Forum Übersicht - Labor und Dunkelkammer » Foto-Chemikalien im Kühlschrank aufbewahren?

Können oder sollen Fotochemikalien (Entwickler, Fixierer u. a.) im Kühlschrank aufbewahrt werden? Ich meine hier in erster Linie nicht angebrochene und ungeöffnete Behälter. Um beispielsweise die Lagerzeit zu verlängern, wenn das Material nicht in der vom Hersteller vorgegebenen Zeit verbraucht werden kann.

Jede Maßnahme, die die chemische Reaktion verlangsamt (niedrige Temperatur, luftdicht verschlossenen Flasche), ist sinnvoll.

Aber möglichst nicht zwischen der Butter und der Wurst...

ZITAT(Al.Le @ 2009-11-22, 12:38) Können oder sollen Fotochemikalien (Entwickler, Fixierer u. a.) im Kühlschrank aufbewahrt werden? Ich meine hier in erster Linie nicht angebrochene und ungeöffnete Behälter. Um beispielsweise die Lagerzeit zu verlängern, wenn das Material nicht in der vom Hersteller vorgegebenen Zeit verbraucht werden kann.[/quote]

Beim Fixierer macht es wenig Sinn; bei den Entwicklern ist es - zusammen mit luftdichter Lagerung unter Stickstoff - eine sinnvolle Sache.

ABER: bitte NICHT im Lebensmittelkühlschrank.

Ich bin Chemiker, und den letzten Tip gebe ich nicht "einfach so".

Steve

Doppelt hält besser?

Danke für Eure Hinweise.

Dürfen in diesem Fotochemie-Kühlschrank gleichzeitig orig. verschlossene Getränkeflaschen stehen? Ich nehme manchmal einen Mumm-Picollo mit ins Labor (der Rest kommt in das Stopbad ). Und kann dieser Kühlschrank später wieder für dann nur Lebensmittel wieder verwendet werden?

Hi, hab selber in den 70ern in einem Profi-Labor gelernt. Wir haben uns damals etwas "gelassener" verhalten. Der Sekt, den es manchmal gab, um mit den "Creativen" den späten Feierabend noch weiter hinauszuzögern lagerte meistens im Chemieschrank. Vieles an Entwicklern und anderen Bädern habe ich auch schonmal per Geschmackstest auf Zustand "geprüft" ;-)

Ich denke, wenn Du alles verschlossen hast und nicht gerdae mit Fixbad-getränkten Händen die Salami anfastt soll es gehen...

shunkan

Hallo "shunkan",

Du wirst es bestimmt wissen, darf man oder nicht?

Den Zustand des Entwicklers und des Stopbades durch Geschmacksprobe beurteilen. Nur die Fingerspitze eintauchen und ablecken.

Ich habe das gestern so gemacht: das Stopbad hat nicht sauer, sondern wie Seife geschmeckt. Ich denke, dann ist das Stopbad so richtig verbraucht.

Sollte man Fotochemikalien (in geringen Mengen - max. ein bis zwei Liter pro Monat) ordnungsgemäß zur Entsorgung abliefern, oder einfach in den Abfluß damit?

ZITAT(Al.Le @ 2009-12-04, 11:30) Sollte man Fotochemikalien (in geringen Mengen - max. ein bis zwei Liter pro Monat) ordnungsgemäß zur Entsorgung abliefern, oder einfach in den Abfluß damit?[/quote]

Auf jedenfall Abgeben!!!

NIE INS KLO!!!

Das Wasser welches du zum wässern nimmst, kann in den Abfluss. Nicht aber die Entwickler- bzw. Fixierlösung.

Bei mir nehmen die Stadtwerke haushaltsübliche Mengen kostenlos entgegen. Ich bring immer einen 10L Kanister hin.
Wo du soetwas abgegeben kannst, erfährst du, wenn du nachfragst.

Surkan

Noch eine Frage zur Positivverarbeitung:

Manche meiner Bilder zeigen in hellen Stellen und besonders am weißen Rand leichte rosa-rote Einfärbungen. Nicht sofort, sondern, wenn es denn überhaupt auftritt, etwa ein bis zwei Stunden nach Fertigstellung. Kann das an verbrauchtem Fixierer liegen?

ZITAT(Al.Le @ 2009-12-18, 11:13) Manche meiner Bilder zeigen in hellen Stellen und besonders am weißen Rand leichte rosa-rote Einfärbungen. Nicht sofort, sondern, wenn es denn überhaupt auftritt, etwa ein bis zwei Stunden nach Fertigstellung. Kann das an verbrauchtem Fixierer liegen?[/quote]

Ja. Gerade am Fixierer würde ich keinesfalls sparen, da sich das unter Umständen erst nach längerer Zeit rächen kann. Und dann ist der Ärger noch größer!