann nach Lösen der entsprechenden Schräubchen abgenommen werden.

Hier die Komponenten:
[attachment=8044:_DSC5001.JPG]
[attachment=8045:_DSC4997.JPG]

Weitere 3 Schrauben um den den inneren Deckel zu entfernen ...
[attachment=8046:_DSC5003.JPG]

Hier hatte ich zwei Hauptbaustellen:

1. Meßnadel mit defekter Farbbeschichtung, Problem gelöst durch Streicheleinheiten mit feinstem Sandpapier und Nagellack:
2. zersprungenes Sichtfenster, nachempfunden aus dem klarem Schutzdeckel einer Sprühflasche
[attachment=8047:_DSC5020.JPG][attachment=8048:_DSC5018.JPG]

Fertig:[attachment=8049:_DSC5021.JPG]

Ich habe dann noch mit kaum sichtbarem Erfolg versucht, mittels Nagellack die rote Skala zu erneuern, hier ein Foto ohne praktischen Bezug. Ist aber nicht richtig gelungen. Der Nagellackentferner hat das Zeug aus den zu flachen Vertiefungen zu großen Teilen wieder herausgeholt.
[attachment=8050:_DSC5022.JPG]

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RE: Autocord CDS: Dokumentation eines Rettungsversuchs

#17 von sven_hiller , 03.07.2010 15:11

Folgende Probleme gilt es jetzt noch zu lösen:

1. Die Suche nach einem adäquaten Ersatz für den Batteriedeckel, kosmetisch und funktionell akzeptabel.
2. Das Batterieproblem. Vielleicht kann jemand von uns errechnen, welche Komponenten der Elektronik geändert / ergänzt werden müssen, damit auch heutige Zellen funktionieren. Wenn man das erstmal weiß, ist die praktische Umsetzung eigentlich relativ einfach.

Ich muß sagen, mir hat's irre viel Spaß gemacht, im Rahmen meiner Möglichkeiten Hand an diese schöne Kamera anzulegen. Viel über das Modell gelernt und auch meine eingestaubten Elektronikkenntnisse etwas gefordert.

Ich bin kurzfristig noch mit kosmetischen Belangen beschäftigt - Farbe, Belederung etc. und stelle hier im Thread dann abschließend auch ein paar letzte Fotos ein.

Jetzt erstmal raus in die Sonne!

Allen ein schönes Wochenende!

Gruß Sven

PS:
Wen's interessiert, hier noch ein sinnfreies Foto, welches ich in der Darstellung nirgendwo gebraucht habe, welches aber ganz nett anzusehen ist. Es handelt sich um die offene Seite unter der Kurbel:
[attachment=8051:_DSC4951.JPG]

/Edit: Rechtschreibung korrigiert

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RE: Autocord CDS: Dokumentation eines Rettungsversuchs

#18 von matthiaspaul , 03.07.2010 23:27

ZITAT(sven_hiller @ 2010-07-03, 13:50) Umso mehr erfreut es mich, daß ich mithilfe eines Fotos aus dem Internet und den Resten meines Belichtungsmessers eine Schaltung rekontruieren konnte.

Sie funktioniert, aber vielleicht kann jemand mit mehr Verstand von der Materie diese mal bewerten.[/quote]
Die von Dir gezeichnete Schaltskizze ergibt durchaus Sinn und ist im übrigen der Schaltung, wie wir sie aus den Minolta SR-Ts kennen, recht ähnlich:

http://www.mi-fo.de/forum/index.php?showto...st&p=257308

Zwei Dinge sind interessant:

Wenn man den Kontakt 7 gleichzeitig mit dem Kontakt 4 schließt, wird das Drehspulinstrument einen mehr oder weniger falschen Wert anzeigen. Ist das mechanisch so entkoppelt, daß immer nur einer der Kontakte geschlossen sein kann?

Die Schaltung bietet keine Möglichkeit zum Abgleich. Entweder hat man damals das Zeigerwerk mechanisch abgeglichen (dann gab es keine Unterscheidung zwischen den beiden Betriebsmodi) oder, was wahrscheinlicher ist, die Widerstände wurden individuell ausgewählt, um den jeweils richtigen Zeigerausschlag für den Betrieb als Batterietester und als Belichtungsmesser zu gewährleisten. Ich vermute, daß die Widerstände keinen Farbcode tragen. Steht denn irgendein Wert drauf? In jedem Fall empfehle ich beim Ersatz der Widerstände 1%-Metallfilmwiderstände aus der E96-Reihe. An die richtigen Werte muß man sich iterativ herantasten, ggfs. durch Einsatz von Spindeltrimmern, die man - sofern der Platz vorhanden ist - in der Schaltung beläßt oder nachher ausmißt und durch jeweils passende Festwiderstände ersetzt. Dabei sollte die Schaltung mit stabilen 1,35V gespeist werden, wenn man nach wie vor (die inzwischen verbotenen und in der EU nicht mehr gehandelten) Quecksilberknopfzellen benutzen möchte. Ansonsten empfiehlt es sich, die Schaltung mit 1,55V zu speisen, dann kann man nach dem Neuabgleich Silberoxidbatterien verwenden.

Viele Grüße,

Matthias

PS. Mach weiter so, Deine Reparaturberichte finde ich wirklich toll, eine echte Bereicherung!


"All the important human advances that we know of since historical times began
have been due to individuals of whom the majority faced virulent public opposition."
--Bertrand Russell

http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=13448 (Minolta Forum Thread Index)


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RE: Autocord CDS: Dokumentation eines Rettungsversuchs

#19 von sven_hiller , 04.07.2010 10:13

ZITAT(matthiaspaul @ 2010-07-03, 22:27) ...
Wenn man den Kontakt 7 gleichzeitig mit dem Kontakt 4 schließt, wird das Drehspulinstrument einen mehr oder weniger falschen Wert anzeigen. Ist das mechanisch so entkoppelt, daß immer nur einer der Kontakte geschlossen sein kann?[/quote]
Nein, eine mechanische Entkopplung gibt es nicht. Es ist ohne weiteres möglich, beide Schalter gleichzeitig zu schließen.
Die von mir verwendete Batterie sollte aber auch nur dem Zweck dienen, die grundsätzliche Funktion der Schaltung zu zeigen. Da die Spannung ohnehin zu hoch ist, habe ich der Tatsache, daß der Zeiger bei Betätigung der Batteriekontrolltaste sowohl bei ein- als ausgeschalteter Messung Vollausschlag zeigt, wenig Bedeutung beigemessen.

Habe gerade nochmal in das Benutzerhandbuch geschaut, da steht:
"Turn the Hi-Low selector to off position. Press the checker button (B.C.). If the exposure meter needle moves into the small silver area in the meter window, then the battery is still usable."

Das könnte bedeuten, daß eine gleichzeitige Schließung der beiden Teilstromkreise nicht vorgesehen war.

ZITAT(matthiaspaul @ 2010-07-03, 22:27) ...
Ich vermute, daß die Widerstände keinen Farbcode tragen. Steht denn irgendein Wert drauf?[/quote]
Ein richtiger Farbcode scheint es nicht zu sein. Aber die genannten Werte stehen drauf und konnten durch Messung bestätigt werden.

ZITAT(matthiaspaul @ 2010-07-03, 22:27) In jedem Fall empfehle ich beim Ersatz der Widerstände 1%-Metallfilmwiderstände aus der E96-Reihe.[/quote]
Danke für den Tip. Sollte man mal in die Verlegenheit kommen, diese ersetzen zu müssen, kann man gleich was "ordentliches" nehmen.

ZITAT(matthiaspaul @ 2010-07-03, 22:27) Dabei sollte die Schaltung mit stabilen 1,35V gespeist werden, wenn man nach wie vor (die inzwischen verbotenen und in der EU nicht mehr gehandelten) Quecksilberknopfzellen benutzen möchte. Ansonsten empfiehlt es sich, die Schaltung mit 1,55V zu speisen, dann kann man nach dem Neuabgleich Silberoxidbatterien verwenden.[/quote]
Gibt es Möglichkeiten, die Widerstände für die Schaltung mit 1,55V zu berechnen?

Vielen Dank für Deine Überlegungen, Matthias!

Gruß Sven


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RE: Autocord CDS: Dokumentation eines Rettungsversuchs

#20 von matthiaspaul , 05.07.2010 13:47

ZITAT(sven_hiller @ 2010-07-04, 10:13) Nein, eine mechanische Entkopplung gibt es nicht. Es ist ohne weiteres möglich, beide Schalter gleichzeitig zu schließen.
[...]
Habe gerade nochmal in das Benutzerhandbuch geschaut, da steht:
"Turn the Hi-Low selector to off position. Press the checker button (B.C.). If the exposure meter needle moves into the small silver area in the meter window, then the battery is still usable."

Das könnte bedeuten, daß eine gleichzeitige Schließung der beiden Teilstromkreise nicht vorgesehen war.[/quote]
Das nehme ich dann auch an. In jedem Fall handelt es sich um einen "unzulässigen" Zustand, der zwar keinen Schaden anrichtet, aber auch keine korrekte Anzeige liefert.

Wieso heißt der Schalter denn "Hi-Low"? Handelt es sich etwa um einen Bereichsumschalter, nicht um einen echten Ein-/Aus-Schalter wie in der Schaltskizze? Für eine Bereichsumschaltung müßte die Schaltung nämlich anders aussehen...
ZITATZITAT(matthiaspaul @ 2010-07-03, 22:27) ...
Ich vermute, daß die Widerstände keinen Farbcode tragen. Steht denn irgendein Wert drauf?[/quote]
Ein richtiger Farbcode scheint es nicht zu sein. Aber die genannten Werte stehen drauf und konnten durch Messung bestätigt werden.
[/quote]
Ach so, alles klar.
ZITATZITAT(matthiaspaul @ 2010-07-03, 22:27) In jedem Fall empfehle ich beim Ersatz der Widerstände 1%-Metallfilmwiderstände aus der E96-Reihe.[/quote]
Danke für den Tip. Sollte man mal in die Verlegenheit kommen, diese ersetzen zu müssen, kann man gleich was "ordentliches" nehmen.
[/quote]
Kostet auch nur wenige Cent mehr, insofern... ;-) Abgesehen davon ließe sich zumindest der Wert 13k4 sonst auch kaum zuverlässig treffen, ohne Unmengen von Widerständen aus verschiedenen Chargen ausmessen zu müssen. In der E96-Reihe nimmst Du für 5k6 einen 5k62 Widerstand und für 13k4 einen 13k3 Widerstand bzw., wenn Du den gemessenen Wert noch genauer treffen willst, eine Reihenschaltung aus zwei Widerständen (eine Parallelschaltung ist hier nicht angezeigt, da man einen Defekt/Wackelkontakt dann nicht sofort sehen würde).
ZITATZITAT(matthiaspaul @ 2010-07-03, 22:27) Dabei sollte die Schaltung mit stabilen 1,35V gespeist werden, wenn man nach wie vor (die inzwischen verbotenen und in der EU nicht mehr gehandelten) Quecksilberknopfzellen benutzen möchte. Ansonsten empfiehlt es sich, die Schaltung mit 1,55V zu speisen, dann kann man nach dem Neuabgleich Silberoxidbatterien verwenden.[/quote]
Gibt es Möglichkeiten, die Widerstände für die Schaltung mit 1,55V zu berechnen?
[/quote]
Die meßtechnisch perfekte Lösung würde darin bestehen, der Kamera einen Spannungsregler auf 1,35V zu verpassen - Platz dafür müßte bei der Minolta Autocord CDS ja vorhanden sein. Solche Spannungsregler haben wir ja schon in diversen Threads im Forum diskutiert, etwa hier:

http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=11119

Eine Behelfslösung, die ohne Spannungsregler auskommt, könnte wie folgt aussehen:

Ich nehme an, daß es sich um ein Drehspulinstrument handelt. Der Zeigerausschlag eines Drehspulinstruments ist proportional zum Stromfluß durch das Instrument. Der Ausschlag für "Batterie voll" wird hier offenbar ziemlich genau bei einem Stromfluß von 100 µA durch das Instrument erreicht. Wenn der richtige Widerstandswert bei 1,35V also 13k4 beträgt, muß er bei 1,55V 15k4 betragen.

Im Falle des Batteriemeßkreises ist es also überhaupt kein Problem, einen passenden Widerstandswert zu finden, schwieriger wird es jedoch im Belichtungsmeßzweig der Schaltung:

Der Widerstand eines CdS-Widerstands ändert sich mit der Stärke der Bestrahlung. Bei Maximalbestrahlung kann er bis auf einige hundert Ohm runtergehen, aber auch durchaus noch einige Kiloohm betragen. Ohne Bestrahlung wird er irgendwo zwischen einigen 10 Kiloohm und etlichen Megaohm liegen, das hängt vom jeweiligen CdS-Widerstand ab.

Angenommen, der Widerstand würde bei voller Bestrahlung so klein werden, daß wir ihn vernachlässigen können, dann würde die Schaltung in diesem Zustand nur noch aus dem 5k6-Widerstand bestehen. Das entspräche einem Stromfluß von etwa 241 µA bei 1,35V. Wenn Du also den gleichen Stromfluß bei 1,55V erreichen willst, müßtest Du den Widerstand auf z.B. 6k49 erhöhen.

Leider ist das nur die halbe Miete, denn im Falle geringerer Beleuchtung kommt natürlich zunehmend der CdS-Widerstand zum Tragen und der Einfluß des von uns geänderten Festwiderstandes nimmt ab, so daß sich hier mit geringer werdender Lichtstärke durch den Betrieb an der "falschen" Spannung von 1,55V wieder ein zunehmend größer werdender Meßfehler ergibt.
Um das zu verdeutlichen, müssen wir in einem Gedankenexperiment mal irgendwelche konkreten Werte annehmen: Gesetzt den Fall, der CdS-Widerstand hätte bei voller Bestrahlung einen Widerstand von 0R und ohne Bestrahlung einen Widerstand von 100k, dann hättest Du in der Schaltung für 1,35V effektiv Widerstandswerte von 5k6 und 105k6 (100k + 5k6). Bei 1,55V müßten sich die beiden Extremwerte auf 6k49 (s.o.) und 121k2 für volle Bestrahlung und keine Bestrahlung ändern, damit der Stromfluß jeweils gleich bleibt. 121k2 - 6k49 ergibt aber 114k8, nicht 100k, die unser CdS-Widerstand ohne Bestrahlung in diesem hypothetischen Beispiel angenommenerweise gerade hätte. Am unteren Ende der Skala lägen wir hier also 14k8 neben dem gewünschten Wert.

Sehe ich das richtig, daß beide Anschlüsse des Drehspulinstruments isoliert vom Chassis sind und die Verbindung zur Batterie in einem Stückchen Draht besteht? Dann könnte man die Schaltung des Belichtungsmessers u.U. umkonstruieren und z.B. eine Brückenschaltung realisieren.

Interessant wäre in jedem Fall, den minimalen und maximalen Widerstand des CdS-Widerstandes mal auszumessen.

Viele Grüße,

Matthias


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RE: Autocord CDS: Dokumentation eines Rettungsversuchs

#21 von sven_hiller , 08.07.2010 20:48

Entschuldigt die kleine Verspätung, konnte zwischenzeitlich leider nicht antworten.
Habe gerade 5 Tage sonnigstes Langeoog hinter mir, frei von Verkehrslärm, Natur pur und jede Menge Motive.
Daß es sowas gibt ...

ZITAT(matthiaspaul @ 2010-07-05, 13:47) ZITAT(sven_hiller @ 2010-07-04, 10:13) Nein, eine mechanische Entkopplung gibt es nicht. Es ist ohne weiteres möglich, beide Schalter gleichzeitig zu schließen.
[...]
Habe gerade nochmal in das Benutzerhandbuch geschaut, da steht:
"Turn the Hi-Low selector to off position. Press the checker button (B.C.). If the exposure meter needle moves into the small silver area in the meter window, then the battery is still usable."
Das könnte bedeuten, daß eine gleichzeitige Schließung der beiden Teilstromkreise nicht vorgesehen war.[/quote]
Das nehme ich dann auch an. In jedem Fall handelt es sich um einen "unzulässigen" Zustand, der zwar keinen Schaden anrichtet, aber auch keine korrekte Anzeige liefert.[/quote]
Sehe ich auch so.

ZITAT(matthiaspaul @ 2010-07-05, 13:47) Wieso heißt der Schalter denn "Hi-Low"? Handelt es sich etwa um einen Bereichsumschalter, nicht um einen echten Ein-/Aus-Schalter wie in der Schaltskizze? Für eine Bereichsumschaltung müßte die Schaltung nämlich anders aussehen...[/quote]
Es ist tatsächlich ein echter Ein-/Aus-Schalter wie in der Skizze, nur zwei Zustände. Bei den Positionen "Hi" und "Low" ist der Schaltzustand geschlossen, bei "Off" ist der Schalter geöffnet. Ich versuche gerne mal, eine Skizze zum Funktionsprinzip zu entwerfen.
Die Stellungen Hi bzw. Low wirken nicht elektronisch sondern gewissermaßen optisch. Bei Hi befindet sich eine Maske mit einem winzigen Loch vor der CDS-Zelle, bei Low wird die Maske zur Seite geschoben, sodaß das Umgebungslicht in größerem Umfang auf die Zelle fällt. In beiden Fällen "mißt" die Zelle einfach nur die Lichtmenge, bei Hi ist es weniger, bei Low mehr...

Jetzt ist meine einzige Vermutung, daß sich durch diesen Abblendvorgang der Winkel, in welchem das Licht auf die ansonsten normal messende Zelle fällt, verändert, sodaß mal mehr und mal weniger Umgebungslicht zur Messung herangezogen wird. Inwieweit das jetzt zu einer präziseren Messung beiträgt, kann ich momentan nicht erklären.

ZITAT(matthiaspaul @ 2010-07-03, 22:27) ...
ZITAT(sven_hiller @ 2010-07-04, 10:13) ZITAT(matthiaspaul @ 2010-07-03, 22:27) In jedem Fall empfehle ich beim Ersatz der Widerstände 1%-Metallfilmwiderstände aus der E96-Reihe.[/quote]
Danke für den Tip. Sollte man mal in die Verlegenheit kommen, diese ersetzen zu müssen, kann man gleich was "ordentliches" nehmen.
[/quote]
Kostet auch nur wenige Cent mehr, insofern... ;-) Abgesehen davon ließe sich zumindest der Wert 13k4 sonst auch kaum zuverlässig treffen, ohne Unmengen von Widerständen aus verschiedenen Chargen ausmessen zu müssen. In der E96-Reihe nimmst Du für 5k6 einen 5k62 Widerstand und für 13k4 einen 13k3 Widerstand bzw., wenn Du den gemessenen Wert noch genauer treffen willst, eine Reihenschaltung aus zwei Widerständen (eine Parallelschaltung ist hier nicht angezeigt, da man einen Defekt/Wackelkontakt dann nicht sofort sehen würde).
ZITAT(sven_hiller @ 2010-07-04, 10:13) ZITAT(matthiaspaul @ 2010-07-03, 22:27) Dabei sollte die Schaltung mit stabilen 1,35V gespeist werden, wenn man nach wie vor (die inzwischen verbotenen und in der EU nicht mehr gehandelten) Quecksilberknopfzellen benutzen möchte. Ansonsten empfiehlt es sich, die Schaltung mit 1,55V zu speisen, dann kann man nach dem Neuabgleich Silberoxidbatterien verwenden.[/quote]
Gibt es Möglichkeiten, die Widerstände für die Schaltung mit 1,55V zu berechnen?
[/quote]
Die meßtechnisch perfekte Lösung würde darin bestehen, der Kamera einen Spannungsregler auf 1,35V zu verpassen - Platz dafür müßte bei der Minolta Autocord CDS ja vorhanden sein. Solche Spannungsregler haben wir ja schon in diversen Threads im Forum diskutiert, etwa hier:

http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=11119

Eine Behelfslösung, die ohne Spannungsregler auskommt, könnte wie folgt aussehen:
[...][/quote]

Danke für den Link und Deine detaillierten Ausführungen!
So aus dem Stehgreif bin ich damit leider etwas überfordert. Ich werde die Chance nutzen, mich etwas ins Thema einzuarbeiten.

ZITAT(matthiaspaul @ 2010-07-03, 22:27) Sehe ich das richtig, daß beide Anschlüsse des Drehspulinstruments isoliert vom Chassis sind und die Verbindung zur Batterie in einem Stückchen Draht besteht? Dann könnte man die Schaltung des Belichtungsmessers u.U. umkonstruieren und z.B. eine Brückenschaltung realisieren.

Interessant wäre in jedem Fall, den minimalen und maximalen Widerstand des CdS-Widerstandes mal auszumessen.[/quote]

Ja, für mich sieht es so aus, als ob im Falle des Drehspulinstruments das Chassis nicht am Stromkreis beteiligt ist.

Wie wäre der Versuchsaufbau für den minimalen und maximalen Wert?
Der maximale Widerstand entspricht vermutlich absoluter Dunkelheit, das ließe sich leicht machen.
Für den minimalen Widerstand bräuchte man wohl zwei Lichtquellen - eine sehr helle und eine noch hellere - wenn der Widerstand sich im Kontrast zur angewandten hellen Lichtquelle mit der nochmals gesteigerten Lichtmenge nicht mehr verringert ...

Sehe ich das richtig?

Danke!

Gruß Sven


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RE: Autocord CDS: Dokumentation eines Rettungsversuchs

#22 von matthiaspaul , 09.07.2010 12:59

ZITAT(sven_hiller @ 2010-07-08, 20:48) Wie wäre der Versuchsaufbau für den minimalen und maximalen Wert?
Der maximale Widerstand entspricht vermutlich absoluter Dunkelheit, das ließe sich leicht machen.[/quote]
Ja.
ZITATFür den minimalen Widerstand bräuchte man wohl zwei Lichtquellen - eine sehr helle und eine noch hellere - wenn der Widerstand sich im Kontrast zur angewandten hellen Lichtquelle mit der nochmals gesteigerten Lichtmenge nicht mehr verringert ...[/quote]
Ja, aber ich würde pragmatisch vorgehen und den CdS-Widerstand von seiner umgebenden Schaltung befreit dem grellen Sonnenlicht aussetzen (bietet sich ja im Moment an ) oder auch mal mit einem starken Halogenstrahler bestrahlen und dabei den Widerstand messen.

Ideal wäre es natürlich, wenn man den Widerstand unter "Normlichtbedingungen" an den jeweiligen oberen und unteren Bereichsgrenzen ausmessen könnte, die der Belichtungsmesser in der Minolta Autocord CDS hatte, aber es dürfte schwer werden, die zu erzeugen.

Erstmal ging es mir nur um ungefähre Werte, damit man wenigstens die entstehenden Fehler etwas besser abschätzen kann.

Viele Grüße,

Matthias


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RE: Autocord CDS: Dokumentation eines Rettungsversuchs

#23 von sven_hiller , 17.07.2010 17:12

ZITAT(matthiaspaul @ 2010-07-09, 11:59) Ideal wäre es natürlich, wenn man den Widerstand unter "Normlichtbedingungen" an den jeweiligen oberen und unteren Bereichsgrenzen ausmessen könnte, die der Belichtungsmesser in der Minolta Autocord CDS hatte, aber es dürfte schwer werden, die zu erzeugen.
Erstmal ging es mir nur um ungefähre Werte, damit man wenigstens die entstehenden Fehler etwas besser abschätzen kann.[/quote]

Habe heute ein wenig mit meinem digitalen Multimeter umhergemessen.
Nur erstmal fürs Protokoll hier meine ersten Ergebnisse.

Widerstand der CDS-Zelle bei:
- absoluter Dunkelheit : 440 kΩ
- abgedunkteltem Raum : 47 kΩ
- bewölkter Nachmittagshimmel : 7,8 kΩ
- indirekte Nachmittagssonne : 3,3 kΩ
- direkte Nachmittagssonne : 1 kΩ
- LED-Lampe direkt : 0,4 kΩ

Widerstand des Drehspulinstruments (Meßnadeleinheit)
- vollständig isoliert vom Rest: 1,85 kΩ

Gruß Sven


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RE: Autocord CDS: Dokumentation eines Rettungsversuchs

#24 von sven_hiller , 24.07.2010 22:41

So, heute habe ich mich mit den Messreihen ins Zeug gelegt.
Ob das alles so richtig ist?

Die Spannungsversorgung war auf exakt 1,35V eingestellt.
Die oberen und unteren EV-Werte waren jeweils an den Enden der Belichtungsmesser-Skala, stellen also meiner Meinung nach den höchsten und den niedrigsten durch die Elektronik meßbaren Helligkeitswert dar.

[attachment=8131:Autocord...altkreis.png]

Bei den Werten für R4 (Widerstand der Meßnadel) und Uges fallen die Variationen um einen Mittelwert auf.
Mein flaches Verständnis von der Materie sagt mir,
a) daß der Widerstand der Meßnadel konstant ist
b) Uges. kann eigentlich nur 1,35V sein
Dies ist vermutlich auf Meßfehler zurückzuführen.

Übrigens ist bei meinem Setup für die Messung an der Skalen-Position für den LV-Wert 11 auch die Markierung für die Batteriekontrolle für ausreichende Restkapazität.
Es klingt plausibel, daß die für LV 11 gemessene Spannung U4 von ca. 0,161 V auch für die Batteriekontrollmessung gilt.

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RE: Autocord CDS: Dokumentation eines Rettungsversuchs

#25 von sven_hiller , 01.08.2010 11:00

Das Experiment Autocord CDS geht weiter.

Angestrebt wird eine ein Lösung, die es ermöglicht, die Kamera mit unterschiedlichen Spannungsquellen zu betreiben bzw. eine wenigstens annähernde Justage zu ermöglichen.

Habe mal alle Warnungen in den Wind geschlagen und die vermutlich einfachste aller Lösungen getestet - einen Drehpoti mit einem Maximalwert von 10 kOhm in Reihe zur Spannungsquelle.
[attachment=8151:Autocord...reis_mod.png]

Vorteile:
- justierbar
- Schalter funktionieren weiterhin alle wie sie sollen und OFF bleibt OFF (Schonung der Batterie)

Nachteile:
- leicht verändertes Widerstands- und Spannungs-Gefüge in der Schaltung mit zur Zeit noch ungewissem Einfluß

Material-Kosten:
- Drehpoti, ein Stück von sehr dünnem Draht, Verbrauchsstoffe fürs Löten
- ca. 1 EUR

Arbeitszeit:
- unbezahlbar

Ich hatte mir Gedanken gemacht, an welcher Stelle ich etwas verändern sollte. Die Ur-Schaltung ist sehr einfach aufgebaut, besteht sie ja praktisch nur aus zwei durch Schalter getrennte Reihenschaltungen, welche an der Spannungsquele zusammengeführt werden.
Wenn ich alles richtig verstanden habe, ist die Position eines Widerstandes in einer reinen Reihenschaltung unwichtig. Also habe ich diesen auf die Plusleitung der Batterie (rotes Kabel) gesetzt. Dadurch kann gleichzeitig die Stellung der Nadel für die Battriekontrolle und der Belichtungsmesser auf die geänderte Spannung justiert werden.

Die eigentliche Justage habe ich mir sehr einfach gemacht. Ich habe die Batteriekontrolle aktiviert und mit einem Schraubendreher den Drehpoti so eingestellt, daß sich die Nadel im silbernen Feld der Skala positionierte - Wert ca. 2,2 kOhm.
Das schöne ist, daß im Belichtungsmessergehäuse genug Platz ist, um den Drehtwiderstand und eine kurze zusätzliche Leitung aufzunehmen.

So sieht's aus:
[attachment=8152:_DSC5067.JPG][attachment=8153:_DSC5068.JPG]

Erste Ergebnisse:
Jetzt wird es eigentlich erst interessant, denke ich.
Es wurde Zeit für eine einfache Vergleichsmeßreihe. Ich habe einen Minolta Autometer 3/F mit Spotaufsatz im Hause, den ich als Referenz verwendete.

Hier erste Werte:
[attachment=8154:Autocord...ungen_EV.png]
Es gibt Abweichungen, wie man sieht.
Die Ursachen, neben der nicht ausgeschlossenen Möglichkeit einer ungenauen Schaltung, siehe Beitrag 20 weiter oben von Matthias, sehe ich unter anderem in
- einer nicht exakt abgeglichenen Positionierung zwischen Autocord und Autometer,
- unterschiedlichen Meßwinkeln der beiden Geräte (Autocord 15°, Autometer mit Spotaufsatz 10°
- ungenaue Ablesbarkeit der Belichtungsmesser-Skala, welche statt einer exakt geeichten Einteilung nur "Bereiche" für die EV-Werte enthält und zudem noch im Halbkreis gebogen ist (abweichende Genauigkeit der verwendeten Geräte)
- Verfälschung des Eindrucks durch unzureichende Anzahl an Meßwerten

Ich werde demnächst einen Film einlegen und den Belichtungsmesser im praktischen Einsatz testen.

Gruß Sven

/Edit: Meßwinkel ergänzt, Rechtschreibfehler beseitigt

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RE: Autocord CDS: Dokumentation eines Rettungsversuchs

#26 von sven_hiller , 09.08.2010 21:16

Habe mal eine Frage am die Besitzer einer Autocord CDS unter uns.
Könntet ihr mir mal die Abmessungen des Batteriedeckels geben? Unter anderem interessiert mich besonders die Gesamthöhe und wie lang das Innengewinde des Originals ist.

Schön wäre auch ein Foto von der Innenseite des Deckels.

Ist das eigentlich ein M19x1 Gewinde?

Ich spiele mit dem Gedanken, mir eine solche Kappe drehen zu lassen.

Danke!

Gruß Sven


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RE: Autocord CDS: Dokumentation eines Rettungsversuchs

#27 von matthiaspaul , 15.08.2010 01:31

ZITAT(sven_hiller @ 2010-07-24, 22:41) a) daß der Widerstand der Meßnadel konstant ist[/quote]
Wenn es sich, wie ich annehme, um ein Drehspulmeßinstrument handelt und sich der Draht der Spule nicht nennenswert durch den Stromfluß erwämt, kannst Du das als konstant ansehen. Die Vorwiderstände sind nicht ohne Grund so groß dimensioniert, so daß die Temperaturabhängigkeit vernachlässigt werden kann.
ZITATb) Uges. kann eigentlich nur 1,35V sein[/quote]
Streng genommen muß man sich die Batterie als eine Reihenschaltung aus einer idealen Spannungsquelle und einem Widerstand vorstellen. Im vereinfachten Modell kann man diesen Innenwiderstand als konstant ansehen, auch wenn er sich in Wahrheit in Abhängigkeit vom Zustand der Batterie und der Art der Last ändert. In jedem Fall ist dieser Innenwiderstand so klein, daß er gegenüber den anderen Widerständen in der Schaltung (die ja im Kiloohmbereich liegen) nicht ins Gewicht fällt, also vernachlässigt werden kann, d.h. Du kannst die 1,35V hier als konstant ansehen.

Viele Grüße,

Matthias


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RE: Autocord CDS: Dokumentation eines Rettungsversuchs

#28 von matthiaspaul , 15.08.2010 01:45

ZITAT(sven_hiller @ 2010-08-01, 11:00) Habe mal alle Warnungen in den Wind geschlagen und die vermutlich einfachste aller Lösungen getestet - einen Drehpoti mit einem Maximalwert von 10 kOhm in Reihe zur Spannungsquelle.[/quote]
Als regelbaren Widerstand zum Abgleich würde ich Dir einen Mehrgangspindeltrimmer empfehlen. Diese Teile gibt es in verschiedenen Genauigkeitsklassen, aber selbst Billigware wie z.B. "64Y-10K" von Spectrol mit 25 Gängen (bei Reichelt-Elektronik für gerade mal 0,30 Euro zu bekommen) erlaubt Dir eine viel feinfühligere Einstellung als ein solches 10K-Eingangpoti. Die Teile gibt es mit allen möglichen Widerstandswerten und der Wert kann sich auch nicht so einfach durch mechanische Erschütterungen verstellen, obendrein sind sie auch noch viel kleiner.
ZITAT- Schalter funktionieren weiterhin alle wie sie sollen und OFF bleibt OFF (Schonung der Batterie)[/quote]
Sollte es für eine genauere Schaltung notwendig sein, die beiden Kreise Batterietest und Belichtungsmessung getrennt zu betrachten, kann man auch jeden Kreis getrennt kalibrieren, ohne, daß Du die Funktion der Schalter dafür aufgeben mußt (daß die Funktionsweise der Kamera nach außen hin unverändert bleibt halte ich für eine Grundforderung).
ZITATWenn ich alles richtig verstanden habe, ist die Position eines Widerstandes in einer reinen Reihenschaltung unwichtig.[/quote]
Ja.

Viele Grüße,

Matthias


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RE: Autocord CDS: Dokumentation eines Rettungsversuchs

#29 von sven_hiller , 26.09.2010 15:57

In der Zwischenzeit hatte ich mir ja Gedanken zum Batteriedeckel gemacht. Eine ortsansässige Firma hat sich meine "technische Zeichnung" angesehen und mir folgenden Deckel angefertigt:
[attachment=8621:_DSC5069.JPG][attachment=8622:_DSC5071.JPG]

Die Andruck-Feder für die kleine Silberoxidzelle habe ich darin mit einer kleinen Kunststoffplatte fixiert.

An der Autocord sieht das so aus:
[attachment=8623:_DSC5073.JPG]

Wichtig:
Das Gewinde ist ein M19x0,75. Habe die Zeichnung mal mit angehängt. Leider stimmt der Ring in der Mitte nicht ganz - hätte einen größeren Durchmesser haben müssen - aber mir fehlte halt das Original.
[attachment=8624:Autocord...eichnung.png]

Überlege noch, ob sich eine Beschichtung / Lackierung in Schwarz lohnen könnte.
Bin trotzdem erstmal ganz zufrieden.

Gruß Sven

PS:

Matthias,
vielen Dank für die gelieferten Informationen. Ich bin leider weder dazu gekommen, mich weiter mit der Elektronik zu beschäftigen noch einen Film zu belichten. Sobald ich wieder eine Chance sehe, werden Deine Vorschläge definitiv einfließen.

/Edit: Rechtschreibung korrigiert

Angefügte Bilder:
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 f146t27099p266569n1.jpg   f146t27099p266569n2.jpg   f146t27099p266569n3.jpg   f146t27099p266569n4.png 

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RE: Autocord CDS: Dokumentation eines Rettungsversuchs

#30 von sven_hiller , 30.10.2010 14:01

Das Leder aus einer sehr bekannten Quelle ist nach langer Wartezeit eingetroffen. Die Qualität läßt weder Zweifel zu noch Wünsche offen.

Jetzt weiß ich nicht, ob das zulässig ist.
Ich habe die Chance genutzt, daß zugeschnittene Material einzuscannen. Damit möchte ich dem geneigten Bastler ein Schnittmuster zur Verfügung stellen. Beim Ausdrucken ist nur darauf zu achten, im Druckdialog am Beispiel des Acrobat Readers die Seitenanpassung zu deaktivieren.

Mit ein paar Lederresten vom Polsterer um die Ecke oder Ebay sowie einem scharfen Messer und ein paar weiteren Werkzeugen kann man es vielleicht mal selbst versuchen.
Die angehängten Dateien zeigen sowohl Vorder- und Rückseiten des Zuschnitts. Günstiger ist es, die rückseitigen Scans als Schablonen zu verwenden, da diese 1:1 auf die Rückseite des Materials übertragen werden können.

Gruß Sven

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