RE: Minolta AF Apo 4,5/400mm an Sony Alpha DSLR-A700?

#16 von hanito , 28.09.2010 09:58

ZITAT(robiwan @ 2010-09-28, 0:36) Sorry aber ich glaube Du hast einfach nicht verstanden worum es geht oder es missverstanden.[/quote]

Also, ich habe es so verstanden. Man kann das Teil hinschicken, die schauen sich das an, kostet natürlich, aber machen tun sie nix. Du bekommst quasi nur eine evtl. Fehlermeldung.

Tja, so ist es halt heute. Mich kann nix mehr erschüttern.

Ist zwar OT trotzdem, ein Erlebnis vom Service bei meinem Bus. Bin stehen geblieben nachts auf der Autobahnraststätte. Wurde dann nach Butzbach zur Fordwerkstatt gefahren. Habe dort vor dem Autohaus bis morgens zur Öffnungszeit im Bus genächtigt. Bin rein zum Chef, Problem geschildert, der schaut mich kurz an und sagt nur heute keine Zeit. Mehr hat der nicht gemacht. Jetzt stand ich da über 200 km von zu Hause entfernt. Mein Chef hat dann 3 weitere Ford Werkstätten angerufen mit dem Ergebniss, daß wir bei der ersten Werkstatt gelandet sind. Na gut, Chef hat mich abgeholt und der Fordhändler wollte mal nachschauen in den nächsten Tagen. Sein Ergebnis nach der Prüfung des Fahrzeugs Motor kaputt. Wir dann Bus abgeholt in andere Werkstatt gefahren. Ergebnis Lager Klimakompressor defekt. Reparatur 900€. Jetzt läuft er wieder wie zu vor. Was das letztendlich im gesamten gekostet weiß ich nicht.

Bei Geissler war ich schon mal persönlich. Habe zweimal meine A700 dort gehabt einmal Einstellräder defekt und einmal Display. Display Reparatur mußte ich zahlen, habe ich selbst beschädigt. Alles zu meiner Zufriedenheit erledigt.


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RE: Minolta AF Apo 4,5/400mm an Sony Alpha DSLR-A700?

#17 von stevemark , 28.09.2010 13:08

ZITAT(robiwan @ 2010-09-27, 23:34) ...
Ich mag mich ja auch täuschen aber sind diese Probleme/ Diskussionen Minolat-Sony vorenthalten? Ich habe zumindest nicht bewusst wahrgenommen, dass bei Canon oder Nikon auch von derartigen Korrekturen gesprochen wird.[/quote]

Nein, ganz im Gegenteil - diese Probleme waren bei CaNikon längst bekannt, bevor Minolta die erste "richtige" DSLR auf den Markt brachte. Allgemein sagte man damals der Dynax 7D eher weniger Backfocus-Probleme nach als den entsprechenden CaNikons, aber dazu kann ich aus eigener Erfahrung nichts sagen. Sicher ist, das alle Marken davon betroffen sind, und dass die Spitzenkameras aller Systeme eine anwenderspezifische AF-Korrektur für einzelne Objektive erlauben.

Ursachen sind u. A.

1) verschiedene optische Wege zwischen Objektiv und Bildsensor bzw. zwischen Objektiv und AF-Sensor
2) Unterschiedliche Materialien und damit auch unterschiedliche Wärmedehnung zwischen Objektiv und Bildsensor bzw. zwischen Objektiv und AF-Sensor (=> Temperaturabhängigkeit des Fehlfokus!; u. a. aus diesem Grund hat die A900 einen Carbonfiber-Spiegelkasten, der einen geringen Temperaturausdehnungs-Koeffizienten hat
3) Blendenfehler des Objektives: Fokuspunkt verlagert sich beim Abblenden (üblicherweise nach hinten, gelegentlich nach vorne).

Gr Steve


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RE: Minolta AF Apo 4,5/400mm an Sony Alpha DSLR-A700?

#18 von Peanuts , 28.09.2010 13:29

...
4. Unterschedliche spektrale Empfindlichkeit der AF- und Bildsensoren iVm
5. Zusätzliche chromatische Aberationen im AF-Strahlengang.
...


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RE: Minolta AF Apo 4,5/400mm an Sony Alpha DSLR-A700?

#19 von robiwan , 28.09.2010 18:31

Also ich sag mal so - vor Jahren (genau weiß ich es nicht mehr) habe ich ein Artikel dazu in einer Fotozeitschrift gelesen. Ein Techniker vom Zeiss (meine ich) hatte es so dargestellt, dass es an sich mit der Digitaltechnik in dem Bereich zu tun hat und man es minimieren aber nicht komplett wegmachen kann.
Ich werde wohl noch mal Runtime und Geissler kontaktieren. An sich bin ich mit meiner A700 und mindestens 2 Linsen nicht so ganz zufrieden (es ist eben oft so, dass einiges auf dem Bild scharf ist aber nicht das was ich haben wollte). Das ist zum einem mein 28-75/2.8 KoMi und 400/4.5 KoMi
Ich stelle Fokus beiden meistens manuell, ab und zu ist es aber doch etwas "nervig". An der Stelle macht die olle Dynax 7D weniger Probleme.


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RE: Minolta AF Apo 4,5/400mm an Sony Alpha DSLR-A700?

#20 von ddd , 29.09.2010 02:06

moin,

da habe ich mit meinem flapsigen Hinweis ja wieder was angerichtet.

Zuerst: wenn Du bereit bist, 2-2.5k€ auszugeben, bekommst Du nix besseres als das 400/4.5 + TC14.
Noch tragbar, noch handhaltbar (ein wenig Hanteltraining ist hilfreich), Bildqualität sowohl messtechnisch (Auflösung usw) als auch visuell (Bokeh, Anmutung) sehr gut; und das Ganze gilt auch noch mit dem 1.4x-Konverter.

Der ADI-Hinweis bezog sich, wie Steve schon bemerkt hat, natürlich darauf, dass Blitzen bei 560mm und einer Nahgrenze von 3m mit einem 2,5kg-Objektiv (brutto incl. Gegenlichtblende und Konverter, Stativschelle ist nicht abnehmbar) nicht so prickelnd ist; insbesondere da ADI nur bei Blitz auf Kamera und Direkt und 1.Vorhang und ohne HSS funktioniert (habe ich noch eine weitere Einschränkung vergessen?).

Wenn man sich ansieht, welche Objektive mit dem Konverter verwendet werden können, ist ADI bzgl. Blitzbetrieb schlicht irrelevant.
Zur Zeit haben nur vier TC-kompatible Objektive einen Entfernungsencoder, eines davon geht nur MF und eines hat nur 5 Kontakte, es sind nur zwei damit auch voll nutzbar.
Die zwei sind aber gleichzeitig SSM, brauchen also sinnvollerweise einen (D)- oder Sony-TC. Aus Gründen der Zukunftssicherheit würde ich einen 5pin-TC nur dann nehmen, wenn er sehr billig ist.

Allerdings hat die Entfernungsermittlung neben ADI noch eine zweite, m.E. viel interessantere Funktion:
Bei der Mehrfeldbelichtungsmessung geht die Fokusentfernung offenbar auch in die Belichtungssteuerung ein, und das kann gerade mit den langen Tüten ganz nützlich sein.
Aber zumindest die a700/850/900 können das auch ohne D-Objektiv, solange man keinen Limiter auf Nahbereich oder MF verwendet (nur für diese Fälle braucht es den D-Encoder im Objektiv).

Zur Geschwindigkeit:
Wer einen Kenko hinter ein APO hängt, hat selbst Schuld.
Da der die AF-Parameter nicht anpasst, wird der AF-Antrieb suboptimal/fehlerhaft gesteuert und die ganze Kombi wird lahm und unzuverlässig, von den optischen Einbußen durch Universalkonverter ganz abgesehen.
Mit den 1:2 untersetzten 1.4x Minolta APO-II, APO (D) oder Sony (alle drei optisch (vmtl.), getriebetechnisch und bzgl. 5pin-Protokoll elektrisch identisch, komplette Übersicht bei Michael Hohner) konnte ich Schwalben im Flug erwischen, dass die Ergebnisse nur für die WP reichten lag mehr an meiner mangelnden Übung, Geduld & Ausdauer und nicht an zu langsamem AF.

Allerdings ist das 400/4.5 nicht so schnell wie ein 200/2.8HS oder 600/4HS, es ist von den Makros und den langen non-HS abgesehen die am längsten übersetzte Festbrennweite.
Das 70300G-SSM ist deutlich lahmer; beim 70400G-SSM habe ich den Eindruck, aber nur kurz angetestet. Das 300/2.8G-SSM fühlt sich schneller an, hatte ich aber auch nur mal kurz an der Kamera. Zum 300/2.8HS kann ich nix sagen.

Zuletzt noch was zur Fehlfokus-Sache:
An Film war das egal, da der Film eh nie plan lag und einfach nicht genug Auflösung hat (Feinkorn-SW mal aussen vor) und selten wirklich Großvergrößerungen gemacht wurden. Bei Projektion begrenzen andere Faktoren (Projektionsobjektiv, Planlage DIA und Leinwand usw) die Sichtbarkeit von kleinen Fokusfehlern oder Dezentrierungen.
Aber an 6µm-Pixeln mit einer Planlage besser lambda/4 machen sich schon unterschiedlich stark angezogene Schrauben am Bajonett bemerkbar, die anderen 5 genannten Punkte kommen dazu und noch weitere Dreckeffekte.
Wir sehen heute am Monitor Fehler, die noch vor 10 Jahren für einen Fotografen einfach jenseits der Erkennbarkeitsgrenze lagen, und Pixelpeeping verführt einige zu einer übertriebenen Erwartungshaltung. Darauf reagiert der Service dann mit kostenpflichtigen "innerhalb der Spezifikation"-Schreiben.
Wenn der Fehler deutlich ist, muss/soll/wird der Fehler auch behoben.

gruesze, thomas


wieder da ...


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RE: Minolta AF Apo 4,5/400mm an Sony Alpha DSLR-A700?

#21 von robiwan , 29.09.2010 21:45

QUOTE (ddd @ 2010-09-29, 2:06) Zur Geschwindigkeit:
Wer einen Kenko hinter ein APO hängt, hat selbst Schuld.
Da der die AF-Parameter nicht anpasst, wird der AF-Antrieb suboptimal/fehlerhaft gesteuert und die ganze Kombi wird lahm und unzuverlässig, von den optischen Einbußen durch Universalkonverter ganz abgesehen.[/quote]

Das ich so nachfrage - wie kommst Du zu dieser Aussage? Nicht das ich es sofort in Frage stellen will aber bis jetzt lese ich zum ersten Mal, dass mein Kenko schlecht geeignet für ein APO (in meinem Fall 300/4 oder 400/4.5) sein soll.
Was die optische Leistung angeht, hatte ich es bis jetzt auch so verstanden, dass die Minoltas/ Sonys zwar etwas besser sind. Nicht aber um 300-400 EUR. Leider kann ich es nicht vergleichen da im Umkreis niemand sich mit Minolta/ Sony Ausrüstung abgibt.


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RE: Minolta AF Apo 4,5/400mm an Sony Alpha DSLR-A700?

#22 von ddd , 30.09.2010 12:13

moin, ZITAT(robiwan @ 2010-09-29, 20:45) - wie kommst Du zu dieser Aussage? Nicht das ich es sofort in Frage stellen will aber bis jetzt lese ich zum ersten Mal, dass mein Kenko schlecht geeignet für ein APO (in meinem Fall 300/4 oder 400/4.5) sein soll.[/quote]
das bezog sich auf Deine Aussage:
ZITAT(robiwan @ 2010-09-27, 21:49) also ich habe eine A700, den 400/4.5 und Kenko 1.4. Was Af angeht - es mögen mir viele widersprechen aber zumindest bei Tieren abgesehen von Zoo halte ich es für unbrauchbar und das aus zwei Gründen. Schnelligkeit und Lautstärke.[/quote]
Du hast behauptet, dass die Kombi 400/4.5+Kenko1.4 lahm sei.

Ich weiß aufgrund meiner Analyse des Objektivprotokolls, dass die APO-II/APO (D)/Sony-Konverter die Inhalte der Objektivroms, welche den AF parametrisieren, massiv verändern. Die APO (I)-Konverter verhalten sich hier abweichend, sind aber offiziell zu den HS-Versionen auch nicht mehr kompatibel.
Die Kenko-Konverter dagegen reichen die ROM-Hinhalte entweder "gerade" durch oder passen bestenfalls Brennweite und Anfangsöffnung an (und dies offenbar auch noch auf die falsche Weise). Ich habe keine Kenko-Konverter und kann daher keine Details nennen, der einzigen analysierten bisher: Kenko TELEPLUS PRO300 AF1.4x DGX (7/4, 132g), reicht jedenfalls einfach durch.

Damit wird der AF mit falschen Parametern gefüttert. Das es überhaupt funktioniert zeigt, wie fehlertolerant das System ist. Aber optimale Leistung kann & darf man da nicht erwarten.

Optisch sind Universalkonverter immer nur 2.Wahl, auch wenn es mglw. bei bestimmten Kombis und Ansprüchen nicht sofort ins Auge springt.
Es hat schon seinen Grund, dass alle dedizierten Konverter eine deutlich über den Bajonettflansch hinausragende Frontlinse haben, und zwar bei allen Herstellern (Canon, Nikon, Sigma und Minolta/Sony).
Und der Grund ist nicht, zu verhindern, dass man die z.B. an einem 50/1.8 verwenden kann ...

Wer ein 2k€-Objektiv einsetzt, und dann am Konverter 0,2k€ spart, spart m.E. an der falschen Stelle.

gruesze, thomas


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RE: Minolta AF Apo 4,5/400mm an Sony Alpha DSLR-A700?

#23 von manfredm , 30.09.2010 17:10

ZITAT(robiwan @ 2010-09-29, 20:45) Was die optische Leistung angeht, hatte ich es bis jetzt auch so verstanden, dass die Minoltas/ Sonys zwar etwas besser sind. Nicht aber um 300-400 EUR. Leider kann ich es nicht vergleichen da im Umkreis niemand sich mit Minolta/ Sony Ausrüstung abgibt.[/quote]
Wieviel Leistung ist 300-400€ wert? Der Unterschied ist jedenfalls spürbar.

ZITAT(ddd @ 2010-09-30, 11:13) Die Kenko-Konverter dagegen reichen die ROM-Hinhalte entweder "gerade" durch oder passen bestenfalls Brennweite und Anfangsöffnung an (und dies offenbar auch noch auf die falsche Weise). Ich habe keine Kenko-Konverter und kann daher keine Details nennen, der einzigen analysierten bisher: Kenko TELEPLUS PRO300 AF1.4x DGX (7/4, 132g), reicht jedenfalls einfach durch.[/quote]
Mein 1,5x Kenko reicht die Daten einfach durch. Mein Sigma 5,6/400mm APO Macro bleibt mit dem TC für die Kamera einfach ein 5,6/400mm.

ZITATDamit wird der AF mit falschen Parametern gefüttert. Das es überhaupt funktioniert zeigt, wie fehlertolerant das System ist. Aber optimale Leistung kann & darf man da nicht erwarten.[/quote]
Naja, das ist vielleicht übertrieben, der AF braucht schließlich im Wesentlichen den optischen Phasenkontrast zum regeln und dann den Motor und Antriebsstange. Auch wenn das jetzt zu sehr vereinfacht war, der AF funktioniert mit dem 1,4x TC problemlos.

ZITATOptisch sind Universalkonverter immer nur 2.Wahl, auch wenn es mglw. bei bestimmten Kombis und Ansprüchen nicht sofort ins Auge springt.
Es hat schon seinen Grund, dass alle dedizierten Konverter eine deutlich über den Bajonettflansch hinausragende Frontlinse haben, und zwar bei allen Herstellern (Canon, Nikon, Sigma und Minolta/Sony).[/quote]
Ja schon, aber in vielen Fällen dennoch eine gute (wenn auch nicht beste) Wahl.

ZITATWer ein 2k€-Objektiv einsetzt, und dann am Konverter 0,2k€ spart, spart m.E. an der falschen Stelle.[/quote]
Das würde ich aber genauso sehen! Ich verwende den Minolta 1,4x TC an meinem Minolta 4/200mm G-Makro mit hervorragenden Ergebnissen und nehme nicht den Kenko - den ich da verwende, wo der Minolta nicht passt.


Gruß,
Manfred


 
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RE: Minolta AF Apo 4,5/400mm an Sony Alpha DSLR-A700?

#24 von robiwan , 30.09.2010 17:35

QUOTE (manfredm @ 2010-09-30, 16:10) Mein 1,5x Kenko reicht die Daten einfach durch. Mein Sigma 5,6/400mm APO Macro bleibt mit dem TC für die Kamera einfach ein 5,6/400mm.[/quote]


QUOTE Wer ein 2k€-Objektiv einsetzt, und dann am Konverter 0,2k€ spart, spart m.E. an der falschen Stelle.[/quote]
QUOTE Das würde ich aber genauso sehen! Ich verwende den Minolta 1,4x TC an meinem Minolta 4/200mm G-Makro mit hervorragenden Ergebnissen und nehme nicht den Kenko - den ich da verwende, wo der Minolta nicht passt.[/quote]


OK schon verstanden - wenn Du jetzt den Minolta an Deinem 200 dran hast was wird da angezeigt bzw. was ist es dann für die Kamera und wie äußert sich das?


Grüße aus Münster
Robert


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RE: Minolta AF Apo 4,5/400mm an Sony Alpha DSLR-A700?

#25 von Neki , 30.09.2010 17:40

Ich bin auch am Thema Fehlfokus, speziell dem Umgang von Geissler damit, interessiert - weiß aber nicht, ob das nicht in einem eigenen thread besser augehoben wäre.
Nur so viel:
U.a.
ZITAT(ddd @ 2010-09-29, 2:06) Zuletzt noch was zur Fehlfokus-Sache:
An Film war das egal, da der Film eh nie plan lag und einfach nicht genug Auflösung hat (Feinkorn-SW mal aussen vor) und selten wirklich Großvergrößerungen gemacht wurden. Bei Projektion begrenzen andere Faktoren (Projektionsobjektiv, Planlage DIA und Leinwand usw) die Sichtbarkeit von kleinen Fokusfehlern oder Dezentrierungen.[/quote]Das ist leider nicht die ganz Geschichte: Ich und andere Nutzer hatten derart große Fokusabweichungen, die wären auch an Film deutlich aufgefallen. Allerdings kann ich mich aus analogen Zeiten auch nicht an solche Probleme erinnern.
Sicher ist, dass dies kein KoMiSo-spezifisches Problem ist. Es gibt aber eben nicht nur "ein" Problem, sondern eher ein Symptom "Fehlfokus" mit unterschiedlichen möglichen Ursachen.
Genauso sicher ist aber auch, dass ich mit SONY in diesem Zusammenhang sehr schlechte Erfahrungen gemacht habe: Nachdem mir die kostenflichtige Alpha-Hotline weissmachen wollte, das läge am Unterschied APS-C - KB-VF (!, war meine A700 zwei mal bei Geissler, incl. eindeutiger "Beweisfotos" (könnte ich näher ausführen), zuletzt mit dem 1680Z (weil man es zuerst auf die alten Minolta-Objektive schieben wollte - obwohl ich auch da schon auf das Sony-Objektiv hingewiesen hat: Allein, dass ich Minolta-Objektive erwähnte, reichte schon). Abgesehen davon, dass Geissler in der Abwicklung unglaubliche Fehler machte (könnte ich ausführen), ich die Bearbeitungszeit von etwa 10 Tagen (für "kein Fehler festgestellt, nichts gemacht" nicht gerade schnell fand, konnte ich den Fehler dann durch eigenes "Rumschrauben" (sollte ich wohl nicht ausführen) so extrem deutlich verbessern, dass sich die letzten Zweifel an meinen eigenen Wahrnehmungen in ein eindeutiges Bild von Sony-Service verwandelten.
(Es gibt natürlich auch positive Erfahrungen mit Geissler, ich hatte allerdings in einem anderen Fall auch noch mehr negative.)

Grüße
Neki.


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RE: Minolta AF Apo 4,5/400mm an Sony Alpha DSLR-A700?

#26 von robiwan , 11.10.2010 21:38

Hallo zusammen,

ich habe mein Sony 1.4 TC heute geliefert bekommen. Da ich recht spät nach Hause kam und es etwas zu viel Wind draußen war, hatte ich noch keine Fotografische Vergleiche zwischen meinem Kenko (Tokina) und Sony machen können aber...

- Sony ist deutlich wertiger angefertigt
- Sony sitzt deutlich strammer als Kenko sowohl an der Kamera wie auch Objektiv
- Sony "schluckt" deutlich weniger Licht als Kenko

Das war mir persönlich bis jetzt nicht wirklich so klar, hätte ich es schon früher gewusst...jetzt habe ich ihn aber


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RE: Minolta AF Apo 4,5/400mm an Sony Alpha DSLR-A700?

#27 von Reisefoto , 11.10.2010 23:15

ZITAT(robiwan @ 2010-10-11, 20:38) - Sony "schluckt" deutlich weniger Licht als Kenko[/quote]

Dass dürfte eigentlich nicht so sein. Ist Dir vielleicht beim Vergleich ein Fehler unterlaufen? Beides sind 1,4er Konverter, d.h., bei beiden wird das Licht auf eine annähernd gleich größere Fläche verteilt, aus welcher der Lichtverlust von einer ISO-Stufe bei einem 1,4er Konverter resultiert.

Von der Theorie zur Praxis: Beispiel Belichtungswerte bei identischem Bildausschnitt an der A550 bei konstantem (festgelegtem) ISO-Wert bei Kunstlicht:
2,8/200 APO: 1/50 f2,8
2,8/200 + Sony TK 1,4: 1/25 f2,8
2,8/200 + Kenko MCDG 1,5: 1/25 f3,2

Der minmale Unterschied kann aus kleinen Abweichungen beim "Konverterfaktor" oder unbekannten Einflussfaktoren oder möglicherweise nicht ganz konstanten Belichtungsergebnissen herrühren. Ich kann das heute leider nicht näher untersuchen.


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RE: Minolta AF Apo 4,5/400mm an Sony Alpha DSLR-A700?

#28 von thomasD , 11.10.2010 23:41

Theoretisch - wenn schon denn schon - kann ein 1,4fach Konverter schon mehr Licht 'schlucken' als ein anderer. Ebenso wie f2,0 bei unterscheidlichen Objektiven zu unterschiedlichen Belichtungszeiten führen kann: Der Begriff Lichtstärke ist hier eigentlich irreführend. Sowohl beim Konverter als auch beim Objektiv können Anzahl der Linsenflächen und Art der Beschichtung zu unterscheidlichen Transmissionsgraden führen.
Okay, das ist für euch nichts Neues, ich denke ja auch nicht, dass der Effekt so gravierend ist.
/Besserwisser OFF/


Gruß, Thomas

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RE: Minolta AF Apo 4,5/400mm an Sony Alpha DSLR-A700?

#29 von robiwan , 12.10.2010 21:46

Hi,

mit Fehler - kann ich mir nicht vorstellen, dass ich den gleichen Fehler an 3 verschiedenen Kameras gemacht habe.

Es ist mir nur deswegen aufgefallen weil ich eine wirklich "krasse" Lichquelle und Einstellung hatte

400/4.5 mit Sony 1.4 = f8 1/750s
400/4.5 mit Kenko 1.4 = f8 1/250s

Was jetzt sein kann - da bin ich eben auf ganz dünnem Eis - ob es vielleicht deswegen so zur Stande kommt weil der Kenko die Daten nicht "richtig" der Kamera weitergibt und es anschließend zwar alles so weit richtig belichtet ist, aber die angezeigten Werte nicht wirklich der Wahrheit entsprechen.

Abgesehen davon - machen wir uns nichts vor - es gibt in der Produktion immer Abweichungen also 1.4 != 1.4


Grüße aus Münster
Robert


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RE: Minolta AF Apo 4,5/400mm an Sony Alpha DSLR-A700?

#30 von thomasD , 12.10.2010 23:21

Anderthalb Belichtungsstufen
Und die Bilder sind richtig belichtet? Die Zeit muss ja stimmen. Das die Blende falsch angezeigt wird kann ich mir nicht vorstellen. Wie soll es dann zu korrekt belichteten Bildern kommen? Es sei denn, auch bei Offenblende gäbe es schon eine Diskrepanz - was wiederum den dunkleren Sucher erklären würde.
Kannst du feststellen, ob die Blende schon geschlossen wird, wenn du den Kenko draufschraubst? Andererseist hätte das Objektiv dann statt f4,5 f8 und könnte nicht mehr automatisch fokussieren.

*Rätsel*


Gruß, Thomas

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