RE: Fragen zu Minolta SR-T-Modellen wie der 303-Serie

#16 von minolDi , 03.01.2010 13:54

ZITAT(Lesabendio @ 2010-01-03, 14:42) Hallo

ich habe folgende Batterien Original verpackt aufgetrieben. Varta V675PX Batterien. Sind die passend für die SRT Modelle. Wenn ja dann müssten die doch schon älter sein da die Batterien eigentlich nicht mehr im Handel sind. Wie lange sind solche Batterien haltbar. Wie lange können sie bei normalem Gebrauch halten. Könnte evtl. noch welche bekommen.


Gruß
Michael[/quote]


Die SRT Modelle benötigen die PX625.
Quecksilberzellen habe eine extrem geringe Selbstentladung und sind sehr lange lagerfähig. Nur darfst Du nicht vergessen, die SRT abzustellen, sonst sind die Batterien im Nu leer.


 
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#17 von Lesabendio , 03.01.2010 14:11

ZITAT(minolDi @ 2010-01-03, 13:54) ZITAT(Lesabendio @ 2010-01-03, 14:42) Hallo

ich habe folgende Batterien Original verpackt aufgetrieben. Varta V675PX Batterien. Sind die passend für die SRT Modelle. Wenn ja dann müssten die doch schon älter sein da die Batterien eigentlich nicht mehr im Handel sind. Wie lange sind solche Batterien haltbar. Wie lange können sie bei normalem Gebrauch halten. Könnte evtl. noch welche bekommen.


Gruß
Michael[/quote]


Die SRT Modelle benötigen die PX625.
Quecksilberzellen habe eine extrem geringe Selbstentladung und sind sehr lange lagerfähig. Nur darfst Du nicht vergessen, die SRT abzustellen, sonst sind die Batterien im Nu leer.
[/quote]

Ich dachte die PX625 ist eine 1,5 Volt und die SRT braucht eine 1,35 Volt PX675. Oder bin ich da jetzt völlig durcheinander geraten im Batterie Dschungel.
Ich meine die Kamera ohne Umbau.

Gruß
Michael


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#18 von fwiesenberg , 03.01.2010 14:27

ZITAT(Lesabendio @ 2010-01-03, 13:42) Hallo

ich habe folgende Batterien Original verpackt aufgetrieben. Varta V675PX Batterien. Sind die passend für die SRT Modelle.[/quote]
Jein. Die Spannung stimmt, aber wenn ich es richtig im Kopf habe, fehlt der 675PX der Kragen der 625PX, die die SR-T eigentlich haben möchten. Das läßt sich aber mittels eines passenden Gummi-O-Rings beheben.

ZITATWenn ja dann müssten die doch schon älter sein da die Batterien eigentlich nicht mehr im Handel sind. Wie lange sind solche Batterien haltbar. Wie lange können sie bei normalem Gebrauch halten. Könnte evtl. noch welche bekommen.[/quote]
Die Haltbarkeit ist kein Problem: Unbenutzt sind Quecksilber-Batterien jahre(jahrzehnte)lang lagerfähig. Und wenn man weder Kriechströme am Batterifach bzw. Schalter hat und natürlich stets darauf achtet, den Belichtunsmesser an der Bodenplatte der SR-T bei Nichtbenutzung auszuschalten, dann können die Quecksilber-Batterien Jahre halten!

Mein Vater hat an seiner Canon (ich glaube es ist eine FTb) lediglich einmal eine neue Batterie für den Belichtungsmesser gekauft - das war Ende der 70er Jahre. Als wir die Kamera vor wenigen Jahren nach 15-20 Jahre Nicht-Benutzung mal ausgepackt haben, war die Batterie noch fit!


Grüße aus dem Westen der Republik!
Frank.


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#19 von fwiesenberg , 03.01.2010 14:30

ZITAT(Lesabendio @ 2010-01-03, 14:11) Ich dachte die PX625 ist eine 1,5 Volt und die SRT braucht eine 1,35 Volt PX675. Oder bin ich da jetzt völlig durcheinander geraten im Batterie Dschungel.
Ich meine die Kamera ohne Umbau.[/quote]

Beides müßten Quecksilber-Knopfzellen mit 1,35V sein, aber die PX625 hat im Gegensatz zur PX675 einen "Kragen".

Wie gesagt: Mit einem Gummi-O-Ring läßt sich aus der PX675 eine PX625 basteln. Voraussetzung ist aber, daß der eine Batteriefach-Kontakt nicht ausgerechnet am Kragen anliegen soll, was bei der SR-T aber - glaube ich - kein Problem ist.


EDIT: Wichtig ist nur, daß man nicht eine PX625 U oder PX675 U erwischt, denn dann hat man Alkaline-Batterien mit 1,5V Nennspannung - und ziemlich steiler Entladekurve.


Grüße aus dem Westen der Republik!
Frank.


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#20 von clintup , 03.01.2010 22:08

ZITAT(minolDi @ 2010-01-02, 17:13) Nachdem die XM damit ausgerüstet wurde, war sie sicherlich nicht unbedingt ein unerwünschtes Feature, sondern für eine Kamera, die auf den Profi ausgerichtet war, schlicht und ergreifend erforderlich.

Bei den Kameras für den Massenmarkt musste sie weichen, denn auch damals war Kosteneinsparung ein Thema.[/quote]

Für diese Annahme spricht erst einmal nichts:

1. Die XM (1972) ist älter als die 303 (1973), d.h. sie ist noch aus dieser alten Serie heraus mit SVA ausgestattet.
2. Die späteren Spitzenmodelle (min. XE-1 und XD-7) waren sicher keine Rationalisierungs- oder Sparmodelle.
3. Spätestens an der 9000AF hätte es definitiv SVA gegeben, wenn es als Profifeature gegolten hätte.

Die einzige mir bekannte offizielle Erklärung war die, daß man die SVA nicht mehr braucht.


Gruß, clintup


 
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#21 von minolDi , 03.01.2010 23:38

ZITAT(clintup @ 2010-01-03, 23:08) ZITAT(minolDi @ 2010-01-02, 17:13) Nachdem die XM damit ausgerüstet wurde, war sie sicherlich nicht unbedingt ein unerwünschtes Feature, sondern für eine Kamera, die auf den Profi ausgerichtet war, schlicht und ergreifend erforderlich.

Bei den Kameras für den Massenmarkt musste sie weichen, denn auch damals war Kosteneinsparung ein Thema.[/quote]

Für diese Annahme spricht erst einmal nichts:

1. Die XM (1972) ist älter als die 303 (1973), d.h. sie ist noch aus dieser alten Serie heraus mit SVA ausgestattet.
2. Die späteren Spitzenmodelle (min. XE-1 und XD-7) waren sicher keine Rationalisierungs- oder Sparmodelle.
3. Spätestens an der 9000AF hätte es definitiv SVA gegeben, wenn es als Profifeature gegolten hätte.

Die einzige mir bekannte offizielle Erklärung war die, daß man die SVA nicht mehr braucht.
[/quote]

ZITAT(matthiaspaul @ 2010-01-02, 19:52) ZITAT(mick @ 2010-01-02, 18:43) Es wurde hier auch schon davon berichtet, dass dieses Feature zeitweilig zu häufigen Bedienungsfehlern geführt hatte. Vermeintlich defekte Kameras seien zur Reparatur geschickt worden, bei denen lediglich der Spiegel hoch geklappt war...[/quote]
Und auch, daß die Gehäuse inzwischen so gute Spiegelanschlagdämpfer hätten, daß eine Spiegelvorauslösung (SVA / mirror lock up / MLU) zum Zwecke der Reduzierung von Vibrationen nicht mehr notwendig sei...

Daß dem - selbst bei brandaktuellen Kameras - nicht wirklich so ist, zeigen aber immer wieder Berichte aus der Praxis:

http://www.mi-fo.de/forum/index.php?showto...st&p=252187

Dort gibt es sogar eine Petition zur Wiedereinführung der Spiegelvorauslösung bei den Sony Alpha DSLRs, wo diese Funktion jüngst auch mal wieder "wegoptimiert" wurde...

Viele Grüße,

Matthias
[/quote]


 
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#22 von clintup , 03.01.2010 23:50

ZITAT(minolDi @ 2010-01-03, 23:38) ZITAT(clintup @ 2010-01-03, 23:08) ...[/quote]

ZITAT(matthiaspaul @ 2010-01-02, 19:52) ...[/quote][/quote]

Sorry, ich verstehe dieses Zitate-Arrangement nicht. Ich hatte den Text von Matthias schon einzeln gelesen; aber der widerspricht meiner Darlegung überhaupt nicht. Im ersten (Minolta-Argumentation) unterstützt er sie sogar. Daß später Leute diese Funktion an ihrer Kamera vermissen, hat mit den ursprünglichen Intentionen ja wenig zu tun.


Gruß, clintup


 
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#23 von Minomanu , 11.01.2010 16:00

Hallo,

ich will noch einmal auf den Ursprung der Frage zurück kommen. Welche SRT ist empfehlenswert?

Ich würde die 303b der letzten Baureihe (zurückfedernder Schärfentiefeknopf) empfehlen. Ich glaube, die wurden bis 1980 gebaut.

Ein Problem älterer SRTs (gebaut ab 1966) ist, dass sich die kleinen Aufsitzer-Prismen, die die CDS-Fotowiderstände tragen, vom Hauptprisma ablösen. Diese Hilfsprismen sind mit Canadabalsam aufgeklebt. Dieser natürliche Klebstoff vergilbt mit der Zeit. Die Klebefuge wird rissig. Dann reicht eine kleine Erschütterung und das Hilfsprisma hat sich gelöst.

Ich habe bisher keine SRT älterer Bauzeit gesehen, wo die Klebefugen wirklich in Ordnung waren. Erst ergeben sich kleine Abweichungen in der Belichtungsmessung, weil die Klebefuge eintrübt. Dieser Prozess dauert freilich viele Jahre, man darf aber nicht vergessen, wie alt die Kameras schon sind. Hat sich ein Prisma gelöst, schlägt die Beli-Nadel bei hellem Sonnenlicht nur noch ca. zu einem Viertel aus.

Die Reparatur ist nicht besonders schwierig, wenn man einen geeigneten vergilbungsfreien Kleber zur Verfügung hat. Wer aber nicht basteln will, sollte lieber ein möglichst junges Exemplar wählen. Die Modelle ohne Schnittbildentfernungsmeser z.B. MC II, SC II (nur Mikroprismenkreis) finde ich für den Fotoalltag nicht so toll.

Zum Batterieproblem kann ich aus eigener Erfahrung die Lösung mit der Schottkydiode nur empfehlen, obwohl es hier im Forum andere Meinungen gibt. In der Mitte des Messbereiches, den man ja hauptsächlich nutzt, ist die Genauigkeit (für mich) hinreichend. Ich habe selbst mit Diafilm bisher keine Fehlbelichtungen hinbekommen. Tendenziell schlägt die Messnadel bei Dämmerlicht etwas zu stark, bei sehr hellem Sonnenlicht etwas zu wenig aus. Ich verwende einen Home-Made-Schottky-Adapter für meine SRTs und für diverse Rollei-35 Modelle, wie gesagt ohne Probleme.

Man kann aber auch (wie schon von anderen Forenteilnehmern beschrieben) auf die 1,55 Volt einer Silberoxyxdzelle umkalibrieren, das ist auch nicht besonders schwierig, weil die SRTs nur ein Trimm-Poti (abgesehen vom Batterieprüfmodus) haben. Man benötigt dazu eine variable Lichtquelle und einen (möglichst) genau gehenden Handbelichtungsmesser. Wenn man die kleinere 1,55 Volt Zelle nicht mittels eines Gummi-O-Rings im Batteriefach zentrieren will, kann man auch eine Alkali (PX 625) ausräumen. Hier passt die 1,55 Volt Zelle gut hinein.

Viele Grüße!
Minomanu


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RE: Fragen zu Minolta SR-T-Modellen wie der 303-Serie

#24 von Lesabendio , 17.01.2010 10:57

ZITAT(Minomanu @ 2010-01-11, 16:00) Hallo,

ich will noch einmal auf den Ursprung der Frage zurück kommen. Welche SRT ist empfehlenswert?

Ich würde die 303b der letzten Baureihe (zurückfedernder Schärfentiefeknopf) empfehlen. Ich glaube, die wurden bis 1980 gebaut.

Ein Problem älterer SRTs (gebaut ab 1966) ist, dass sich die kleinen Aufsitzer-Prismen, die die CDS-Fotowiderstände tragen, vom Hauptprisma ablösen. Diese Hilfsprismen sind mit Canadabalsam aufgeklebt. Dieser natürliche Klebstoff vergilbt mit der Zeit. Die Klebefuge wird rissig. Dann reicht eine kleine Erschütterung und das Hilfsprisma hat sich gelöst.

Ich habe bisher keine SRT älterer Bauzeit gesehen, wo die Klebefugen wirklich in Ordnung waren. Erst ergeben sich kleine Abweichungen in der Belichtungsmessung, weil die Klebefuge eintrübt. Dieser Prozess dauert freilich viele Jahre, man darf aber nicht vergessen, wie alt die Kameras schon sind. Hat sich ein Prisma gelöst, schlägt die Beli-Nadel bei hellem Sonnenlicht nur noch ca. zu einem Viertel aus.

Die Reparatur ist nicht besonders schwierig, wenn man einen geeigneten vergilbungsfreien Kleber zur Verfügung hat. Wer aber nicht basteln will, sollte lieber ein möglichst junges Exemplar wählen. Die Modelle ohne Schnittbildentfernungsmeser z.B. MC II, SC II (nur Mikroprismenkreis) finde ich für den Fotoalltag nicht so toll.

Zum Batterieproblem kann ich aus eigener Erfahrung die Lösung mit der Schottkydiode nur empfehlen, obwohl es hier im Forum andere Meinungen gibt. In der Mitte des Messbereiches, den man ja hauptsächlich nutzt, ist die Genauigkeit (für mich) hinreichend. Ich habe selbst mit Diafilm bisher keine Fehlbelichtungen hinbekommen. Tendenziell schlägt die Messnadel bei Dämmerlicht etwas zu stark, bei sehr hellem Sonnenlicht etwas zu wenig aus. Ich verwende einen Home-Made-Schottky-Adapter für meine SRTs und für diverse Rollei-35 Modelle, wie gesagt ohne Probleme.

Man kann aber auch (wie schon von anderen Forenteilnehmern beschrieben) auf die 1,55 Volt einer Silberoxyxdzelle umkalibrieren, das ist auch nicht besonders schwierig, weil die SRTs nur ein Trimm-Poti (abgesehen vom Batterieprüfmodus) haben. Man benötigt dazu eine variable Lichtquelle und einen (möglichst) genau gehenden Handbelichtungsmesser. Wenn man die kleinere 1,55 Volt Zelle nicht mittels eines Gummi-O-Rings im Batteriefach zentrieren will, kann man auch eine Alkali (PX 625) ausräumen. Hier passt die 1,55 Volt Zelle gut hinein.

Viele Grüße!
Minomanu[/quote]

Hallo

Ich habe mir eine 303 ohne b zugelegt. Mit Karton und Papieren. Jetzt ist Revision angesagt. Hätte auch ne b genommen. Aber diese hier war wie neu. Das es sowas noch gibt. Übrigens hast du sehr schöne Details beschrieben die ich an meine Minolta Werkstatt weitergeben kann damit darauf geachtet wird bei der Revision. Besten Dank.


Mfg
Michael


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#25 von Surkan , 18.01.2010 12:40

ZITAT(Lesabendio @ 2010-01-17, 10:57) Übrigens hast du sehr schöne Details beschrieben die ich an meine Minolta Werkstatt weitergeben kann damit darauf geachtet wird bei der Revision.Besten Dank.[/quote]

Kannst dann ja mal berichten, was alles gemacht wurde und was es gekostet hat.

Solche Infos sind immer wieder gern gesehen.

Surkan


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#26 von Lesabendio , 13.02.2010 21:56

ZITAT(Surkan @ 2010-01-18, 12:40) ZITAT(Lesabendio @ 2010-01-17, 10:57) Übrigens hast du sehr schöne Details beschrieben die ich an meine Minolta Werkstatt weitergeben kann damit darauf geachtet wird bei der Revision.Besten Dank.[/quote]

Kannst dann ja mal berichten, was alles gemacht wurde und was es gekostet hat.

Solche Infos sind immer wieder gern gesehen.

Surkan
[/quote]

Hallo,

die Kamera wurde komplett innen und aussen gereinigt. Es wurden alle Dichtungen incl. dem Spiegeldämpfer erneuert. Alle Mechanischen Teile wurden überprüft und an entsprechender Stelle geölt. Die Batterie wurde durch eine Varta V 625 U ersetzt, und der Belichtungsmesser dementsprechend neu justiert bzw. neu kalibriert. Anschließend wurde die Kamera durchgemessen mit den entprechenden Spezialgeräten einer Minolta Fachwerkstatt, und für sehr gut befunden.

Der Preis war 42,- Euro für alle Arbeiten an der Kamera.

Ich muss dazu sagen, das die Kamera schon vorher im sehr guten Zustand war. Nur wollte ich das Batterie Problem gelöst haben, bevor ich sie meiner Sammlung einverleibe. Nun kommt meine letzte Errungenschaft, eine Minolta SR-T MC II zum "Onkel Doktor" . Da steht auch eine Generalrevision auf dem Programm. Die Ausgangsbasis ist auch wieder eine Kamera im jezt schon sehr guten Zustand. Nach einer X-700, drei XD-7, einer SR-T 303 mein vorerst letztes Minolta Projekt. Ausser diversen "Berg und Tal" Objektiven die ich noch suche. Dann möchte ich mir eine Leica M4 - P gönnen. Im Neuzustand mit Karton und Papieren. Aber nicht zum sammeln. Für meine "Schnappschüsse" unterwegs.


Mfg
Michael


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#27 von fwiesenberg , 14.02.2010 07:19

ZITAT(Lesabendio @ 2010-02-13, 21:56) Die Batterie wurde durch eine Varta V 625 U ersetzt, und der Belichtungsmesser dementsprechend neu justiert bzw. neu kalibriert.[/quote]

Sorry, aber nach meinen Erfahrungen ist genau das eine sinnfreie Geldverschwendung:

Die V625U ist eine Alkaline-Batterie, die einen starken Spannungsabfall über ihre Lebensdauer hinweg hat. Worauf wird nun der Belichtungsmesser kalibriert? Auf die Anfangsspannung einer frischen Batterie? Oder auf die deutlich gesunkene Spannung nach kurzer Benutzung? Auf einen Mittelwert? Meinen Tests nach sind das fast 2 Blendenstufen Unterschied! Das ist eigentlich selbst für einen recht gutmütigen Farbnegativfilm schon ein wenig zu viel ... für Dias intolerabel!

Etwas besser (aber längst noch nicht so gut daß ich es empfehlen würde) machen sich da Silberoxid-Knopfzellen, die mit einem kleinen Kragen (passende "Unterlegscheibe" um den Umfang klemmen) im Batteriefach fixiert sind. Hier lohnt sich wenigstens die Kalibration, da der Spannungsabfall nicht ganz so extrem wie bei Alkaline-Batterien ist.

Aber mit der V625U ist das Batterieproblem alles andere als gelöst, denn Du hast nun statt einer schlecht verfügbaren Energiequelle eine nichtlineare Belichtungsmessung. Herzlichen Glückwunsch!


Grüße aus dem Westen der Republik!
Frank.


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#28 von Lesabendio , 14.02.2010 10:23

ZITAT(fwiesenberg @ 2010-02-14, 7:19) ZITAT(Lesabendio @ 2010-02-13, 21:56) Die Batterie wurde durch eine Varta V 625 U ersetzt, und der Belichtungsmesser dementsprechend neu justiert bzw. neu kalibriert.[/quote]

Sorry, aber nach meinen Erfahrungen ist genau das eine sinnfreie Geldverschwendung:

Die V625U ist eine Alkaline-Batterie, die einen starken Spannungsabfall über ihre Lebensdauer hinweg hat. Worauf wird nun der Belichtungsmesser kalibriert? Auf die Anfangsspannung einer frischen Batterie? Oder auf die deutlich gesunkene Spannung nach kurzer Benutzung? Auf einen Mittelwert? Meinen Tests nach sind das fast 2 Blendenstufen Unterschied! Das ist eigentlich selbst für einen recht gutmütigen Farbnegativfilm schon ein wenig zu viel ... für Dias intolerabel!

Etwas besser (aber längst noch nicht so gut daß ich es empfehlen würde) machen sich da Silberoxid-Knopfzellen, die mit einem kleinen Kragen (passende "Unterlegscheibe" um den Umfang klemmen) im Batteriefach fixiert sind. Hier lohnt sich wenigstens die Kalibration, da der Spannungsabfall nicht ganz so extrem wie bei Alkaline-Batterien ist.

Aber mit der V625U ist das Batterieproblem alles andere als gelöstt, denn Du hast nun statt einer schlecht verfügbaren Energiequelle eine nichtlineare Belichtungsmessung. Herzlichen Glückwunsch!
[/quote]


Womit ich wieder am Anfang stehe was die Batterie betrifft. Die Abgleichung wurde auf einen Mittelwert eingestellt sofern ich das richtig verstanden habe. Angeblich soll das ein 200èr Film schlucken. Farbdias fallen bei mir mit dieser Kamera weg. Klassisch könnte ich die Kamera für meine Schwarzweiß Bilder benutzen.

Dein Text hat mich jetzt natürlich mal wieder zum grübeln gebracht.
Wäre ja auch zu einfach gewesen nachdem exakt wegen diesem Problem hunderte von Threads laufen quer durch alle Kamera Foren. Mal sehen wie sich die Kamera mit dieser Konfiguration so schlägt. Ob die Bildausbeute solch margialen Fehler produziert damit das Fotografieren damit keinen Spaß macht. Wäre schade wenn diese schöne Kamera in ihrem super Zustand ihre Zukunft im Schrank verbringen müsste.

Andere Frage zur Minolta SR-T MC II. Die hat bestimmt dann das selbe Problem oder?

Mfg
Michael


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#29 von clintup , 14.02.2010 11:10

ZITAT(Lesabendio @ 2010-02-14, 10:23) Andere Frage zur Minolta SR-T MC II. Die hat bestimmt dann das selbe Problem oder?[/quote]

Das ist ja ein Problem der Batterie, nicht der Kamera. Also JA.


Gruß, clintup


 
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#30 von matthiaspaul , 14.02.2010 16:02

ZITAT(Lesabendio @ 2010-02-13, 21:56) Die Batterie wurde durch eine Varta V 625 U ersetzt, und der Belichtungsmesser dementsprechend neu justiert bzw. neu kalibriert. Anschließend wurde die Kamera durchgemessen mit den entprechenden Spezialgeräten einer Minolta Fachwerkstatt, und für sehr gut befunden.
[...]
Nur wollte ich das Batterie Problem gelöst haben, bevor ich sie meiner Sammlung einverleibe.[/quote]
Hm, leider hast Du das Batterieproblem so aber immer noch am Hals... Wolltest Du diesen Thread nicht Deinem Reparateur zeigen, bevor Du die Kameraarbeiten in Auftrag gibst? Falls Du das getan hast, dann hat er den Teil bezüglich des Belichtungsmessers der SR-T wohl entweder nicht verstanden oder nicht beachtet.

Die V625U ist eine Alkalinebatterie und von daher ohne aktive Spannungsstabilisierung nicht geeignet, eine Quecksilberbatterie zu ersetzen - auch nicht nach Umkalibrierung des Belichtungsmessers auf einen anderen Spannungslevel. Natürlich sieht dann erstmal alles paletti aus, aber spätestens wenn Deine Batterie nur noch halbvoll ist, wirst Du Abweichungen in der Belichtungsmessung sehen.

Das Problem besteht, wie ich oben schon ausgeführt habe, darin, daß Alkalinezellen - im Gegensatz zu den früheren Quecksilberzellen keine stabile Spannung über ihre Entladung aufweisen. Zwar kann man den Belichtungsmesser der SR-T problemlos von 1,35V auf 1,5V (oder was auch immer) umstellen, aber wo eine Quecksilberzelle praktisch über ihre gesamte Lebensdauer eine konstante Spannung von 1,35V lieferte, liefert eine Alkalizelle eine stark schwankende Spannung von 1,5 - 1,2V. Kalibrierst Du nun den Belichtungsmesser auf 1,5V um, dann wird er Dir mit einer nicht mehr vollen Alkalizelle falsche Werte anzeigen.

Im Internet (und auch hier im Forum) liest man immer wieder vom möglichen Einsatz einer in Reihe geschalteten Schottkydiode zur Spannungsreduzierung. Das ist in der Tat bei vielen Kameras ein probantes Mittel, um einen kleinen Spannungsabfall von etwa 150mV bis 200mV (je nach Typ der Schottkydiode) zu erzeugen und so trotz Verwendung von Batterien mit einer Nominalspannung von 1,5V oder 1,55V eine Umkalibrierung der Kamera zu vermeiden.
Wenn die Zellenspannung aber im Laufe der Zeit sinkt, nützt die Schottkydiode wenig, da die Spannung kameraseitig in gleichem Maße fällt.
Außerdem funktioniert die Schaltung mit der Schottkydiode auch nur solange gut, wie sich der Stromfluß durch die Diode nicht allzu stark ändert. Leider ist aber genau letzteres u.a. bei den Belichtungsmessern der Minota SR-Ts der Fall, denn dort ist der Stromverbrauch der Kameras extrem stark von der auf die Fotozelle fallenden Lichtmenge abhängig - bei völliger Dunkelheit fließen Mikroampere im unteren einstelligen Bereich, bei grellstem Sonnenlicht liegt man gut im dreistelligen Mikroamperebereich und kommt u.U. bei manchen Kameras sogar in den Bereich von Milliampere. Der Spannungsabfall an der Diode ist eine nichtlineare Funktion des durchfließenden Stroms, sprich, den Spannungsabfall an einer Diode kann man nur in erster Näherung als konstant ansehen, und er bleibt, wenn man genauer hinschaut, nicht über den gesamten nutzbaren Bereich hinweg gleich. Das bedeutet, daß Du Dir in Abhängigkeit von der Lichtstärke einen unterschiedlich großen zusätzlichen Fehler einhandelst, der schwer abschätzbar ist, weil er eben von der Lichtsituation abhängt - und könnte man den Fehler als geübter Fotograf gut abschätzen, bräuchte man wohl keinen Belichtungsmesser mehr... ;-)
Mit anderen Worten, die Lösung mit der Schottkydiode mag für manche Kameras prima funktionieren, für Minolta SR-Ts ist es aber keine wirklich zuverlässige Lösung. Und eine Umkalibrierung des Belichtungsmessers schafft auch keine Belichtungssicherheit, wenn Du nachher Alkalinebatterien einsetzt. Das funktioniert nur dann, wenn Du Silberoxidbatterien einsetzt, die relativ konstante 1,55V liefern (wenn auch bei weitem nicht so konstant, wie Quecksilberbatterien 1,35V liefern).

Die optimale Lösung bestünde in einer aktiven Spannungsstabilisierungsschaltung, was aber in Anbetracht der Tatsache, daß die Schaltung winzig klein aufgebaut werden muß und nur einen minimalen Eigenverbrauch aufweisen darf, um dauerhaft eingeschaltet bleiben zu können, alles andere als trivial zu lösen ist. Erschwerend kommt bei Minolta SR-Ts noch hinzu, daß die meisten Gehäuse gar keinen Ein-/Ausschalter besitzen (da der Stromverbrauch der Originalschaltung durch Aufsetzen der Objektivkappe vernachlässigbar klein wurde) und daß bei diesen Gehäusen Plus am Gehäuse liegt. Ein paar probante Lösungsvorschläge wurden allerdings schon in dem Parallelthread erwähnt:

http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=11119

Viele Grüße,

Matthias

EDIT: Frank hat die Sache ebenfalls schon in gleicher Richtung kommentiert, aber da ich den fast fertigen Beitrag noch im Editorfenster stehen hatte, schicke ich ihn nun auch noch ab. ;-)


"All the important human advances that we know of since historical times began
have been due to individuals of whom the majority faced virulent public opposition."
--Bertrand Russell

http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=13448 (Minolta Forum Thread Index)


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