RE: "das verkaufen wir nicht mehr.."

#1 von BPD ( gelöscht ) , 26.10.2005 09:51

Hallo,

ich bin einerseits neu hier im Forum und andererseits neu im "Foto-Hobby".

Ich habe eine Minolta Dynax 60 mit einem Objektiv was von 28mm bis 100mm reicht.

Mein vorheriger Fotoapparat wurde mir geklaut, daher hab ich mich auf die Suche nach etwas neuem gemacht und die Minolta Dynax 60 gefunden.

Allerdings erwies es sich als schwierig eine analoge Spiegelreflexkamera zu kaufen. Die meisten Geschäfte meinten, das sie so etwas nicht mehr führten, weil es ebend die Digitalen gäbe.
Aber ich denke, auch mit analogen kann man fotografieren und gute Bilder machen.

Nun habe ich eine, aber bin nicht ganz so zu frieden.

Die Pilzsesion ist ja gerade. Ich sammle die Pilze und davor fotografiere ich sie.

Auf den Bildern sieht man teilweise, das ich mit dem heran zoomen und auch mit dem Lichteinfall nicht gut zurecht komme. Lernsache einerseits aber es kann auch sein, das ich einfach zu "wenig" Milimeter habe.

Also wieder auf die Suche gegangen und wieder Antworten von wegen "sowas gibt es nicht mehr!" erhalten.
Ich muss dazu sagen, das ich zu wenig Erfahrung und Kenntnisse besitze um eine genaue Fragestellung zu formulieren, was die Suche nach einem neuem Objektiv angeht.

Vielleicht könnt ihr mir helfen?

*ist sie endlich zum thema gekommen!*

Ich suche ein neues Objektiv, was auf meine Minolta Dynax 60 passt. Welches meinen Azubigeldbeutel nicht all zu sehr strapaziert und welches für eine analoge Kamera geeignet ist, auch wenn diese ja sowas von out sind.

Danke!



BPD

RE: "das verkaufen wir nicht mehr.."

#2 von 01af , 26.10.2005 10:07

Ächz ... schon wieder so 'n Schlauberger, der meint, ohne Orthographie sei das Leben einfacher. Werden das immer mehr, oder kommt mir das nur so vor?

EDIT: Ah, er hat nachgebessert! Vielen Dank!

-- Olaf



01af  
01af
Beiträge: 2.871
Registriert am: 05.03.2005


RE: "das verkaufen wir nicht mehr.."

#3 von Gelöschtes Mitglied , 26.10.2005 10:07

Hi BPD

Willkommen im Forum! /welcome.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="welcome.gif" /> Es wäre nicht schlecht, wenn du in unserem Forum die Klein- und Grossschreibung beachten würdest.

Zu deinem Problematik:

Die willst die Pilze von Nahe fotografieren, so das der Pilz das ganze Bild ausfüllt? Für solche Aufnahmen ist ein Macro-Objektiv das Beste. Ein Macro-Objektiv ist eine Festbrennweite, du kannst nicht mehr zoomen, also musst du dich bewegen, bis der Bildausschnitt stimmt.

Von der Konica Minolta gibt es 3 klassische Macro-Objektive:
Minolta AF 50mm/ 2.8 Macro
Minolta AF 100mm/ 2.8 Macro
Minolta AF 200mm/ 4.0 APO Macro

Empfehle würde ich dir ein 100 mm, es kann auch Fremdobjektiv von Tamron oder Sigma sein.

Leider wird Dir das Budget ein wenig sprengen, denn diese Objektive sind teuer und im Occasion-Markt ist es relativ trocken.

Gruss
Peter




RE: "das verkaufen wir nicht mehr.."

#4 von Lopi , 26.10.2005 10:12

Hallo und herzlich willkommen,

was Du brauchst ist ein Makro-Objektiv, damit lassen sich Pflanzen und Pilze gut fotografieren. Es gibt diverse Makro-Objektive, die meisten davon werden Dein Geldbeutel aber sprengen. Was ich empfehlen kann ist das Sigma EX 2,8/50 Macro DG, Objektiv, Preis-Leistungsverhältnis stimmen dort.

Gruss, lopi



Lopi  
Lopi
Beiträge: 453
Registriert am: 04.11.2004


RE: "das verkaufen wir nicht mehr.."

#5 von ChriHuc , 26.10.2005 10:14

Auch von mir ein /welcome.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="welcome.gif" />

Ich denke mal nach der Anschaffung eines Makros wäre auch ein Stativ nicht schlecht.



ChriHuc  
ChriHuc
Beiträge: 137
Registriert am: 10.10.2004


RE: "das verkaufen wir nicht mehr.."

#6 von ayreon ( gelöscht ) , 26.10.2005 10:17

(tja zu spät, hab wohl zu lange gebraucht für meinen Beitrag)

Die Objektive mit Autofokus AF funktionieren sowohl an den digitalen als auch an den Analogen. Nur dass bei den digitalen der Crop-Faktor (Verlängerungsfaktor) dazukommt.

Meiner Meinung nach bräuchtest Du ein Makroobjektiv, mit dem Du näher an die Pilze rankommst, z. B. das Minolta 50 mm 2,8 Makro oder eines von den 100er, entweder von Minolta, Tamron 90mm oder Sigma 105 mm

Da es im Wald eher schummrig ist gibt es halt verschiedene Möglichkeiten:
Blitzen (eher schwierig, bei Makros besser mit Diffusor)
lange Belichtungszeiten, am besten mit Verwendung eines 1Bein oder noch besser eines Dreibeinstativs
Einen Asa 400 Film verwenden, der eher lichtempfindlich ist.

Ein bisschen Fachbücher studieren ist nie schlecht, z. B. Andreas Feininger "Die grosse Fotolehre)



ayreon

RE: "das verkaufen wir nicht mehr.."

#7 von o.stumpf , 26.10.2005 10:19

Hallo BPD,
Ein "richtiges" Makro-Objektiv ist sicher die beste Lösung, aber auch die Teuerste.
Für den Einstieg in die Makro-Fotografie würde ich ein Telezoom mit Makro-Funktion empfehlen, recht günstig sollte das Sigma 70-300 zu haben sein, Makro geht bei 300mm bis 1:2 (wenn ich mich richtig erinnere)!

Eine weitere Möglichkeit wäre ein gebrauchtes Minolta Zoom 1:4/70-210 und eine Minolta Nahlinse (Achromat No. 0). Bitte keine billige Hama-Nahlinse, die sind einfach unbrauchbar.

Allerdings solltest du dann auch ein Stativ verwenden, denn sonst bekommst du eine Menge verwackelter Bilder. Du kannst noch mit dem eingebauten Blitz experimentieren, allerdings sieht man den Bilder die frontale Blitzbeleuchtung sofort an.



Oliver



o.stumpf  
o.stumpf
Beiträge: 1.739
Registriert am: 13.11.2002


RE: "das verkaufen wir nicht mehr.."

#8 von archisch , 26.10.2005 10:20

Ich denke, Pilze sind ja nun nicht so klein, dass es unbedingt ein Makro sein muss. Ich würde ein Zoom der 1. Generation, z. B. das 28-85, 3,5-4.5 mit Makroeinstellung nehmen. Das reicht für Pilze und normale Abzüge allemal und kostet in der Bucht zwischen 30-50 Euro.



 
archisch
Beiträge: 349
Registriert am: 29.11.2004


RE: "das verkaufen wir nicht mehr.."

#9 von BerndFranzen , 26.10.2005 10:22

Such mal hier im Forum nach "Nahlinsen" oder "Achromaten".
Das wird evtl. etwas preiswerter als Makro-Objektive.

Die Vor- und Nachteile der System sind schon ausgiebig diskutiert worden.

Bernd



 
BerndFranzen
Beiträge: 1.200
Registriert am: 23.12.2004


RE: "das verkaufen wir nicht mehr.."

#10 von BPD ( gelöscht ) , 26.10.2005 10:24

Danke für eure informativen Antworten.

Ich gebe mir mühe, die Rechtschreibregeln richtig an zu wenden.

Und dann werd ich wohl ab jetzt auf kleinem Fuß leben, um mir soetwas an zu schaffen.


Ich stelle gleich mal eine weitere Frage hier:

Ich bin Brillenträgerin und in der Beschreibung steht, das ich einen Dioptrienausgleich an der Kamera hätte und somit das Tragen der Brille beim fotografieren unnötig sei.
Ich trage sie aber dennoch, weil ich denke, das ich zwar mit dem Objektiv die Schärfe einstellen kann, aber wie kommen dann die Bilder heraus?
Werden die Bilder dann unscharf? Oder sind sie gerade deswegen bei mir teilweise unscharf, weil ich die Brille auflasse?



BPD

RE: "das verkaufen wir nicht mehr.."

#11 von devil_206 ( gelöscht ) , 26.10.2005 10:29

Hallo BPD,

wenn du ein "Macro"-Objektiv suchst, welches dich nicht in den finanziellen Ruin stürzt, schau dich doch mal nach diesem hier um! Das gibt's neu schonmal für 100 bis 130 Euro -schau einfach mal bei den bekannten Online-Anbietern! (alles-foto, foto-koch,...)
Das Objektiv kann zwar kein 1:1 Macro, aber solange du nicht die einzelnen Punkte eines Fliegenpilzes formatfüllend ablichten willst, solltest Du damit ganz gute Ergebnisse erzielen können!

Servus!
Klaus



devil_206

RE: "das verkaufen wir nicht mehr.."

#12 von Michael H , 26.10.2005 10:31

Der Dioptrienausgleich betrifft nur das Sucherbild. Er hat keinen Einfluß auf das Bild auf dem Film.

Der Dioptrienausgleich kann leider nur rein sphärische Sehfehler ausgleichen. Wenn du z.B. auch eine Hornhautverkrümmung hast, dann verwende lieber weiter die Brille (mache ich auch).



Michael H  
Michael H
Beiträge: 2.167
Registriert am: 28.03.2005


RE: "das verkaufen wir nicht mehr.."

#13 von josefnemecek , 26.10.2005 10:33

Für Pilzfotos empfiehlt der Jäger und Sammler des Forums: Ein Macro-Objektiv (z. B. das 2.8/50mm von Minolta), plus einen Ringblitz (z. B. von Minolta) oder ein kleines Tischstativ (z. B. von Berlebach).

Das Makroobjektiv gestattet es Dir, in einer normalen Perspektive die Pilze (eigentlich deren Fruchtkörper) abbilden zu können, wobei Du bis 1:1 gehen kannst (1cm in Natura = 1cm auf dem Film). Meine Empfehlung: das Minolta-Objektiv der zweiten oder dritten Generation. Das Objektiv der ersten Generation kann - wenn Du mal eine digitale Dynax kaufst - nur eingeschränkt empfohlen werden. Der Preis für ein Gebrauchtes sollte 300 EUR nicht überschreiten.

Der Ringblitz wird vorne an das Objektiv gehängt und gestattet Dir die Makro-gerechte Ausleuchtung. In Wäldern ist's oft etwas duster, und ein solcher Blitz erlaubt schöne plastische Aufnahmen, wenn man einzelne der vier Blitzröhren abschaltet. Ich empfehle einen neuen Blitz, da man bei den Gebrauchten oft den alten Blitzcontroller bekommt, der an der digitalen Dynax nur eingeschränkt funktioniert. Ist allerdings relativ teuer (ca. 500 EUR).

Oft will man ohne Blitz arbeiten, dann ist ein kleines Stativ sehr nützlich. Die kleinen Tischstative erlauben, nur wenige cm (1-20) über dem Boden zu arbeiten. Für Pilze, welche nicht wegkriechen, ist das Stativ fast besser als der Blitz. Andererseits gestattet Dir der Blitz auch schlecht beleuchtete Pilze schön abzubilden. Ein solches Stativ sollte zwischen 50 und 100 EUR kosten.

Grüsse, Josef.



josefnemecek  
josefnemecek
Beiträge: 424
Registriert am: 21.05.2005


RE: "das verkaufen wir nicht mehr.."

#14 von Gelöschtes Mitglied , 26.10.2005 10:36

Zitat von BPD
Ich bin Brillenträgerin und in der Beschreibung steht, das ich einen Dioptrienausgleich an der Kamera hätte und somit das Tragen der Brille beim fotografieren unnötig sei.
Ich trage sie aber dennoch, weil ich denke, das ich zwar mit dem Objektiv die Schärfe einstellen kann, aber wie kommen dann die Bilder heraus?
Werden die Bilder dann unscharf? Oder sind sie gerade deswegen bei mir teilweise unscharf, weil ich die Brille auflasse?


Hi BPD

Danke, dass du die Orthografie jetzt beachtest. /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />

Am besten stellst mit dem Autofokus auf ein Objekt scharf, dann stellst du Dioptienausgleich ein, bis du den scharfgestellten Objekt scharf siehst. Du kannst es entweder mit der Brille als auch ohne Brille einstellen, dann musst du immer so fotografieren wie du eingestellt hast, dass heisst, wenn du mit der Brille einstellst, musst du immer mit der Brille fotografieren. Was ich übrigens auch mache. /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />

Mit dem Autofokus hat der Dioptrienausgleich nichts zu tun, aber beim manuellen fokusieren, dann ist es entscheident, ob du es richtig eingestellt hast.

Gruss
Peter




RE: "das verkaufen wir nicht mehr.."

#15 von 01af , 26.10.2005 10:38

Leute -- nun übertreibt doch nicht immer so. Sicher wäre ein richtiges Makroobjektiv das Optimum, um Pilze zu fotografieren. Aber man muß doch nicht immer gleich das schwerste Geschütz auffahren -- schließlich kostet das auch eine Kleinigkeit.

Also, wenn genug Geld da ist, dann ein Makroobjektiv. Speziell für Pilze in natürlicher Umgebung ist die Brennweite eigentlich ziemlich egal, aber ich empfehle dennoch ein 100er -- also eine mittlere Brennweite. Makroobjektive gibt es mit 50 mm, 90 mm, 100/105 mm, 150 mm, 180 mm und 200 mm. Ein gebrauchtes Minolta AF Macro 1:2,8/100 mm kostet gewöhnlich 300 - 350 Euro, je nach Zustand. Neu kostet's knapp 600 Euro, wenn ich richtig informiert bin. Makroobjektive von Fremdherstellern wie Tamron oder Sigma sind etwas billiger.

Doch wenn es nicht unbedingt gleich die Königslösung sein muß, dann würden auch ein oder zwei Nahlinsen schon sehr viel weiterhelfen. Ich empfehle für das Minolta AF 28-100 mm, das "BPD" schon hat, mind. zwei Linsen mit +1 dpt und +2 dpt. Es gibt solche Nahlinsen als Set mit drei Linsen, die meist +1, +2 und +4 dpt haben. Das ist preisgünstig, und damit kann man schon sehr viel anfangen, gerade in Kombination mit so einem Standardzoom. Zwar wird mit einfachen Nahlinsen die Schärfe am Bildrand ein wenig abfallen, aber bei Pilzaufnahmen spielt das kaum eine Rolle, weil am Bildrand sowieso nur unscharfer Vorder- oder Hintergrund erscheinen wird.

Bei höheren Ansprüchen an die Bildschärfe kann man natürlich die etwas aufwendigeren, aber auch teureren achromatischen Nahlinsen verwenden. Von Minolta gibt es drei Stück, No. 0 mit +0,94 dpt, No. 1 mit +2 dpt und No. 2 mit +3,8 dpt. Bei eBay werden sie zu Preisen um 20 Euro pro Stück gehandelt, neu kosten sie ca. 50 Euro pro Stück. Mit 55 mm Einschraubdurchmesser müßten sie genau auf das AF 28-100 passen, wenn ich mich nicht irre. Ich würde erst die mittlere (No. 1) anschaffen und je nach Bedarf später die anderen.

Sehr zu empfehlen für solche Pilzaufnahmen ist ein Aufhellschirmchen, bestehend aus einem stabilen Pappdeckel im DIN-A4-Format. Der sollte auf einer Seite weiß und auf der anderen mit silberner Alufolie beklebt sein. Damit kann man bei kleinen Motiven prima die Schatten aufhellen. Ein Stativ, das die Plazierung der Kamera in Bodennähe erlaubt (entweder ein ganz kleines oder eines mit umsteckbarer Mittelsäule) ist auch sehr hilfreich, da es am Waldboden meist recht finster ist.

-- Olaf



01af  
01af
Beiträge: 2.871
Registriert am: 05.03.2005


   


  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
| 2002- © so-fo.de | minolta-forum.de |
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz