RE: Ehemaliger Kaufpreis einer Minolta Dynax 9xi

#31 von stevemark , 16.08.2008 15:05

ZITAt (fwiesenberg @ 2006-12-21, 4:35) ZITAt (steffens @ 2006-12-20, 22:27) Die war neu auch sehr teuer, wird gebraucht jetzt so um die 500-600 Eur gehandelt, was aber immer noch ca. doppelt soviel wie eine 9xi ist.[/quote]

Na ja - die Dynax 9xi ist gebraucht vom Händler mit Garantie schon für 150,-- Euro zu bekommen.
Auf die doppelt so teure Dynax 9 warte ich hingegen noch...
[/quote]

Die Dynax 9 ist hier beim renommierten Fachhändler mit Garantie für unter CHF 500.-- zu haben - in etwa also EUR 300.--. Die 9xi geht für CHF 150.-- bis maximal CHF 200.--, auch dies beim Fachhändler und mit Garantie.

Gr Steve

BTW: Die 9xi war hier neu bei etwas unter CHF 2000.-- (OVP); in der Schlussphase verramschte Minolta Schweiz einen Satz 9xi aus Japan (alpha 9xi) für ca. CHF 1000.--.


http://www.artaphot.ch


 
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RE: Ehemaliger Kaufpreis einer Minolta Dynax 9xi

#32 von Marcus Stenberg ( Gast ) , 16.08.2008 17:29

Meine 9xi habe ich im Sommer 1992, gleich nachdem sie rauskam gekauft.
In Österreich, damals hatten wir noch eine deutlich höhere MWST als in Deutschland war der Listenpreis 15.990,- Schilling, das sind rund 1162 Euro.

Gezahlt habe ich weniger, da ich damals im Fotohandel beschäftig war und Mitarbeiterkonditionen bekam. Die CU-xi Karte habe ich auch noch und einige andere auch,
alle mit dem roten Farbcode, also sinnvolle Funktionserweiterungen.

Geile Kamera, zusammen mit dem Battery Pack BP-9xi und Handschlaufe, liegt sie in der Hand wie maßgeschneidert.

Gebe ich sicher nie her, wirkt auch nach 16 Jahre noch hochmodern, wenn nicht die Klappe für den Film wär ... ;-)


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RE: Ehemaliger Kaufpreis einer Minolta Dynax 9xi

#33 von miatzlinga , 16.08.2008 18:22

QUOTE (Marcus Stenberg @ 2008-08-16, 16:29) In Österreich, damals hatten wir noch eine deutlich höhere MWST als in Deutschland war der Listenpreis 15.990,- Schilling, das sind rund 1162 Euro.[/quote]

Faszinierend, wie teuer die Kamera mal war und um wie wenig man sowas heut "nachgeschmissen" bekommt.

QUOTE (Marcus Stenberg @ 2008-08-16, 16:29) Geile Kamera, zusammen mit dem Battery Pack BP-9xi und Handschlaufe, liegt sie in der Hand wie maßgeschneidert.[/quote]

Battery Pack und Handschlaufe dazu und sie liegt perfekt in der Hand - da bin ich vollkommen deiner Meinung!
Mir fehlen nur immer die Rädchen und Knöpfchen wenn ich vorher die Dynax 7 oder die 800si mit dem jeweiligen VC in der Hand hatte.
Es ist mir immer noch unverständlich, warum Minolta keinen richtigen VC für die 9xi gebaut hat, wenn die Jahre zuvor mit dem MD1 für zb. die X700 schon Besseres bzw Funktionelleres gebaut haben. Zumindest ein Hochformatauslöser wäre wirklich nicht zuviel verlangt gewesen für eine Profi-Kamera.


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RE: Ehemaliger Kaufpreis einer Minolta Dynax 9xi

#34 von matthiaspaul , 16.08.2008 19:11

ZITAt (miatzlinga @ 2008-08-16, 18:22) Es ist mir immer noch unverständlich, warum Minolta keinen richtigen VC für die 9xi gebaut hat, wenn die Jahre zuvor mit dem MD1 für zb. die X700 schon Besseres bzw Funktionelleres gebaut haben. Zumindest ein Hochformatauslöser wäre wirklich nicht zuviel verlangt gewesen für eine Profi-Kamera. [/quote]
Das geht mir ganz genauso. Die Dynax 9xi ist ja wirklich eine sehr zuverlässige Kamera, zu der über all die Jahre nur sehr wenige fertigungstechnische Schwächen bekannt geworden sind. Aber "Profikamera"?

Zugegeben, das ist nur ein Wort und jeder definiert es anders, aber der Kamera fehlte doch jedes ernstzunehmende Systemzubehör! Ursprünglich gab es noch nicht mal einen Batteriegriff, sondern nur die Handschlaufe HS-9 (aka HS-9xi), die unvorteilhaft im Stativgewinde befestigt werden mußte. Der BP-9xi kam ja erst mit deutlicher Verspätung auf den Markt, und er kann gerade mal mit den beiden Grundfunktionen "Batteriefach" und "Halterung für Handschlaufe" aufwarten und das auch noch eher schlecht als recht. Keine Spur auch von anderem wichtigen Zubehör wie vom Benutzer austauschbaren Einstellscheiben (daß es überhaupt austauschbare Scheiben gab, war lange Zeit auch nicht bekannt), einem eingebauten Okularverschluß, einer unverlierbaren Abdeckung für den Fernsteueranschluß, einer Programmrückwand mit umfangreichen Steuermöglichkeiten und Dateneinbelichtung auf die Stege (wie die Program Back Super 90 der Minolta 9000 AF), einem Langfilmmagazin (wie dem 100-Exposure Back EB-90 der Minolta 9000 AF), ggfs. sogar austauschbaren Suchern (bei Minolta generell Mangelware bis auf die XM-Serie). Noch nicht mal über einen eingebauten Blitz verfügte die Kamera, zur Blitzfernsteuerung wurde der Wireless Remote Flash Controller nachgeschoben.

Natürlich braucht das alles nicht jeder, aber das generelle Fehlen solcher Optionen disqualifizierte die Dynax 9xi meiner Meinung nach von Anfang an als eine ernstzunehmende, in ein durchdachtes System eingebettete "Profikamera"; insofern war sie nur interessant für Leute, denen die Grundfunktionen der Kamera ausreichten - viele "höhere" Funktionen der Kamera sind leider umständlich hinter Tipptastenkombinationen versteckt, so daß man sie in der Praxis kaum benutzt.

Insofern ist die Dynax 9xi für mich Ausdruck völliger Konzeptlosigkeit bei Minolta.

Viele Grüße,

Matthias


"All the important human advances that we know of since historical times began
have been due to individuals of whom the majority faced virulent public opposition."
--Bertrand Russell

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RE: Ehemaliger Kaufpreis einer Minolta Dynax 9xi

#35 von Marcus Stenberg ( Gast ) , 16.08.2008 19:40

ZITAt (matthiaspaul @ 2008-08-16, 19:11) Noch nicht mal über einen eingebauten Blitz verfügte die Kamera, zur Blitzfernsteuerung wurde der Wireless Remote Flash Controller nachgeschoben.

Natürlich braucht das alles nicht jeder, aber das generelle Fehlen solcher Optionen disqualifizierte die Dynax 9xi meiner Meinung nach von Anfang an als eine ernstzunehmende, in ein durchdachtes System eingebettete "Profikamera"; insofern war sie nur interessant für Leute, denen die Grundfunktionen der Kamera ausreichten - viele "höhere" Funktionen der Kamera sind leider umständlich hinter Tipptastenkombinationen versteckt, so daß man sie in der Praxis kaum benutzt.

Insofern ist die Dynax 9xi für mich Ausdruck völliger Konzeptlosigkeit bei Minolta.[/quote]
Mann, oh, Mann ...

Ein eingebauter Blitz ist hochgradig unprofessionell, außer man steht darauf, das die Batterie, bzw. die Akkus möglichst schnell leer sind. Da ist der Remote Flash Controller die deutlich bessere Lösung. Die vielen "höheren" Funktionen, was auch immer das sein mag ... ?!? ... Selbstauslöser ... ?!?... keine Ahnung, was du damit meinst. Es sind alle wichtigen Funktionen mit der Funktionstaste schnell zu erreichen und die selten benötigten etwas weniger schnell. Ich nenn das ein klares Konzept.

Ich habe diese "kompliziert" zu erreichende Funktionen immer benutzt, wenn ich sie gebraucht habe und hatte nie das Gefühl, speziell gefordert zu sein. Ich habe kein Problem damit die wenigen Funktionen die in analogen SLRs vorhanden sind, mir zu merken und den Weg dorthin im Kopf zu haben. Es sind nur 4!!! Hauptfunktionen, die mit der FUNC Taste und den Rädern gesteuert werden. Also wer sich das nicht merken kann, Entschuldigung, den kann man nicht ernst nehmen.

Und wenn man etwas vergisst, dann hat man die Bedienungsanleitung im Sucher und im Display und dort sieht man eindeutig, mit welchem Rad man was einstellen kann.

Auch nach mehreren Jahren Pause kommt man sofort mit der Kamera zurecht, ohne die gedruckte Anleitung bemühen zu müssen.


Marcus Stenberg

RE: Ehemaliger Kaufpreis einer Minolta Dynax 9xi

#36 von miatzlinga , 16.08.2008 19:49

ZITAt (matthiaspaul @ 2008-08-16, 18:11) Aber "Profikamera"?
...
Natürlich braucht das alles nicht jeder, aber das generelle Fehlen solcher Optionen disqualifizierte die Dynax 9xi meiner Meinung nach von Anfang an als eine ernstzunehmende, in ein durchdachtes System eingebettete "Profikamera"; insofern war sie nur interessant für Leute, denen die Grundfunktionen der Kamera ausreichten - viele "höhere" Funktionen der Kamera sind leider umständlich hinter Tipptastenkombinationen versteckt, so daß man sie in der Praxis kaum benutzt.[/quote]

Ich hätte Profikamera unter mit Anführungszeichen versehen sollen - so war es auch gemeint.
Ich gebe Dir in allen Punkten vollkommen recht, auch, dass nicht jeder all das Zubehör das Du genannt hast braucht. Aber das vollkommen Fehlen von all den Optionen zeigt wirklich, dass sich Minolta hier nicht die Gedanken gemacht hat, die sie sich noch bei 9000AF oder später wieder bei der Dynax 9 gemacht haben.

Ich geb Dir auch Recht damit, dass es bedienungsfreundlichere Kameras gibt - als Paradebeispiel seh ich hier die Dynax 7 - aber wenn man sich auf das Konzept einlässt dann kann man komfortabel und flott mit der 9xi arbeiten und wie ich schon gesagt hab, sie liegt richtig gut in der Hand. Ich benutze sie wirklich gern und das eingeblendete Display im Sucher find ich fantastisch, ich hab die Kamera seinerzeit ohne Bedienungsanleitung bekommen und kam auf Anhieb damit damit zu recht, ich glaub schon, dass sich Minolta Gedanken über die Bedienung gemacht hat. Es ist halt einfach ein ganz anderes Konzept, als sie es nachher bei der Dynax 9 und 7 verwirklicht haben.


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RE: Ehemaliger Kaufpreis einer Minolta Dynax 9xi

#37 von ebarwick , 17.08.2008 00:52

ZITAt (matthiaspaul @ 2008-08-16, 19:11) Insofern ist die Dynax 9xi für mich Ausdruck völliger Konzeptlosigkeit bei Minolta.

Viele Grüße,

Matthias[/quote]

Einspruch, Matthias.

Die Kamera hatte für mich z. B. ein geniales Bedienkonzept, das ich hier im Forum allerdings schon so oft gelobt habe, dass ich nicht nochmal drauf eingehen möchte.
Dazu 4,5 Bilder/sek., ein für damalige Verhältnisse schneller AF, Erweiterbarkeit durch die Chipkarten (von denen ein Profi allerdings nur die Cu xi gebraucht hätte), ein wirklich professionelles Gehäuse (trotz intensivem Gebrauch hatte ich noch nicht mal einen Kratzer dran), geringer Strombedarf und ein gutes Objektiv- und Blitzprogramm.

Was braucht ein Profi mehr? Na z. B. ein weltumspannendes Servicenetz mit Leihmöglichkeiten und Sofortersatz etc.
Mit der Kamera selbst konnte man wirklich zufrieden sein, die war durchaus professionell, der Rest war leider reines Wunschdenken.
Zu dieser Zeit konnte Canon dem Rivalen Nikon noch nicht das Wasser reichen - zumindest was die Professionalität betraf. Das hat sich aber dank den immensen Anstrengungen der Firma im Profibereich in ganz kurzer Zeit geändert. Minolta hat das leider trotz sehr guter Produkte verpasst.

Grüße
Erhard


Die Welt ist so, wie man sie sieht.
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RE: Ehemaliger Kaufpreis einer Minolta Dynax 9xi

#38 von matthiaspaul , 17.08.2008 14:28

ZITAT(Marcus Stenberg @ 2008-08-16, 19:40) ZITAT(matthiaspaul @ 2008-08-16, 19:11) Noch nicht mal über einen eingebauten Blitz verfügte die Kamera, zur Blitzfernsteuerung wurde der Wireless Remote Flash Controller nachgeschoben.

Natürlich braucht das alles nicht jeder, aber das generelle Fehlen solcher Optionen disqualifizierte die Dynax 9xi meiner Meinung nach von Anfang an als eine ernstzunehmende, in ein durchdachtes System eingebettete "Profikamera"; insofern war sie nur interessant für Leute, denen die Grundfunktionen der Kamera ausreichten - viele "höhere" Funktionen der Kamera sind leider umständlich hinter Tipptastenkombinationen versteckt, so daß man sie in der Praxis kaum benutzt.

Insofern ist die Dynax 9xi für mich Ausdruck völliger Konzeptlosigkeit bei Minolta.[/quote]
Ein eingebauter Blitz ist hochgradig unprofessionell, außer man steht darauf, das die Batterie, bzw. die Akkus möglichst schnell leer sind. Da ist der Remote Flash Controller die deutlich bessere Lösung.
[/quote]
Hm, das Argument des hohen Stromverbrauchs ist nicht wirklich stichhaltig. Zur Frage der Energieversorgung habe ich hier schon mal was geschrieben:

http://www.mi-fo.de/forum/index.php?s=&...st&p=222286

Der Wireless Remote Flash Controller wird erst dann interessant, wenn Du kabellos entfesselt Blitzen möchtest. Dafür mußt Du dann neben den externen Blitzgeräten auch noch den Wireless Remote Flash Controller mit Dir herumschleppen - wie lästig. Sicher, dadurch ergeben sich viele Möglichkeiten für gut in Szene gesetzte Blitzlichtaufnahmen, aber oft genug gibt es Situationen, wo man nicht den ganzen Fuhrpark mit sich herumschleppen kann oder will. Dann entscheidet der eingebaute Blitz darüber, ob eine Aufnahme überhaupt machbar ist oder nicht. Wenn man ihn richtig einzusetzen weiß, kommt man auch mit dem eingebauten Blitz fotografisch schon ziemlich weit. Das ist für mich ein Hauptkriterium für Professionalität, Machbarkeit auch unter widrigen Umständen.

Das häufig gehörte Argument von der mangelnden Stabilität eines eingebauten Blitzes kann ich ebenfalls nicht nachvollziehen, wenn man eine im Metallrahmen versenkbare Konstruktion wie bei der Dynax 9 zugrundelegt. Der Blitz der Dynax 9 hat bei mir im eingeklapptem Zustand selbst harte Stöße ohne Schaden überlebt (etwa den Sturz von falsch "geparkten" Magazinschubern - sozusagen zwei vollgepackten Aktenordnern -, die von einem Regalbrett unter der Zimmerdecke direkt auf die auf meinem Schreibtisch stehende Dynax 9 gefallen sind ), aber im Laufe der Zeit sind mir schon etliche Blitzfüße abgebrochen, sowohl beim Program Flash 4000 AF als auch beim Program Flash 5600 HS(D).
http://www.mi-fo.de/forum/index.php?showto...st&p=180641
http://www.mi-fo.de/forum/index.php?showto...st&p=258845
http://www.mi-fo.de/forum/index.php?showto...st&p=295013

ZITATDie vielen "höheren" Funktionen, was auch immer das sein mag ... ?!? ... Selbstauslöser ... ?!?... keine Ahnung, was du damit meinst. Es sind alle wichtigen Funktionen mit der Funktionstaste schnell zu erreichen und die selten benötigten etwas weniger schnell. Ich nenn das ein klares Konzept.[/quote]
Natürlich ist das ein Konzept, aber keines mit besonders hohem Usability-Faktor. Die folgenden Funktionen sind bei der Dynax 9xi gut erreichbar:

- Auslöser
- Belichtungszeit
- Blende
- Programmshift
- Abblendtaste
- Belichtungsspeichertaste
- Paniktaste/Reset (IMHO unnötig)

Ebenfalls noch ziemlich gut erreichbar sind (einmaliger Druck auf FUNC und anschließendes Drehen am Rad):

- Wahl der Belichtungsautomatik (P/A/S/M)
- Belichtungskorrektur (Dauerlicht)

Noch halbwegs gut erreichbar sind (zweimaliger Druck auf FUNC und anschließendes Drehen am Rad):

- Wahl des AF-Meßfeldes
- Wahl der Belichtungsmeßmethode

Schlecht erreichbar sind (Taste unter seitlicher Klappe) (aber nicht wirklich kritisch):

- ISO-Einstellung
- Filmrückspulen

Noch schlechter erreichbar sind (Taste unter seitlicher Klappe drücken, dann am Rad drehen):

- Selbstauslöser
- Filmtransport (Einzelbild, Dauerlauf schnell/langsam)

Völlig verbaut sind (Taste unter seitlicher Klappe drücken, gewünschte Funktion mit Rad auswählen und auf Multifunktionstaste legen, dann Klappe schließen und Multifunktionstaste entsprechend der vorgewählten Funktion benutzen - dabei läßt sich immer nur eine der folgenden Funktionen wählen, da nur eine Multifunktionstaste zur Verfügung steht):

- Spotbelichtungsspeicher
- Spot-AF
- Belichtungsreihenautomatik
- Blitzbelichtungsreihenautomatik
- Mehrfachbelichtungen
- Übersteuerung des Filmtransportmodus (okay, ist wirklich überflüssig)

(Von den Modusumschaltungen, für die man z.T. mehrere Tasten gleichzeitig drücken muß, will ich gar nicht erst zu reden anfangen (sowas gibt es bei anderen Gehäusen auch).)

Das erinnert mich stark an die Konfiguration einer Armbanduhr oder des sprichwörtlichen Videorekorders. Ich bin damit aufgewachsen und habe auch ohne Anleitung keine Probleme damit, solche Geräte zu bedienen, aber ich kenne etliche Menschen, die davon komplett überfordert sind (z.T. auch mit Anleitung).

Bei einer Armbanduhr oder einem Videorekorder hat man jedoch genug Zeit, die Einstellungen vorzunehmen, beim Fotografieren entscheidet oftmals die Geschwindigkeit darüber, ob ein Bild im Kasten ist oder nicht. Das Motiv ist längst verschwunden, bis man sich durch eine solche "Menüführung" gehangelt hat, deshalb wird man in der Praxis eine Funktion auswählen und die anderen einfach nicht mehr benutzen. Es wird einfach lästig.
ZITATIch habe diese "kompliziert" zu erreichende Funktionen immer benutzt, wenn ich sie gebraucht habe und hatte nie das Gefühl, speziell gefordert zu sein. Ich habe kein Problem damit die wenigen Funktionen die in analogen SLRs vorhanden sind, mir zu merken und den Weg dorthin im Kopf zu haben. Es sind nur 4!!! Hauptfunktionen, die mit der FUNC Taste und den Rädern gesteuert werden. Also wer sich das nicht merken kann, Entschuldigung, den kann man nicht ernst nehmen.[/quote]
Menschen, die die Bedürfnisse anderer Menschen nicht ernstnehmen, kann ich nicht ernstnehmen. ;-) Beschäftige Dich mal ein wenig mit Usability, Mensch-Maschine-Interfaces und Psychologie.

Es geht (mir) nicht darum, ob Du das bedienen kannst - oder ich -, sondern ob es für jeden Menschen sofort und intuitiv begreifbar ist oder nicht. Sofern man einem Probanten sagt, daß er die FUNC-Taste nutzen muß, um an die Hauptfunktionen zu kommen, sind diese Funktionen tatsächlich noch gut erreichbar - und daß man die Taste nutzen muß, ist leicht erlernbar. Aber wenn man das nicht dazusagt, wird schon die überwiegende Zahl der Probanten nicht einmal mehr diese Funktionen zu nutzen in der Lage sein, von den Funktionen unter der Klappe und erst recht von denen, die man dort erst vorwählen muß, um sie dann über eine "normale" Taste zu aktivieren, ganz zu schweigen. Daß man erst ein- (oder mehrfach! eine bestimmte Taste drücken und dann an einem Rad drehen muß, ist bereits nicht mehr unmittelbar selbsterklärend.

Unter den gegebenen Umständen ist zumindest die Erreichbarkeit der vier Hauptfunktionen noch gut gelöst, aber warum sich ohne Zwang überhaupt erstmal in solche Umstände begeben, wenn es anders viel besser geht? Das grenzt doch irgendwie an Masochismus. Nimm zum Vergleich mal das Interface der Dynax 9 oder Dynax 7, die beide auch nicht perfekt, aber deutlich intuitiver sind. (Das der Minolta 9000 AF auch, nur bot die einige Funktionen noch gar nicht an, so daß das nur begrenzt vergleichbar ist. Und die Bedienbarkeit der Program Back Super 90 ist fast genauso schlecht wie die der "höheren" Funktionen bei der Dynax 9xi.)

Vergleich der Hauptfunktionen:

Bei der Dynax 9xi muß ich die FUNC-Taste drücken und dann am vorderen Einstellrad drehen, um die Belichtungsautomatik zu wählen. Dabei muß ich aktiv die Display-Anzeigen beobachten und solange weiterdrehen, bis das gewünschte Symbol erscheint. Dann muß ich entweder warten oder eine andere Taste oder den Auslöser antippen, um die Wahl zu bestätigen. Solange die Kamera nicht eingeschaltet ist, kann ich diese Einstellung nicht vornehmen.

Bei der Dynax 9 drehe ich einfach den entsprechenden Drehwähler in die gewünschte Position. Fertig. Was ist leichter als das? Ich kann schon vorher an der Beschriftung sehen, wie weit ich drehen muß (ohne die programmierte Abfolge der Modi memorieren zu müssen). Ich kann die Einstellung sogar bei ausgeschalteter Kamera ablesen und/oder vornehmen, sogar bei vollkommener Dunkelheit. (Stichwort Energiesparen). Wenn ich will, kann ich den Drehwähler praktisch genauso nutzen, wie bei der Dynax 9xi (Drehen, bis die gewünschte Sucheranzeige kommt), aber es geht eben auch noch viel einfacher. Menschen können ganz generell Dinge viel schneller durch "Begreifen" erfassen (das läuft unterbewußt ab), als über den Verstand. Einen Drehschalter auf die richtige Position zu stellen, ist deshalb viel eingängig, als erst bewußt Display-Anzeigen wahrnehmen und "auswerten" zu müssen. Das erfordert zwar keine "höhere" Intelligenzleistung, aber es lenkt trotzdem vom Wesentlichen ab. In einem Auto wären Tipptastenmenüs genauso undenkbar, das kommt nicht von ungefähr...

Ähnliches gilt für andere Funktionen wie Belichtungskorrektur, Blitzbelichtungskorrektur, Filmtransportwahl, Selbstauslöser, Belichtungsreihen, Blitzbelichtungsreihen, Mehrfachbelichtungen, Spot-AF und Belichtungsmeßmethode. Es gibt dedizierte Drehwähler, deren aktuelle Position sich sofort erfühlen lassen (Stichwort: taktiles Feedback) und die man verstellen kann, ohne hinsehen zu müssen. Die Kamera muß nicht eingeschaltet sein. In einigen Fällen lassen sich zusätzliche Parameter einstellen, dafür muß man dann wieder etwas lästig die ADJ-Taste unter der Klappe benutzen, aber immerhin findet sich die Taste bei der Dynax 9 am Kamerakörper, nicht am beweglichen und damit wackeligen/fragilen Teil der Klappe. Dadurch kann man sie relativ schnell bedienen, ohne auch noch die Klappe "ausbalancieren "zu müssen. Zugegeben, die Knäufe an den Drehwählern für die Blitzbelichtungskorrektur und Filmfunktionen könnten noch etwas besser ausgeformt sein (bei der Dynax 7 sind sie sehr fummelig), aber der direkte Zugang zu den Funktionen ist IMHO der Tipptasterei bei der Dynax 9xi haushoch überlegen. Ohne Anleitung erschließen sich vielleicht auch nicht die letzten Feinheiten und Seiteneffekte aller Funktionen, aber die Kamera ist weit über ihre Grundfunktionen hinaus selbsterklärend, die Funktionen können auch ohne Anleitung genutzt werden.

Welche Vorteile hat das Benutzerinterface der Dynax 9xi? Ich finde eigentlich keine, außer, daß es etwas leichter wetterfest gemacht werden könnte (da man Taster viel besser abdichten kann, als Drehwähler) und daß es viel billiger in der Herstellung ist. Auch gab es schon mal vereinzelte Ausfälle durch sich lockernde Schleifkontakte unter den Drehwähler, die Reparatur ist aber nicht aufwendiger als der Austausch eines defekten Taster.

ZITATUnd wenn man etwas vergisst, dann hat man die Bedienungsanleitung im Sucher und im Display und dort sieht man eindeutig, mit welchem Rad man was einstellen kann.

Auch nach mehreren Jahren Pause kommt man sofort mit der Kamera zurecht, ohne die gedruckte Anleitung bemühen zu müssen.[/quote]
Wenn man nicht darauf gestoßen wird (z.B. durch die Anleitung), daß man die FUNC-Taste u.U. zweimal drücken muß, wird ein Großteil der Probanten nie die Funktionen der zweiten Ebene finden. Klar, wenn man das erstmal weiß, kann man sich schnell daran gewöhnen und es geht schnell von der Hand. Trotzdem bleibt es umständlicher, als der direkte Zugang über Drehwähler (Notwendigkeit einer "Anleitung", Anzahl der notwendigen Schritte, benötigtes Feedback während des Verstellvorgangs).

Viele Grüße,

Matthias


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RE: Ehemaliger Kaufpreis einer Minolta Dynax 9xi

#39 von Marcus Stenberg ( Gast ) , 18.08.2008 03:17

ZITAt (matthiaspaul @ 2008-08-17, 13:28) Hm, das Argument des hohen Stromverbrauchs ist nicht wirklich stichhaltig. Zur Frage der Energieversorgung habe ich hier schon mal was geschrieben.

Der Wireless Remote Flash Controller wird erst dann interessant, wenn Du kabellos entfesselt Blitzen möchtest. Dafür mußt Du dann neben den externen Blitzgeräten auch noch den Wireless Remote Flash Controller mit Dir herumschleppen - wie lästig. Sicher, dadurch ergeben sich viele Möglichkeiten für gut in Szene gesetzte Blitzlichtaufnahmen, aber oft genug gibt es Situationen, wo man nicht den ganzen Fuhrpark mit sich herumschleppen kann oder will. Dann entscheidet der eingebaute Blitz darüber, ob eine Aufnahme überhaupt machbar ist oder nicht. Wenn man ihn richtig einzusetzen weiß, kommt man auch mit dem eingebauten Blitz schon fotografisch ziemlich weit. Das ist für mich ein Hauptkriterium für Professionalität, Machbarkeit auch unter widrigen Umständen.[/quote]

Anfang der 90iger habe ich im Fotohandel gearbeitet, der Unterschied zu der Dynax 7000i/8000i ohne Blitz und der 7xi mit Blitz war, das die Batterie der Demo Geräte bei der 7xi schneller leer waren als bei den Vorgängern. Mit einem Motorzoom dran, ging es dann noch schneller. Die 2CR5 Batterien waren übrigens ziemlich teuer. Je mehr Stromfresser dran sind, umso schneller ist die eine Stromquelle in der Kamera versiegt. Ein Blitz ist ein Stromfresser und nicht gerade eine kleine Variable. Der höhere Stromverbrauch von Kameras mit Blitz sind Fakt, das kannst du abstreiten so oft du willst, du wirst nie recht haben.

Wenn dir das Schleppen der Ausrüstung zuviel ist, sogar das Leichtgewicht Remote Flash Controller, dann kauf dir eine Bridge Kamera oder gleich eine Kompakte. Da ist alles so, wie du es gern hast. Für mich bedeutet Professionalität, genau die Ausrüstung bei mir zu haben, die die jeweilige Situation erfordert. Das kann man im Vorfeld planen.

ZITAt (matthiaspaul @ 2008-08-17, 13:28) Das häufig gehörte Argument von der mangelnden Stabilität eines eingebauten Blitzes kann ich ebenfalls nicht nachvollziehen, wenn man eine im Metallrahmen versenkbare Konstruktion wie bei der Dynax 9 zugrundelegt. Der Blitz der Dynax 9 hat bei mir im eingeklapptem Zustand selbst harte Stöße ohne Schaden überlebt (etwa den Sturz von falsch "geparkten" Magazinschubern - sozusagen zwei vollgepackten Aktenordnern -, die von einem Regalbrett unter der Zimmerdecke direkt auf die auf meinem Schreibtisch stehende Dynax 9 gefallen sind ), aber im Laufe der Zeit sind mir schon etliche Blitzfüße abgebrochen, sowohl beim Program Flash 4000 AF als auch beim Program Flash 5600 HS(D).[/quote]

Ich mach das etwas schlauer, ich pass auf meine Sachen auf. In den letzten 20 Jahren habe ich nichts zerstört ... ardon:

ZITAt (matthiaspaul @ 2008-08-17, 13:28) Natürlich ist das ein Konzept, aber keines mit besonders hohem Usability-Faktor.[/quote]


Jetzt wird es wirklich lustig. Ok, im Gegensatz zu dir, bin ich kein Usability "Theoretiker" sondern verwende seit 10 Jahren Produkte der Firma Apple, die am Markt in Sachen Usability und Benutzerfreundlichkeit mit riesengroßem Abstand führend ist. Das lustige ist, das Bedienkonzept der 9xi ist zu 100% mit Apple Standards zu vergleichen und das Anfang der 90iger Jahre, das nenn ich der Zeit weit vorraus.

Der iPod und das iPhone zeichnet sich dadurch aus, das fast keine Knöpfe vorhanden sind und Taster, bzw. Tasten mehrfach belegt sind, genau wie bei der 9xi. Weiters haben diese modernen Geräte, das gleiche Prinzip, Funktionen nach Prioritäten zu ordnen, wichtige Funktionen sind schnell zu erreichen, weniger wichtige sind weniger schnell zu erreichen. Dadurch wirken sie aufgeräumt und übersichtlich. Man sieht nicht alles, sondern immer nur das, was wichtig ist.

Du behauptest, so ein Konzept hat keinen hohen Usabiity Faktor. Ach ja, wie erklärst du dir dann, das man den iPod und das iPhone ohne Bedienungsanleitung bedienen kann, während bei deinem bevorzugten Konzept, immer eine dicke Schwarte mitgeliefert wird. Wie erklärst du dir dann die Tatsache, das Millionen von Kunden Apple Geräte gerade deswegen schätzen und den überdurchschnittlichen Bedienkomfort lieben?

Um auf die 9xi zurück zu kommen, alle Einstellungen, die hinter der Klappe sind, braucht man nicht ständig, sondern selten. Nicht einmal die Einstellung der Serienbildfunktion. Man kann die Einstellung dauerhaft auf der schnellen Serienbildfunktion lassen, die Einzelbildfunktion ist nicht zwingend notwendig. Wenn ich bei eingestellter Serienbildfunktion den Auslöser nach dem auslösen gleich loslasse, funktioniert es wie die Einzelbildfunktion. Da habe ich beide Varianten zur Verfügung und brauch nicht einmal umzuschalten.

Die Belegung der Multifunktionstaste stell ich auch im Vorfeld ein, je nachdem, was jeweils am sinnvollsten ist. Keine Ahnung, was du da ständig an der Kamera zu fummeln hast.

ZITAt (matthiaspaul @ 2008-08-17, 13:28) Das erinnert mich stark an die Konfiguration einer Armbanduhr oder des sprichwörtlichen Videorekorders. Ich bin damit aufgewachsen und habe auch ohne Anleitung keine Probleme damit, solche Geräte zu bedienen, aber ich kenne etliche Menschen, die davon komplett überfordert sind (z.T. auch mit Anleitung).[/quote]

Geräte mit vielen sichtbaren Knöpfen haben den Nachteil, sie überfordern jeden Menschen beim Erstkontakt. Wenn 5 Personen gleichzeitig auf dich einreden, dann wirst du auch nicht jedem mit der gleichen Aufmerksamkeit folgen können. Ist nun mal so, unser Gehirn kann sich im Auslieferungszustand nicht auf viele Dinge gleichzeitig konzentrieren. Das muß man trainieren, die Piloten unter uns wissen, was ich meine. Manche können es besser, viele nicht. Wenn man sein Gehirn darauf trainiert, viele Dinge gleichzeitig zu verarbeiten, dann gibt man jedem einzelnen Detail eine gewisse Priorität. Die parallele Datenverarbeitung geht nur bis zu einem Punkt, relativ schnell ist Schluß, auch bei den Besten. Man kann nicht 50 Dinge gleichzeitig mit der selben Aufmerksamkeit verfolgen. Geht nicht.

Ein Gerät mit vielen Knöpfen ist Stress fürs Hirn, weil viele Eindrücke in der gleichen Wertigkeit ins Gehirn gelangen. Menschen, die mit solchen"komplizierten" Geräten ohne Probleme zurecht kommen, machen nichts anderes, als jeder Funktion eine Priorität zu vergeben, das scheinbare Chaos zu ordnen. Wenn man das oft macht, dann hat man kein Problem damit. Man ist darauf trainiert. Nur "untrainierte" Menschen brauchen eine gewisse Zeit, bis sich eine Ordnung im Kopf einstellt, viele schaffen das nie.

Also warum nicht gleich die Geräte so zu strukturieren, damit die Informationsflut möglichst gering ist und es dem Benutzer leichter fällt, mit den Funktionen vertraut zu werden. Nicht alles auf einmal, sondern in kleinen Häppchen, die man leichter verdauen kann. Ist eine gewisse Struktur vorhanden, muss man nicht erst eine selbst entwerfen, irgendwie logisch. Genauso funktioniert eine 9xi, ein iPod oder ein iPhone, das dieses Philosophie auf die Spitze treibt.

ZITAt (matthiaspaul @ 2008-08-17, 13:28) Menschen, die die Bedürfnisse anderer Menschen nicht ernstnehmen, kann ich nicht ernstnehmen. ;-) Beschäftige Dich mal ein wenig mit Usability, Mensch-Maschine-Interfaces und Psychologie.

Es geht (mir) nicht darum, ob Du das bedienen kannst - oder ich -, sondern ob es für jeden Menschen sofort und intuitiv begreifbar ist oder nicht. Sofern man einem Probanten sagt, daß er die FUNC-Taste nutzen muß, um an die Hauptfunktionen zu kommen, sind diese Funktionen tatsächlich noch gut erreichbar - und daß man die Taste nutzen muß, ist leicht erlernbar. Aber wenn man das nicht dazusagt, wird schon die überwiegende Zahl der Probanten nicht einmal mehr diese Funktionen zu nutzen in der Lage sein, von den Funktionen unter der Klappe und erst recht von denen, die man dort erst vorwählen muß, um sie dann über eine "normale" Taste zu aktivieren, ganz zu schweigen. Daß man erst ein- (oder mehrfach! eine bestimmte Taste drücken und dann an einem Rad drehen muß, ist bereits nicht mehr unmittelbar selbsterklärend.[/quote]

Du erinnerst mich an einen typischen Windows User. Setzt man sie vor einen Mac, dann kann man ihnen bei den einfachsten Dingen beim Scheitern zuschauen. Sagt man ihnen, wenn du die CD auswerfen willst, zieh sie auf den Papierkorb, dann schauen sie dich ganz ungläubig an. Sind ganz fixiert auf die "Ein Knopf, bzw. Icon hat eine Funktion" Philosophie. Das sich der Papierkorb in das Auswurfsymbol verändert, macht das Kraut auch nicht fett. Das ein Knopf, eine Taste, ein Icon zwei verschiedene Zustände und Funktion haben kann, stört Menschen wie z.B. dich gewaltig. Die weniger komplizierten Menschen wie ich, machen sich keinen Kopf darüber und nutzen es einfach und schätzen es wie es ist.

Ach ja, wer sagt, das man eine FUNC Taste nicht mehrmals drücken kann? Das Problem haben nur die, die es gewohnt sind, nur einmal auf einen Knopf zu drücken ... ;-)


ZITAt (matthiaspaul @ 2008-08-17, 13:28) Bei der Dynax 9xi muß ich die FUNC-Taste drücken und dann am vorderen Einstellrad drehen, um die Belichtungsautomatik zu wählen. Dabei muß ich aktiv die Display-Anzeigen beobachten und solange weiterdrehen, bis das gewünschte Symbol erscheint. Dann muß ich entweder warten oder eine andere Taste oder den Auslöser antippen, um die Wahl zu bestätigen. Solange die Kamera nicht eingeschaltet ist, kann ich diese Einstellung nicht vornehmen.

Bei der Dynax 9 drehe ich einfach den entsprechenden Drehwähler in die gewünschte Position. Fertig. Was ist leichter als das? Ich kann schon vorher an der Beschriftung sehen, wie weit ich drehen muß (ohne die programmierte Abfolge der Modi memorieren zu müssen). Ich kann die Einstellung sogar bei ausgeschalteter Kamera ablesen und/oder vornehmen, sogar bei vollkommener Dunkelheit. (Stichwort Energiesparen). Wenn ich will, kann ich den Drehwähler praktisch genauso nutzen, wie bei der Dynax 9xi (Drehen, bis die gewünschte Sucheranzeige kommt), aber es geht eben auch noch viel einfacher. Menschen können ganz generell Dinge viel schneller durch "Begreifen" erfassen (das läuft unterbewußt ab), als über den Verstand. Einen Drehschalter auf die richtige Position zu stellen, ist deshalb viel eingängig, als erst bewußt Display-Anzeigen wahrnehmen und "auswerten" zu müssen. Das erfordert zwar keine "höhere" Intelligenzleistung, aber es lenkt trotzdem vom Wesentlichen ab. In einem Auto wären Tipptastenmenüs genauso undenkbar, das kommt nicht von ungefähr...[/quote]

Ok, du fummlest gerne, das ist mir inzwischen klar ...

Ich weiß nicht, was du ständig an der Kamera zu verstellen hast, mir ist dein ständiger Drang, irgend etwas verstellen zu müssen langsam unheimlich.
Die Belichtungsautomatik wird einmal eingestellt und dann so gut wie überhaupt nicht verändert. Wozu auch. Blendenvorwahl verwende ich zu 95%, das andere wenn man es wirklich mal braucht. Ich stell das sicher nicht am Tag ständig um, wozu auch. Das schöne an der 9xi ist, daß man alle Hauptfunktionen verstellen kann, wenn man die Kamera am Auge hat. Das geht mit den doofen Einstellräder nicht, da man die linke stützende Hand vom Objektiv nehmen muß und in einer sehr unangenehmen abgewinkelten Handhaltung am Rädchen drehen muß. Bei der 9xi drück ich mit dem Daumen an der FUNC Taste und stell alles ein, ohne die Kamera vom Auge nehmen zu müssen. Ich schätze, schneller geht es nicht und verpassen tut man so garantiert nichts. Ach ja, zum Thema Energiesparen, im Sucher seh ich auch alles, auf das Display brauch ich erst gar nicht gucken und auf die Drehknöpfe erst recht nicht.

Es gibt vom "Begreifen" keinen Unterschied zwischen Programmautomatik über einen Drehschalter einstellen, oder über die FUNC Taste mit dem vorderen Rad ein P einzustellen. Es ist dasselbe, nur letztere geht flotter und ich muss die Kamera nicht vom Auge nehmen, was in vielen Situationen ein Vorteil ist. Deine Gewohnheiten stehen dir im Weg, das ist eigentlich dein Problem. Du siehst keine besseren Varianten, du meinst, das was du gewohnt bist, das muß das beste sein. Gilt nur für dich, aber nicht für andere. Ich suche solange nach der besten Lösung, bis ich sie gefunden habe. Und nicht einmal dann bin ich mir sicher, das es wirklich die Beste Lösung ist. Du gibst dich, wenn man deine Vorliebe für Drehknöpfe anschaut, mit etwas zufrieden, was es schon in den 70iger Jahren in der Form gegeben hat. Das nenn ich Stillstand und keinen echten Fortschritt.


Marcus Stenberg

RE: Ehemaliger Kaufpreis einer Minolta Dynax 9xi

#40 von Giovanni , 18.08.2008 06:00

QUOTE (Marcus Stenberg @ 2008-08-18, 3:17) Jetzt wird es wirklich lustig. Ok, im Gegensatz zu dir, bin ich kein Usability "Theoretiker" sondern verwende seit 10 Jahren Produkte der Firma Apple, die am Markt in Sachen Usability und Benutzerfreundlichkeit mit riesengroßem Abstand führend ist. Das lustige ist, das Bedienkonzept der 9xi ist zu 100% mit Apple Standards zu vergleichen und das Anfang der 90iger Jahre, das nenn ich der Zeit weit vorraus.

Der iPod und das iPhone zeichnet sich dadurch aus, das fast keine Knöpfe vorhanden sind und Taster, bzw. Tasten mehrfach belegt sind, genau wie bei der 9xi. ...[/quote]
Hi Marcus,

das kann man denke ich so nicht stehenlassen. Ich bin selbst äußerst zufriedener Mac-Benutzer seit langer Zeit, und habe mich auch schon seit den frühen 90er Jahren mit der Programmierung auf Macs befasst. In den Human Interface Guidelines, einer der ersten Schriften zum Thema Benutzeroberflächen-Design von Apple, sind einige Grundlagen dargelegt, die eben zeigen, dass genau darin ein großer Teil der Revolution von Apple's Benutzerinterface liegt: Jederzeit alle Möglichkeiten übersichtlich und wiedererkennbar anzubieten, und jedem (virtuellen) Bedienelement eine eindeutige, immer gleiche Funktion zuzuweisen. Modales Design wird darin eindeutig abgelehnt. Die Bedienelemente eines iPhones oder das Wahlrad eines iPod kannst du schon deshalb nicht mit den Tipptasten einer 9xi vergleichen, weil diese keine direkten Bedientasten sind - sie steuern vielmehr virtuelle Bedienelemente, wie Icons und Menüleisten. Wobei ich das Interface des iPod für praktisch, aber nicht für das Nonplusultra halte. Hier wurden diese Prinzipien sicher nur teilweise umgesetzt. Für einen Musikplayer ist es aber okay.

Kameras, deren Tipptasten je nach Situation unterschiedliche Funktionen erhalten, ohne dass der Kontext, indem sie sich befinden, überschaubar bleibt, widersprechen solchen Grundsätzen. Ein Schalter mit einem Symbol - und möglichst einer eindeutig eigenständigen Form - für die immer gleiche Funktion entspricht dagegen sehr genau diesem Muster.

Interessanterweise wurde Apple vorgeworfen, dass sie gerade mit ihrem unsäglichen Datenträgerauswurf über den Papierkorb ihren wichtigen Grundsatz der Nichtmodalität eklatant verletzen. Dieser Vorwurf stimmt. Denn der Papierkorb sollte nur zum Löschen von Dateien da sein, nicht gleichzeitig zum Auswerfen von Disketten, CDs und Netzlaufwerken. Weil es aber so lustig ist, dass die Diskette raushüpft, wenn man sie über den Papierkorb zieht, wurde das beibehalten - bis heute. Wobei in OS X sich in dem Fall das Symbol ändert - die Modalität wurde nun auch visuell realisiert. Dass du ausgerechnet dies als Beispiel für gutes Interface-Design nennst, zeugt von einer gewissen Ahnungslosigkeit in diesem Zusammenhang. Auch das iPhone kann man nicht als Parallele zu einer tipptastengesteuerten Kamera heranziehen. Dieses ist zwar in gewissem Maß ebenfalls modal als ganzes System betrachtet, aber innerhalb der Hauptoberfläche oder einer Anwendung siehst du visuell die möglichen Wege. Es ist, als würdest du dich in einem komplexen Gebäude bewegen, in dem du immer dein Umfeld und die wichtigsten Wegweiser im Blick hast. Dagegen hat eine Tipptasten-Kamera wirklich mehr von einer Digitalarmbanduhr oder dem berühmten Videorecorder - die Navigation muss in deinem Kopf stattfinden. Es ist eher, als müsstest du im Dunkeln durch ein Gebäude laufen, dessen Gänge du dir vorher eingeprägt hast.

QUOTE (Marcus Stenberg @ 2008-08-18, 3:17) Geräte mit vielen sichtbaren Knöpfen haben den Nachteil, sie überfordern jeden Menschen beim Erstkontakt. Wenn 5 Personen gleichzeitig auf dich einreden, dann wirst du auch nicht jedem mit der gleichen Aufmerksamkeit folgen können.[/quote]
Stimmt. Viele Knöpfe erschrecken zunächst. Das war ein Grund für die relativ schlechten Verkaufszahlen der Dynax 7 und 7D - obwohl ihre Besitzer diese Knöpfe lieben! Wenn man im Laden steht und so ein Gerät zum ersten Mal in der Hand hat, wird man sich unter Umständen zunächst verunsichert fühlen. Und eventuell ein anderes kaufen mit weniger Knöpfen. Zu Hause angekommen und nachdem man sich die Menüs genau angesehen hat, würde man sich dann doch wünschen, für einige der in den Menüs versteckten Funktionen gäbe es einen dedizierten Schalter. Sony hat das (wie Olympus) bei der Alpha 700 recht schön in ein elektronisches Interface umgesetzt. Die Quick-Navi-Steuerung, bei der alle Parameter grafisch sichtbar sind und per Joystick geändert werden können, entspricht durchaus den Interface-Grundsätzen von Apple und erinnert in ihrem Grundgedanken an ein modernes Glascockpit in einem Flugzeug. Mit den tipptastengesteuerten Kameras der frühen 90er hat das aber nichts zu tun. Die erinnern eher an WordPerfect für DOS.

Man könnte dazu noch viel schreiben. Matthias hat aber völlig Recht mit seiner Darstellung, warum Bedienelemente, auf denen alle möglichen Zustände gekennzeichnet sind, effizienter sind als solche, bei denen man nur den aktuellen Zustand erkennt. Ein einfaches Beispiel ist ein Verschlusszeitenwähler an einer Spiegelreflexkamera. Mit welcher Variante kannst du die Verschlusszeit am schnellsten und mit der geringsten Aufmerksamkeit einstellen:
offenliegendes Verschlusszeitenrad, auf dem alle Verschlusszeiten sichtbar aufgedruckt sindVerschlusszeitenrad unter einer Abdeckung, bei der nur die gerade gewählte Verschlusszeit durch ein Sichtfenster lesbar istelektronisches Einstellrad, neben dem die aktuelle Verschlusszeit in einem LC-Display angezeigt wirdTipptasten, neben denen die aktuelle Verschlusszeit in einem LC-Display angezeigt wirdNatürlich ist (1) am effektivsten, weil du hier nur einen Blick brauchst, das Ziel (die richtige Verschlusszeit) dabei sofort erfassen und dies in die passende Bewegung umsetzen kannst. Dabei verfolgt dein Auge nur noch den bereits fixierten Punkt, bis sich dieser an der gewünschten Position befindet. Bei allen anderen Anordnungen ist ein laufendes Feedback zwischen Auge, visueller Interpretation einer wechselnden Anzeige und Hand notwendig, bis das Ziel erreicht ist. Dieses Muster lässt sich auch auf andere Bedienelemente übertragen.

Gruß
Johannes


Giovanni  
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RE: Ehemaliger Kaufpreis einer Minolta Dynax 9xi

#41 von manfredm , 18.08.2008 10:26

ZITAt (matthiaspaul @ 2008-08-16, 18:11) ZITAt (miatzlinga @ 2008-08-16, 18:22) Es ist mir immer noch unverständlich, warum Minolta keinen richtigen VC für die 9xi gebaut hat, wenn die Jahre zuvor mit dem MD1 für zb. die X700 schon Besseres bzw Funktionelleres gebaut haben. Zumindest ein Hochformatauslöser wäre wirklich nicht zuviel verlangt gewesen für eine Profi-Kamera. [/quote]
Das geht mir ganz genauso. Die Dynax 9xi ist ja wirklich eine sehr zuverlässige Kamera, zu der über all die Jahre nur sehr wenige fertigungstechnische Schwächen bekannt geworden sind. Aber "Profikamera"?
...
Viele Grüße,

Matthias
[/quote]

Ein schönes, altes Thema

Ich habe es vor Jahren hier schon mal geposted:
Man stelle sich vor, eine 9xi, mit einem echten Vertical Grip, einer Spiegelvorauslösung und einer Blitzsynchronisation au den 2. Verschlußvorhang - das wäre seinerseits die beste Profikamera des Marktes gewesen - naja, die zugehörigen Profioptiken hättwen auch noch gefehlt.
Das war die Konzeptlosigkeit - revolutionäre "High-tech-features" und dann fehlen "Low-tech-basics".
Das Bedienungskonzept finde ich auch genial-und hätte sie die genannten Features, ich würde sie wohl heute noch der 9 vorziehen!


Gruß,
Manfred


 
manfredm
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RE: Ehemaliger Kaufpreis einer Minolta Dynax 9xi

#42 von Marcus Stenberg ( Gast ) , 18.08.2008 10:55

ZITAt (Giovanni @ 2008-08-18, 5:00) Jederzeit alle Möglichkeiten übersichtlich und wiedererkennbar anzubieten, und jedem (virtuellen) Bedienelement eine eindeutige, immer gleiche Funktion zuzuweisen. Modales Design wird darin eindeutig abgelehnt. Die Bedienelemente eines iPhones oder das Wahlrad eines iPod kannst du schon deshalb nicht mit den Tipptasten einer 9xi vergleichen, weil diese keine direkten Bedientasten sind - sie steuern vielmehr virtuelle Bedienelemente, wie Icons und Menüleisten.[/quote]

Es gibt unter Mac OS X 4, wenn man es ganz genau nimmt 5 verschiedene Varianten, um eine CD auszuwerfen, da kann sich jeder das raus suchen, was ihm besser liegt. Es gibt auch zahlreiche andere Dinge System, die man auf verschiedene Art erledigen kann. Man hat die Wahl, das zu verwenden, was einem sympathisch ist und ist nicht gezwungen das zu Essen, was einem vorgesetzt wird. Wenn ich weiß, was passiert, wenn ich das CD Icon auf den Papierkorb ziehe, dann kann es sich auch um ein Elefanten Icon handeln, wichtig ist die Verknüpfung des Icons mit einer Funktion und nicht was das Icon darstellt. Viele, hauptsächlich Windows User, also Switcher meinen, wenn ich die CD auf den Papierkorb ziehe, dann lösche ich die CD. Das wundert mich nicht, denn bei Windows ist der Papierkorb gleichbedeutend mit Löschen und vielen verwenden "Wiederherstellen", was dem User suggeriert, es wurde etwas zerstört, beim löschen in den Papierkorb. Bei Mac war der Papierkorb immer schon eine Absichtserklärung, das Löschen wurde erst mit dem Entleeren durchgeführt. Im Falle der CD ist es schwierig, etwas zu löschen, was nicht mehr im Gerät ist. Man kann es drehen oder wenden, wer flexibel im Kopf ist, der tut sich leichter, wer sich stur an feste Normen hält, der kann nicht flexibel sein und meckert ständig, wenn etwas von der Norm abweicht.

Das iPhone kann man mit allen anderen Smartphones vergleichen, die mit Tasten und Knöpfe überladen sind, die ständig präsent sind. eim iPhone sieht man nur das, was man wirklich braucht. Manche haben schon ein Problem damit, die Taste zu finden um ein Gespräch zu beenden, weil die Icons nicht wirklich eindeutig sind und bei schlechtem Licht schwer zu unterscheiden sind, wenn der "Designer" der Taste zwei gleiche Symbole mit unterschiedlicher Farbe darstellt. Beim iPhone hast eine ganz große rote Taste, die in jeder Situation dir ins Gesicht knallt. Da hat keiner, auch mein 90 jährige Großvater ein Problem damit, das zu bedienen, während er mit herkömmlichen Handys überhautpt nicht klar kommt.

Die virtuellen iPhone Tasten sind genau dasselbe, wie die Bedientasten an anderen Handys, der Unterschied ist nur, beim iPhone sieht man das, was i Moment wichtig ist, das ist wenig und das macht die Bedienung einfacher und die ganze Sache übersichtlich. Diese Prinzip kann man auf Fotokameras übertragen, wie bei der 9xi. Dinge die im Moment wichtig sind, sieht man, alles unwichtige wird ausgeblendet. Eine Kamera mit klassischen Bedienkonzept zeigt alles an, aber hat keine Vorteile, da man auch bei Beherrschung des Konzepts, die Kamera vom Auge nehmen muß, um etwas zu verändern. Das alle EOS 1 ohne Drehknöpfe auf der Oberseite auskommen, wundert mich nicht, denn Profis haben keine Zeit die Kamera vom Auge zu nehmen und an den Rädchen zu drehen, damit verpasst man schnell eine Situation.

Wer auf das Ein-Knopf-eine Funktion-Prinzip steht, der muss sich auch alles vorstellen können. Wo ist das Bedienelememt, welche Funktion hat der jeweilige Knopf. Das muss man sich alles merken oder man schaut sich die Knöpfe, bzw. Drehregler immer an, um sich die Funktion in Erinnerung zu rufen. Ich muss mit der 9xi mir deutlich weniger merken, eine Taste und zwei Einstellräder. Der Rest steht im Sucher. So gesehen, bin ich mehr mit dem Motiv beschäftigt, als mit der Kamera und so soll es auch sein. Ich gehe mal jede Wette ein, das ich jede der Hauptfunktionen in kürzerer Zeit ändern kann als jemand mit einer Kamera mit Drehräder und vielen Knöpfen, ohne die Kamera vom Auge zu nehmen. Die Wette werde ich immer gewinnen, das ist sicher.

Was das Konzept der Alpha Reihe betrifft, das ist bis auf das unnötige Enstellrad, wirklich gut. Die FN Taste könnte man sich eigentlich auch sparen, wenn man einen Touchscreen verwenden würde, wo ich mit dem Finger das jeweilige Feld antippen würde. Aber DSLRs haben nun mal einen deutlich größeren Funktionsumfang als analoge SLRs, das gleiche Konzept wie bei der 9xi, würde das etwas schwieriger zu realisieren sein ...


Marcus Stenberg

RE: Ehemaliger Kaufpreis einer Minolta Dynax 9xi

#43 von Marcus Stenberg ( Gast ) , 18.08.2008 11:01

ZITAt (manfredm @ 2008-08-18, 9:26) Ein schönes, altes Thema

Ich habe es vor Jahren hier schon mal geposted:
Man stelle sich vor, eine 9xi, mit einem echten Vertical Grip, einer Spiegelvorauslösung und einer Blitzsynchronisation au den 2. Verschlußvorhang - das wäre seinerseits die beste Profikamera des Marktes gewesen - naja, die zugehörigen Profioptiken hättwen auch noch gefehlt.
Das war die Konzeptlosigkeit - revolutionäre "High-tech-features" und dann fehlen "Low-tech-basics".
Das Bedienungskonzept finde ich auch genial-und hätte sie die genannten Features, ich würde sie wohl heute noch der 9 vorziehen![/quote]

So ist es! ...


Marcus Stenberg

RE: Ehemaliger Kaufpreis einer Minolta Dynax 9xi

#44 von ebarwick , 18.08.2008 11:32

ZITAt (manfredm @ 2008-08-18, 10:26) Ein schönes, altes Thema

Ich habe es vor Jahren hier schon mal geposted:
Man stelle sich vor, eine 9xi, mit einem echten Vertical Grip, einer Spiegelvorauslösung und einer Blitzsynchronisation au den 2. Verschlußvorhang - das wäre seinerseits die beste Profikamera des Marktes gewesen - naja, die zugehörigen Profioptiken hättwen auch noch gefehlt.
Das war die Konzeptlosigkeit - revolutionäre "High-tech-features" und dann fehlen "Low-tech-basics".
Das Bedienungskonzept finde ich auch genial-und hätte sie die genannten Features, ich würde sie wohl heute noch der 9 vorziehen![/quote]



Grüße
Erhard


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RE: Ehemaliger Kaufpreis einer Minolta Dynax 9xi

#45 von miatzlinga , 18.08.2008 12:41

QUOTE (manfredm @ 2008-08-18, 9:26) Ein schönes, altes Thema

...

Das Bedienungskonzept finde ich auch genial-und hätte sie die genannten Features, ich würde sie wohl heute noch der 9 vorziehen![/quote]

Volle Zustimmung!


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